dem Anwalt / aŭch Denn haŭptʃachenn
zŭm nutzliʃtenn erʃthießenn kann vnd mogk
eŭwer Adelich richterlich ampt aŭch alle hilff
vnd mittell der rechtenn anerúffende • Furbe-
halt die ʃantliche clag / zŭ mehern beßern endern
merenn vnd mindern aŭch was die recht ʃo(n)ʃt
zŭlaßenn etc Daruff der gegentheyl hat ʃthŭp
ad p(roximu)m et copia(m)
Jtem die Sache zwißenn Carle ʃtmeytt etc vnd
gelenngt johannes vonn Treyß iʃt gelemgt ad proximu(m) jŭdiciu(m)
Jtem Peter vonn weyßennaw spricht zu Nickeln
peter vo(n) weiß- gerlachenn wie er eynn felt erkaufft jme h(er)n gru(n)de
enaw gelegenn vor eygenn etc begertt vonn jme ʃeynn
Nickeln gerlach wißens zŭʃagenn etc
Jtem Acker hanns spieteall meiʃteŕ ʃpricht zŭ paŭl(us)
Spitalmeiʃt(e)r henn vor xj ferntzell korns zugŭter Rechnŭng Er
paūl(us) henn waßenn von eyner fernzel korns jerlicher gŭlt(en)
lut des spitals regiʃternn begert bezalŭnng mit
ʃampt dem coʃtenn zŭerkennen • daruff hat paŭl(us)
henn tage •
Jdem ʃpital- Jdem Spricht zŭ Schŭß cleʃʃenn dem alten vor ey(n) ß
meiʃter gŭltenn / vnd iʃt ʃthuldig vff rechentʃthafft plieben
Schaus cleß zwentzig d inhalt des ʃpitals Regiʃteŕ etc begertt vßrach(tung)
Schaus we(n)- Jtem Schuß wendell sagt vff clag hans von hernßheims
dell Er hab jne eynn hŭß vor eygenn zŭgeʃtelt aŭch das ʃelbig
hans vo(n) hernʃʃ von hans von daßweyler vor eygenn erkaŭfft v wiß
heim der halbenn von keyner gŭlt(en) daŭff ʃthenn ʃolt wo
aber etzwas dauff erfunden vnd erwunden als recht
ge Erkenth er vrʃais • vnd denn gartthen betreffenn
Sagt er hab jme denn gartenn zŭgeʃtalt vnd daruff
benemet viiɉ ß geʃtet jm weithers nit )•
1 h Jtem jacob thome 1 h vff katherin wittwe jeckell
kretenbŭchs vor iij ß hlr vnd ʃolichs vnder
phande
joigʃt ʃcherer Jtem Jtem Joigʃt scherer ʃagt das jm vff ʃeynn
weygants he(n) jnbrachte clage etc vonn weygants henn noch nit ge-
nu(n)gʃame geantwŭrtt / darin er clager furgetrage(n)
dem Anwalt, und dem Prozessgegenstand am nützlichsten ersprießen kann und vermag. Deshalb rufen wie euer adeliges richterliches Amt und alle Hilfe und Mittel des Gerichts an, und behalten uns vor, die gesamte Klage zu bessern, zu ändern, zu mehren und zu mindern, was auch die Rechte sonst zulassen. Darauf hat die Gegenpartei Aufschub zum nächsten Gerichtstag und Kopien erhalten.
Das Verfahren zwischen Karl Schmied usw. und Johannes von Treis ist aufgeschoben bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter von Weisenau fordert von Gerlach Nickel, er habe ein Feld im Heren Grunde als Eigengut gekauft usw. Begehrt von ihm zu sagen, was er darüber wisse usw.
Hans Acker, Spitalmeister, fordert von Henne Pauel elf Viertel Korn zu guter Rechnung, die aus einem Viertel Korn jährlicher Gülte laut dem Spitalregister stammen. Er begehrt, Bezahlung samt den Kosten anzuerkennen. Darauf hat Henne Pauel einen Verhandlungstermin erhalten.
Derselbe fordert von Clese Schaus dem alten einen Schilling Gülte und ist auf Abrechnung 20 Denar laut dem Spitalregister schuldig geblieben usw. Begehrt Entrichtung.
Wendel Schaus sagt auf die Klage des Hans von Hernsheim aus, er habe ihm ein Haus als Eigengut zugestellt, es auch von Hans von Daxweiler als Eigengut gekauft. Er wisse deshalb nichts von einer Gülte, die darauf lasten sollte. Sollte aber etwas darauf vorgefunden und gerichtlich erlangt werden, wie es Recht ist, sagt er eine Vergütung zu. Den Garten betreffend sagt er aus, er habe ihm den Garten zugestellt und darauf 7 ½ Schilling genommen. Er gesteht im weiter nichts zu usw.
Jacob Thomas erhebt eine erste Klage gegen Katherin, die Witwe des Jeckel Kretenbauch, auf drei Schilling Heller und entsprechende Unterpfänder.
Jost Scherer sagt, dass ihm auf seine eingereichte Klage usw. von Henne Weigand noch nicht genügend geantwortet wurde. In der Klage hat er als Kläger vorgetragen,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 170v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-170v/pagination/23/ (Abgerufen am 02.11.2024)