Erf(olg)t Jtem madern vonn Ing(elheim) erf(olg)t Stades hanʃe(n)
vor vi alb jnrede
Erf(olg)t Jtem Schauß cles erf(olg)t Scha Conrat peyffern(n)
vor ij gld ij alb
Erf(olg)t Jdem erf(olgt) weygannts frawe(n) jm ʃall vor
iiii alb ij d
Erf(olg)t Jtem Emel von gugeßheim erf(olg)t ʃtades hanʃe(n)
vor xxiɉ vnd j d jnrede
Erf(olg)t Jtem krecenbauchs ketter erf(olg)t Stades hanʃe(n)
vor eyn gld vff rechnu(n)g
Erf(olg)t Jdem hans ʃthmeit erf(olg)t Bŭer hen zu sporck(en)
heim vor xiiiɉ alb
Mondags nach Mathei ap(oʃto)lj
2 xiiij t(age) ku(n)de Jtem Iacob thome hot zwe(n) xiiij tag vff ku(n)de
gegen Criʃtmand ʃthneider
pharh(e)r Jtem her jorg viel vnd carle ʃmeitt Bringen
Carle ʃchmeit als Teʃtamentarij her(n) johannis piʃtoris ʃelig(en)
johan(n)es vo(n) drÿß Brengen clagweyß gegenn vnd Johannes von
dreyß in Recht fur vnd ʃag(en) wie das er johannes
ʃich hab hornn laißenn das g[e]nanter h(e)r johan ʃelig
jme geʃetzt eynn diß vnd nichts m(e)hr aŭch
jnerechtuertigung vnd clagen des bemelten diß
halbenn beʃthehenn ʃich mit weither berŭmbt nach
hor(e)nn laißenn etc Nŭn erfint ʃich das er joha(n)n(e)s
hinder jme hab ne(m)lich eyn batkiddell vff ij gld
wertt Jtem eyn fieramig faß eyns gld vnd
vj alb wertt Jte(m) eyn veßleyn von ffŭnffzehen
f(iertel) viii alb wertt Jtem eyn Thes vnd gŭrtell ʃibe(n)
alb wertt soliche eruente ʃtŭck jn gedachts teʃt-
tament gehorigk Derhalbenn an euch Richter
Madern von Ingelheim verklagt Hans Stade auf sechs Albus und auf Einrede.
Clese Schaus verklagt Konrat Pfeifer auf zwei Gulden und zwei Albus.
Derselbe verklagt die Frau Weigands im Saal auf vier Albus und zwei Denar.
Emel von Jugenheim verklagt Hans Stade auf 21 ½ [Gulden] und einen Denar sowie auf Einrede.
Ketter Kretenbauch verklagt Hans Stade auf einen Gulden auf Rechnung.
Hans Schmidt verklagt Henne Bauer zu Sporkenheim auf 13 ½ Albus.
Montag 23. September 1527
Jakob Thomas hat seine zweiten 14 Tage zur Beweisführung gegen Cristman Schneider erhalten.
Herr Jorg Fiel und Karl Schmied als Testamentarier des verstorbenen Johann Pistoris bringen Klage gegen Johannes von Treis im Gericht vor und sagen, Johannes habe sich vernehmen lassen, Pistoris habe ihm einen Tisch gesetzt und nicht mehr, habe auch in der Verhandlung und in der Klage, die wegen des Tisches erhoben wurden, sich nicht weiter hervorgetan noch sich vernehmen lassen. Nun stellt sich heraus, dass Johannes einen Badekittel im Wert von zwei Gulden bei sich hat, ebenso ein vierohmigs Faß im Wert von einen Gulden und sechs Albus, ebenso ein Fässlein von 15 Viertel im Wert von acht Albus, ebenso eine Tasche und einen Gürtel im Wert von sieben Albus. Solche Gegenstände gehören in das betreffende Testament. Deshalb an euch Richter
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 152v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-152v/pagination/13/ (Abgerufen am 02.11.2024)