Des iʃt wil jne Der kirchenmeiʃter wo dem
ʃelbigenn erbittens nach volnʃtreckŭng vnd er der
gerichts coʃtens hirin vffer lauffenn volnʃtreckŭng
beʃthitt will er jne zulaßenn wie ob etc Darůff gibt
der Richter eyn entʃtheit Symon beder ʃall rhey(n) her
man vff das neheʃt gericht verkund(en) laße(n) etc vnd
S(e)n(tent)ia er erʃtheint ader nit geʃthe furter was recht
Jtem Adam von Brechenn Erkennt den ju[n]gf(rau)
Erkennt zu engelndall zween gld ʃolūendo vnd xiiij alb
ʃolŭende(n) in neheʃt achtagenn
Erf(olg)t Jtem Schuß cles erf(olgt) weigants elßenn vffs bŭch
jn crafft q b p b vt mor(is)
Jtem hans ʃthmeit Erf(olgt) in crafft buer hen zu
Erf(olg)t Sporckennheim lutt des Buchs p b •
Erf(olg)t Jtem hans von Appenheim Erf(olg)t Rheyn cleße(n) vor
ix ß jnrede
1 h Jtem johannes ʃtherrer Erf(olg)t montpar vnd
Scheffner der jungf(rau) engeldal 1 h vff Bartholmes
thonges Nickel • N gerlach ha gerlachs hanʃen
peter vonn fintenn vnd grethenn wirten cleßig
Erf(olg)t dochter vor ney neŭn ß et pig(nus)
Erf(olg)t Jtem peter ʃtoll Erf(olg)t bender henn vor zwelff alb
Jtem Cleß ʃeydennʃtell erf(olg)t merteyn metzl(e)r vor vi alb
Erf(olg)t Jtem hans vonn monʃter Erf(olg)t Co[n]ratt(en) acker hanʃe(n) yde(n)
vor zwolff alb
Erf(olg)t Jtem peter kauß erf(olg)t katheryn meißter simons f(rau)
vor vii gld
1 h Jtem Cleß melmans no(m)i(n)e Erbacen(sis) etc 1 h vff conrat
vonn marckibell vor xviii ß hlr jnrede et pig(nus)
gezeuͦge Jtem Acker hanns als eyn zŭg niclauß funcken vo(n)
Niclaus fu(n)ck dirmʃtein iʃt angeno(m)men nach ordung der recht(en)
von dir(m)ʃtey(n) Sagt vff gemeyn fragʃtuck alt ʃeyn / l / jar reyth
vff hundert gld vnnd hat furter beque(m)lich(en)
vnnd wol geantwŭrtt sagt vff denn zuʃpruch(en)
Niclaus funck hab jne vmb den acker gepotts
zulyenn • das hab acker hans jme von weg(en)
Der Kirchenmeister will ihn, wenn dem Antrag auf Vollstreckung und auf die entstandenen Gerichtsgebühren entsprochen wird, es zulassen, wie es oben beschrieben ist usw. Darauf trifft der Richter einen Entscheid: Simon Beder soll Herman Ryne am nächsten Gerichtstag verkünden lassen usw., ob er erscheint oder nicht, dann geschehe weiter, was Recht ist.
Adam von Brechen erkennt an, den Jungfrauen von Engelthal zwei Gulden und 14 Albus in den nächsten acht Tagen zu bezahlen.
Clese Schaus verklagt Else Weigand auf das Gerichtsbuch, rechtkräftig Pfänder sind gestellt, wie es Gewohnheit ist.
Hans Schmied verklagt Henne Bauer zu Sporkenheim rechtskräftig laut dem Gerichtsbuch, Pfänder sind gestellt.
Hans von Appenheim verklagt Clese Ryne auf neun Schillinge und Einrede.
Johannes Scherer, Momber und Schaffner der Jungfrauen von Engelthal, erhebt eine erste Heischung gegen Thonges Bartholomäus, N. Nickel, Hans Gerlach, Peter von Finten und Grethe, die Tochter des Clese Wirt, auf neun Schillinge und Pfänder.
Peter Stahl verklagt Henne Bender auf zwölf Albus.
Clese Seidendistel verklagt Martin Metzler auf sechs Albus.
Hans von Monster verklagt Konrat, den Schwiegersohn des Hans Acker, auf zwölf Albus.
Peter Kaus verklagt Katheryn Meißter, die Ehefrau des Simon, auf sieben Gulden.
Clese Melman erhebt im Namen des Klosters Eberbach eine erste Heischung gegen Knrat von Markibel auf 18 Schilling Heller und Pfänder.
Hans Acker ist als Zeuge des Niclaus Funk von Dirmstein nach Ordnung des Gerichts angenommen worden. Er sagt auf allgemeine Fragen, er sei 50 Jahre alt und 100 Gulden reich. Er hat weiter angemessen und wohl geantwortet, sagt auf die Beschuldigung, Niclaus Funk habe angeboten, ihm den Acker zu leihen. Das habe Hans Acker ihm für
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 156, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-156/pagination/8/ (Abgerufen am 30.10.2024)