Monndag nach miʃericord(ia) d(omi)ni
Leip fūr guͦt Jtem Geiʃenn Claiß hat liep fŭr gut geʃtelt gegenn Peter
Stholnn
3 h Jtem peter Sthol 3 h vff paul(us) henn vt alie(na)
leip fuͦr guͦt geʃt(elt) Jtem Paul(us) henn hot 4 h peter ʃthols gebrŭchenn
jʃt jm dag ad prox(imum) geʃetzt
1 h Jtem johannes vonn Treißa kirchenmeiʃter 1 h vff deyn cleß(en)
vonn weynnheim vor viiij ß hlr vnd ʃoliche vnd(er)pf(and)
3 h Jtem Leonnhardt von wegenn hanß von Ingeln[heim] 3 h
vff Martins henn vt prima(m)
Vff denn abennt johannis
Baptiʃte
Erkennt Jtem Rhein cleß Erkennt joigʃt(en) vnnd hanß fißernn von
meinz fŭnff gld vnd ʃechʃunzwentzig alb zůbe-
bzalenn neheʃt kŭnfftígenn herbʃt zůgebbenn zwo am
weynns vff denn kirchenn ʃclagk vnd waß ʃich ferner darůber
on ʃolicher ʃthůlt vnŭernu(n)g aŭßtenn plib ʃal er den neheʃ(ten)
herbʃt widder zwo argent(um) gebbe(n) n ʃole jne ʃolich ʃollenn ʃie
jm daß vbrig waß ʃich(e)n das erfindet an geld herußer
gebenn vnnd wo daß vonn jm R(hein) cleßenn nit beʃthe ʃolle(n)
ʃie jne macht habenn zuphende(n)
Mondag nach dem
So(n)dag Trinitat(is)
4 h Jtem johannes kirchenmeiʃter 4 h vff deynn cleßhin vt
p(rim)a jʃt jm dag ad p(roximum) geʃtelt
Mondags nach vitj
et modeʃti a(n)no xxvj
Jtem hanns jngebrandt vonn bingenn Eyn erʃt clag vff ey(n)
1 clag aw hie jn reichs gericht vnd ʃporckenheimer gemarcken
gelegenn ʃo hanß Ridigk wirdt zŭm Roß zu mentz inhat
vor ffůff vnd zwenzig gŭlden haŭpt ʃthŭlt vnd dem
gerichts coʃtenn vnd ʃthadenn
Secŭnda poʃt viʃitacio(n)is
marie
2 clag Jtem hanß Ingebrandt 2 clag vff hanß Ridig vt prima(m)
Sonndag poʃt diŭiʃio(ne)
apoʃtoloru(n)n
3 clag Jtem hanß Ingebrand 3 clag vff hanß ridig vt prima(m)
Secunda poʃt jacobj
4 clag Jtem jngebrandt 4 Clag vff hanß Ridig(en) vt prima(m)
Coʃten e(t) Termi(num) ad p(ro)x(imu)m judiciu(m)
Montag 16. April 1526
Clese Geis hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegen Peter Stahl.
Peter Stahl erhebt wie die anderen seine dritte Heischung gegen Henne Pauel.
Henne Pauel hat seine vierte Heischung gegen Peter Stahl gebrochen. Ihm ist ein Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag anberaumt.
Johannes von Treis, Kirchenmeister, erhebt eine erste Heischung gegen Clese Dein von Weinheim auf neun Schilling Heller und entsprechende Unterpfänder.
Leonhard Fluck erhebt im Namen des Hans von Ingelheim wie die erste eine dritte Heischung gegen Henne Martin.
Samstag 23. Juni 1526
Clese Ryne erkennt an, Jost und Hans Fißer von Mainz fünf Gulden und 26 Albus zu bezahlen und im nächsten Herbst zwei Ohm Wein auf den Kirchschlag zu geben. Wenn darüber etwas an dieser Schuld unbezahlt ausbliebe, soll er im folgenden Herbst erneut zwei Silberstücke geben. Wenn sich eine Überzahlung herausstellt, sollen sie ihm die mit Geld herausgeben. Wenn das seitens des Clese Ryne nicht geschehen sollte, sollen sie Macht haben, ihn zu pfänden.
Montag 28. Mai 1526
Johannes, der Kirchenmeister, erhebt gemäß der ersten seine vierte Heischung gegen Clese Dein. Man hat ihm einen Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag anberaumt.
Montag 18. Juni 1526
Hans Ingbrant von Bingen reicht eine erste Klage ein auf eine Aue, die hier im Reichsgericht und in der Sporkenheimer Gemarkung liegt. Die Aue hat Hans Rudig, Wirt im Gasthaus »Zum Roß« in Mainz, für 25 Gulden Hauptschuld inne. Die Klage mit den Gerichtskosten und dem Schaden.
Montag 9. Juli 1526
Hans Ingbrant erhebt gemäß der ersten seine zweite Klage gegen Hans Rudig.
Sonntag 22. Juli 1526
Hans Ingbrant erhebt gemäß der ersten seine dritte Klage gegen Hans Rudig.
Montag 30. Juli 1526
Hans Ingbrant erhebt gemäß der ersten seine vierte Klage gegen Hans Rudig. Kosten und Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 118, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-118/pagination/18/?L=0&cHash=5a05d178aa7271d3aa41a9522a2e9bc8 (Abgerufen am 03.11.2024)