vo(n) weg ʃeyn ʃin gleych Der obgna[n]t haŭptʃŭ(m)ma zubezalenn plichtig ʃeynn
ʃeynes hauptma(n) geūertigs vnnd des zŭr ʃicherheitt habenn ʃie denn gewaltett hab(en)
vnd des erben Eynngeʃetzt jr huß hoff vnnd g begriff zŭ weynnheim zū
obenn zugeůor eyn ʃeit ʃ craffts cleß vnnthenn peter crafft iʃt eygenn
Jtem ɉ morgenn acker gelegenn Inwendigk des angels
wegks zŭgŭor Craffts cleßeyn Obenn vndenn der alt
wenndelingk zinß eym pharher zŭ Nidernn jng(elheim)
vj ß hlr Jtem zehenn morgenn ackers am algeʃtheymer
wege gelegenn vndenn zugeuor kraffts diel ʃeyn eygenn
vnd Jtem iɉ morgenn ackers ander Creutzenacher ʃtraßenn
geuor naher algeßheym zu Nickelnn henn / zŭ Nidernn
jng(elheim) iʃt ʃeynn eygenn vnnd ʃelb weither eyn vrʃaß erkanntt
dalʃo wo ʃoliche bezalŭng v vnd die ziel wie gemelte nitt
gehaltenn ʃal er ʃeyn haubtma(n) oder des erben macht habenn vor der zillo eyns ader
mehr die gŭter vffzŭholenn vnnd furter damitt thùn
vnnd laße als mit andernn von jrn ʃeynn oder ʃeyns gewalt
gebers eygenn guter thun vnnd laße wie recht
kuͦnt als mocht ) ʃunder algeuerde vnd jnredde
Jtem Enndres vonn winnkel hott leyp fur gutt gegenn
Leip fuŕ gūt dem pharher zú mittelnnheym geʃetzt
Jtem her Iohann greiff pharh(e)r zú mittelnheim 2 h vff loerß
2 h Endres zũ winckell vnd erhartt fleck(en) zu geyʃenheim vt p(r)i(m)a
Monndags na Exaŭdj
Jtem Jacob Thome als eynn Gzůge paul(us) henn t hot gelopt
Dicta teʃtiu(m) paū- vnnd geʃwornn ʃeynens gethanenn Eydts / vnd der pena eyns
l(us) hens c(onta) rhein- meyneydenn gezŭgenn getrwlich erinertt vnnd ermantt vnd
hermand zuŭor auff gemeynn Fragʃtŭck befragtt ʃalgt alt ʃeynn fŭnff
vnnd fiertzigk iar vngeuerliche jm ʃtannt der Ehe etc vff hund(er)t
gld Reyche eyner des raitts nicht ime Bande ach ader acht etc
hot beqŭe(m)lich vnnd wol geantwŭrtt ʃaͤgt auff die ʃthuldigŭng
Rhynnhermand hab jne Thome an paul(us) henn verweiʃt j gld
vnnd vj alb d ʃo dann Rheynhermand jme ʃthuldig in
zupring(en) geweʃt ʃolichenn guld(en) vnd vj alb hab paul(us) henn
jme thome vonn wegenn / Rheyn hermaind aŭch alʃo ver
genůgt vnnd bezalt vnd ʃey beʃtehenn vngeuorlich vor drey(n)
jar(e)nn daß ʃie ʃeynn / wißenn etc
wie die oben genannte Hauptsumme bezahlt werden müssen. Zur Sicherheit haben sie den Gewalthabern ihr Haus, ihren Hof und Bezirk zu Weinheim eingesetzt, oben neben auf einer Seite Clese Krafft, unten Peter Krafft, ist Eigengut, ebenso einen halben Morgen Acker, gelegen innerhalb des Angelsweg, neben Clese Krafft oben, unten der alte Wendeling [von Weinheim], zinst dem Pfarrer zu Nieder-Ingelheim sechs Schilling Heller, ebenso zehn Morgen Acker am Algesheimer Weg gelegen, unten neben Diel Krafft, ist sein Eigengut, und ebenso 1 ½ Morgen Acker an der Kreuznacher Straße, neben in Richtung Algesheim Henne Nickel, auf Nieder-Ingelheim zu, ist sein Eigengut und weiter einen Ersatz zuerkannt. Wenn eine Bezahlung und die Zahlungsziele wie beschrieben nicht eingehalten werden, soll er, sein Hauptmann oder dessen Erben Vollmacht haben, vor dem Ziel ein Gut oder mehrere Güter in Besitz zu nehmen und weiter damit zu verfahren und zu lassen, wie mit anderen ihrer Güter, ohne jeden Hintergedanken und jegliche Einrede.
Endres von Winkel hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegen den Pfarrer zu Mittelheim.
Herr Johan Greiff, Pfarrer zu Mittelheim, erhebt gemäß der ersten eine zweite Heischung gegen Endres Loer zu Winkel und Erhard Fleck zu Geisenheim.
Montag 3. Juni 1527
Jakob Thomas hat als Zeuge des Henne Pauel gelobt und geschworen, wurde an seinen geleisteten Eid und an die drohende Strafe bei Meineid getreulich erinnert und ermahnt. Zuvor auf allgemeine Fragen befragt, sagt, es sei ungefähr 45 Jahre alt, im Stand der Ehe usw., sei 100 Gulden reich, Ratsmitglied, nicht unter Anklage oder gerichtlicher Verfolgung usw.
Hat angemessen und wohl geantwortet, sagt auf Beschuldigung, Herman Ryne habe ihn angewiesen einen Gulden und sechs Albus an Henne Pauel, wie dann Hermann Ryne schuldig gewesen ist, ihm diese einzubringen. Solchen Gulden und sechs Albus habe Henne Pauel ihm, Thomas, für Hermann Ryne auch dementsprechend bezahlt. Das sei ungefähr vor drei Jahren geschehen. Das sei sein Wissensstand usw.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 142, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-142/pagination/27/ (Abgerufen am 01.11.2024)