Jtem Craffts diel vonn Weinheim Nach dem er ʃich vff
beweyʃung an bernhartt horneckenn gezo vnd vff deßelbig(en)
Craffts diel lehenn brieffe / gezogenn / bit die ʃelbigenn von genantem
helmʃtaitt bernhart horneckenn zugebenn vnd darzuthŭn etc
Vnd nach eroffnu(n)g des Lehenn bríeffs Verhofft craffts diel
ʃeynn clage zemliche beweiʃt das er v(on) acker jŭngh(e)r bernhartt etc
verbot der schuͦlt(heiß) zuʃtendig vnd vmb jne beʃtandenn etc hab piet der halbenn
von weg(en) • f • ober • mit Recht zŭerkennen das Thome der beclagt anʃtatt ʃeyns
principals ʃthŭldig jne der entʃetztenn Frŭcht(en) zuͦ
ʃampt erlittenn coʃtenn vnd ʃtadenn vnd jntereʃʃe zuer-
ʃtatenn vnd zuwiderlehenn ʃthũldig ʃey • setzs zŭrecht
vnd will Bernhartt horneck ʃeynn lehenbrieffe hie nit
vertheding(en) etc
Demnach die ʃach gŭttlich ŭff zŭkŭnfft jungh(e)r criʃtoffel
gelengt vonn helmßtats vff gutlichenn bedrag gelengt ʃi non
fiat quod jŭris ʃicŭt hodie •
Jtem joʃt ʃther vonn wegenn her Johann balzenn etc vnd
hanns rŭtig wirts zŭ meintz zŭm roß als teʃtamen-
1 clage vff tarij weylennt her peter kneybenn ʃeligenn etc 1 clag vff
kneibenn aẃe eynn aw g[e]nant die kneybenn aŭw gelegenn bey gaŭ-
elßheim vnd dißenn gerichts zwanng etc vor hŭndert gld
So dann wolff brent bŭrger zu franckfŭrtt in beʃes
hat vor hundertt gld haupt gelts ʃampt coʃtenn vnd
ʃthadenn
gelengt Jtem die ʃache zwißenn Peter vonn Fínthenn vnd
Craffts cleßin a iʃt gelenngt mit zŭm neheʃtenn gerícht
kuͦnde zugeʃproch(e)n Jtem Acker hanns ʃpricht zŭ vmb kŭntʃchafft Der warheitt
acker hans helffris hanʃenn das er dabey geweʃt das er clager
gŭt vnd bŭrge v wordenn vor zehenn gld an be dŭch
vor bŭben philipʃenn ane conrad Coten dŭchgewenner
zu meintz Bit jne anzŭhalt(en) vt mor(i)s Teʃt(is) volt obedíre
Spitall meiʃter Jtem Paŭl(us) henn ʃagt inbracht clag acker hanʃenn spi-
paul(us) henn talmeiʃters Er wol die gŭlte die weyl er die vntherpha(n)de
jngehapt vßrichtenn • Nimpt acker hanns ane etc
Jtem henrich ʃthneider ʃagt vff inbracht clag Becker
henrich ʃchneider henns Er geʃthe jme lŭt der ʃelbigenn clag(en) nichtʃ er
Becker henn beweyʃt dann wierecht daruff will der clager bewey(ʃen)
vnd hot zeytt wie recht
Stades hans Jtem h Stades hanns Spricht zŭ rheynnhermand
Rhein hermand
Ebenso Diel Krafft von Weinheim, nachdem er sich auf Beweisführung gegen Bernhard Horneck und auf dessen Lehenbriefe bezogen hat. Er beantragt, dieselbigen von Bernhard zu geben und darzulegen usw.
Und nach Eröffnung des Lehenbriefs hofft Diel Krafft seine Klage geziemend bewiesen zu haben, dass der Acker Jungherr Bernhard usw. gehört und er ihn von ihm gepachtet usw. habe. Er beantragt deshalb, gerichtlich anzuerkennen, dass Thome der Beklagte, anstelle seines Prinzipals schuldig ist, ihm die entfremdeten Früchte samt den erlittenen Gerichtsgebühren, Auslagen und Zinsen zu erstatten und zurückzugeben. Er bringt das vor Gericht und will Bernhard seinen Lehenbrief hier nicht verhandeln usw.
Demnach wird die Angelegenheit auf später dem Jungherr Cristoffel vom Helmstat auf gütlichen Vergleich verschoben. Wenn nicht, möge geschehen, was Recht ist, wie heute.
Jost Scherer wegen Herrn Johan Baltz usw. und Hans Rudig, Wirt im Gasthaus Zum Roß in Mainz als Testamentarier des verstorbenen Peter Kneib usw., Klage wegen einer Aue genannt die Kneiben Aue bei Gaulsheim innerhalb dieses Gerichtsbanns usw., die dann Wolff Bronner, Bürger zu Frankfurt, für 100 Gulden Hauptgeld in Besitz hat samt Kosten und Schaden.
Das Verfahren zwischen Peter von Finthen und Clese Krafft ist aufgeschoben bis zum nächsten Gerichtstag.
Hans Acker fordert wahrheitsgemäße Zeugenaussage von Hans Helffrich, dass er dabei gewesen ist, als er, der Kläger, Haftender und Bürge geworden ist, mit zehn Gulden für Tuch für Philips Bube gegenüber Konrat Koeth, Tuchhändler zu Mainz. Beantragt, ihn anzuhalten, wie es Gewohnheit ist. Der Zeuge will gehorchen.
Henne Pauel sagt auf eingebrachte Klage Hans Ackers, Spitalmeister, aus, er wolle die Gülte ausrichten, weil er die Unterpfänder innegehabt hat. Hans Acker nimmt an usw.
Heinrich Schneider sagt auf eingereichte Klage Henne Beckers aus, er gestehe ihm gemäß dieser Klage nichts zu, er beweise es denn, wie es Recht ist. Darauf will der Kläger das beweisen und hat dafür Zeit bekommen, wie es Recht ist.
Hans Stade hat eine Forderung an Herman Ryne.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 173v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-173v/pagination/3/ (Abgerufen am 01.11.2024)