Conntz vor die gulte vffhólen vnd laße(n) verlorn
werdenn do hab er merteyn von hering(en) vnd
ʃteffan N die dann auch in der ʃelbigen gulten
vnderphande vnd guter habenn darin mit recht
ʃich erfragett • Sagt ferners merteyn • das hen
helffrich jn den ʃelbigenn gutern auch hab ey(n)
acker • dauon er dan habe geben geyʃen contze
jn die gult zuʃtŭer iɉ comp korns den jnne aùch
alʃo ierlich gericht vnd acker hen der zŭge aŭch
iɉ comp in als in die zwey malter jerlicher
gŭlten gebenn vnd ʃich hen helffrich ʃeyns
deyls weigertt nit gibt nach geben will bit
ʃie anzuhalt(en) etc vt moris daruff die gezuge(n) ʃich
wis ʃich geburt jn recht gehorʃamplich erbott(en)
Jtem weygants henn Erbutt ʃich rechung zuthun
Erbuͦtt rechnu(n)g mit joiʃt ʃtherern vmb alle geʃponn ʃie mit
ey(n) zuthun habenn
Jtem Mehers cles kirchenmeiʃter Erf(olg)t in in
crafft hanßman ʃthumachern in crafft b p
Erf(olg)t p / b •
Jtem Pet(er) ʃtol erf(olg)t in crafft deyn cleßen • p • b •
1 h Jtem Peter Stol 1 h vff hanʃe n peter ʃthneyders
yden vor viiɉ ß et pig(nus) no(m)i(n)e des pater zu huʃe(n)
gelenngt Jtem die sache zwißenn marteyn peffern vnd
joigʃtenn hanʃenn iʃt gelengt ad p(roximu)m
Erf(olg)t Jtem Bernhart horneck schŭlt(heiß) Erf(olg)t mueres
philipʃenn vor xv alb freuell jnrede
Erf(olg)t Jtem hen Manthell erf(olg)t Bubachs cleʃen vor zehe(n)
gld jnredde
Erf(olg)t Jdem hans manthel Erf(olg)t Bartholmes cleʃe(n)
vor iɉ gld jnredde
Erf(olg)t Jtem han hen Erf(olgt) Emels thonges vor ey(n) ha(m)mell
Erf(olg)t Jtem hans dritturfft erf(olgt) hans wirt v(on) wy(n)
heym gnant stades ha(n)s vor viiij alb
für die Gülte einziehen und verloren gehen lassen. Da habe Martin von Heringen und Stepfan N., die dann ebenfalls in den Äckern Gülten, Unterpfänder und Güter haben, sich darin gerichtlich erkundigt. Martin sagt weiter, Henne Helffrich habe in den selbigen Gütern auch einen Acker, wovon er Contze Geis in die Gülte als Zusteuer 1½ Kumpf Korn gegeben habe, ihm die auch also jährlich gereicht habe und Hen Acker, der Zeuge, ebenfalls 1½ Kumpf, also an die zwei Malter jährliche Gülte gegeben wurden. Nun hat Hen Helffrich seinen Teil verweigert, gibt ihn nicht, noch will er ihn geben. Er beantragt, sie anzuhalten, wie es Gewohnheit ist. Darauf bieten die Zeugen an, wie es sich im Gericht gebührt, gehorsam zu sein. Henne Weigand bietet an, mit Jost Scherer wegen aller Streitigkeiten abzurechnen, die sie miteinander haben.
Clese Mer, Kirchenmeister, verklagt rechtskräftig Hansman Schuhmacher. Pfänder sind gestellt.
Peter Stahl verklagt rechtskräftig Clese Dein. Pfänder sind gestellt.
Peter Stahl erhebt eine erste Heischung gegen Hans [...], den Schwiegersohn des Peter Schneider, auf 7½ Schillinge und Pfänder im Namen des Paters von Ingelheimer-hausen.
Das Verfahren zwischen Martin Pfeffer und Hans Jost ist bis zum nächsten Gerichtstag aufgeschoben worden.
Bernhard Horneck, der Schultheiß, verklagt Philips Maurer auf 15 Albus Frevel sowie auf Einrede.
Hans Mantel verklagt Clese Bubock auf zehn Gulden und auf Einrede.
Hans Mantel verklagt Clese Bartholomäus auf 1½ Gulden und auf Einrede.
Henne Hane verklagt Thonges Emel wegen eines Hammels.
Hans Dritturfft verklagt Hans Wirt von Weinheim genannt Hans Stade auf neun Albus.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 152, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-152/pagination/7/ (Abgerufen am 29.10.2024)