Jtem johann vonn haßma[n]ßhuʃenn rettla
Er hab in verʃthinenn gericht(en) vff clag we(n)del
vonn weynheims rechtlich zuhandeln vnther
ʃtandenn aber an ʃeynem wendels furtrag(en)
an lenhart fluckenn dem fur ʃprechenn ver
hindert wordenn jn dem als wendell ange-
zeigt Er verʃehe ʃich jne leonhart(en) als eyn zug(en)
jn der ʃachenn zugebrũchenn iʃt hanß
von haßma[n]ßhŭʃenn an euch Richtert piet
ong one angeʃehen diʃ den ʃelbigen nichtig
vßzŭck Er leonhard als redner ʃolt jme
jn ʃeyn wŭrtt v(er)gunʃt worden ʃetzs zu r(echt)
Daruff sagt wendel der vßzugk ʃey jm de(n)
recht(en) gemeßlich(en) vorhefft vt sup(ra) zuerk(enen)
vnd er hanß ʃolt vff jnbracht clag antwurtt(en)
ad ʃocios fact(um) hans ret wie vor
Jtem peter ʃtoll no(m)i(n)e p(at)ris in huʃenn 1 h vff
vff n er merteyns hen verlaßen witwe von
1 h x ß et pig(nus)
Erkennt Jtem cles baŭback Erkennt ʃich mit hans ma(n)teln
eynʃg richs halbenn bedrag zumachen
Erf(olg)t Jtem hans manthell erf(olgt) craffts deyn cleßen vor iɉ gld
jn crafft b p
kirchenmeiʃt(e)r Jtem Rhein Mers cles kirchenmeiʃter ret
Rhein herma(n) Rheyn hermand het der kirchen erkennt zehen
gld etc oder vffholŭng zŭgeʃtatenn der gŭter
jnhalten die kirchenn Regiʃter etc dwyl aber
Rheynn herman vßplipt vnd jme ve[r]kunt word(en)
piet er vffholùng zugeʃtatenn vnd ʃeyent daʃ /
die vnderphannde Rhh Dargegenn Simon
ʃtherer rett Er hab in ʃolichen vffholung vnd ver
zeychnus der gŭter Eyn ae aw vff dem alten ʃande ge-
legen ligenn der halben erbut er ʃich der kirchen
die gŭlt volkomentliche zŭentrichten nemlich
zwelff alb lut der h vnd als / dan ʃelt
er die die guter wie recht geʃetzt werdenn
Johan von Assmannshausen sagt aus, er habe am letzten Gerichtstag auf Klage Wendels von Weinheim sich unterstanden, gerichtlich zu handeln, was aber durch Wendels Vortrag gegenüber dem Fürsprecher Leonhard Fluck verhindert worden sei, weil Wendel angezeigt hat, er habe vor, Leonhard als Zeugen in der Verhandlung zu verwenden. Johann beantragt bei den Richtern, unangesehen des nichtigen Auszugs, Leonhard sollte ihm als Redner in seinem Wort gegönnt werden. Er bringt das vor Gericht.
Darauf sagt Wendel, der Auszug sei rechtmäßig, hofft, dass wie oben erkannt wird, Johann sollte auf eingebrachte Klage antworten. Johan bleibt bei seiner Aussage.
Peter Stahl erhebt im Namen des Paters in Ingelheimerhausen eine erste Klage gegen die hinterlassene Witwe des Henne Martin auf zehn Schilling und Pfänder.
Cles Buback erkennt an, sich mit Hans Mantel wegen eines Reichstalers [?] zu vertragen.
Hans Mantel verklagt Clese Dein auf 1 ½ Gulden und hat rechtskräftig Pfänder gefordert.
Cles Mer, Kirchenmeister, sagt aus, Herman Ryne hätte der Kirche zehn Gulden zuerkannt usw. oder Einziehung der Güter, wie es im Kirchenregister steht, zu gestatten. Weil aber Hermann ausbleibt und ihm das verkündet worden ist, beantragt er, die Einziehung zu gestatten.Dagegen sagt Simon Scherer aus, er habe in dieser Einziehung und im Verzeichnis der Güter eine Aue auf dem Alten Sande liegen. Deshalb bietet er an, der Kirche die Gülte vollkommen zu entrichten, nämlich zwölf Albus laut der Klage, danach sollte ihm die Güter rechtmäßig gesetzt werden.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 155v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-155v/pagination/28/ (Abgerufen am 31.10.2024)