wie erfŭr Inenn an Dieln vonn myʃennheim vo(r) drit-
halbenn gld gŭtt vnnd bŭrg wurdenn dernhalbe(n)
er vonn genantem dielnn a(n)gelangt wirtt Begert von
verclagtenn das er Ine des halb(en) ʃthadlos halt vnd wo nit
verhoff er ʃolt ʃolichs zuthŭn in recht erkanntt werdenn
daruff hat der beclagt ʃthŭp
Erkennt Jtem Rheinhermand Erkennt stadens hanßenn geg(en)
denn bendern vonn hochheim ʃthadlos zu haltenn •
Jtem jmpoʃitům dŭrch ackerhanʃenn etc lŭtent wie nachŭolgt
vor euch denn Ern(feʃten) S(chultheiß) vnd S(chöffen) alhie zŭ Nidern Ingeln(heim)
Spital meiʃt(er) Erʃtheint ackerhanns vonn wegen des spitals etc vnnd
dieln kett Bringt clagende zugegenn vnd wider dieln kett(en) in r(ech)t
fŭr • wie das ʃie dem Spitall zwenn gld vj alb
ane verʃeßenn zinʃʃenn vngeŭerlich weniger oder m(e)hr
ʃthŭldig bit vßrachtŭng mit abdrag coʃtes vnd ʃthades
zŭerkennen darŭff hot die beclagt ʃthŭp ad p(roximu)m
Erkenntt Jtem Adam ʃthŭmach(e)r Erkennt kett(en) witwe kret(en)bŭchs
xvij alb in neheʃt xiiij tag(en) zůgebenn
Jdem kett hot montpar gemach Leonhartt flŭckenn
jr ʃthŭlt gŭltenn vnd was ʃie weyther in Reichs ge-
Mompaŕ richt zŭ ʃthickenn oder zŭʃthaffenn hot oder gewinne(n)
darin gutlich oder richtlichem zŭhandeln ʃie zuuerghen
vnd zŭverʃthenn jn forma meliorj p(ro)miʃit de
c(um) re(vocatione)
Jtem Iohannes N diner Der hernn zŭŕ Cartŭʃenn
1 h bey meintz thŭt vonn genanter hern wegenn 1 h
vff Gangolff vonn zehenhŭʃenn voŕ vt xij d
hantreichs zinß et Sŭ(per) o(mn)ia
E
Mon(tag) • nach Palmarům
2 clag Jtem joiʃt ʃthereŕ 2 clag vff die kei kneybenn
auw vt p(ri)ma
Jtem peffer henn montp(ar) der jŭngf(rau) des cloʃters
Engeln dal Engelndal Nach jun(n)gʃtem abʃthiett legt er jns
Burgemeiʃter des gedacht(en) iu(ng)frawenn vnd conŭents regiʃter dar
jn ʃich erfintdet das Rabenns henn von ʃeynem hŭß
jn zeytt ʃeynens lebens aŭch vor jme jerliche die vffgemelte gŭlt geben(n)
w vnd geben wŭrdenn vnnd ʃtŭnde dat(um) des
die vffge- Erʃthenn regiʃters M cccc liiij liiij vorter Jtem peder
melt gult rabe xij ß xij ß von claß erkens weg(en) etc nŭ geben ʃie
vj ß das zweyt regiʃter ʃtunde M iiijc lxvj Jtem Rabens
henn vji ß von ʃeinem hŭß da vnd hoffe do er
jne wonte Dergleichenn jm driettenn ja anno etc lxvj
Herman ist für ihn gegenüber Diel von Meisenheim für 2 ½ Gulden Haftender und Bürge geworden, wofür er von Diel belangt wird. Er begehrt von dem Beklagten, dass er ihn deshalb schadlos halte und wenn nicht, hofft er, dass solches zu tun gerichtlich erkannt werde. Darauf hat der Beklagte Aufschub erhalten.
Hermann Ryne erkennt an, Hans Stade gegen den Bender von Hochheim schadlos zu halten.
Der durch Hans Acker eingelegte Widerspruch lautet wie folgt: Vor euch, ehrenwerte Schultheiß und Schöffen hier zu Nieder-Ingelheim, erscheint Hans Acker, Spitalmeister für das Spital und bringt Klage im Gericht vor gegen Kette Diel, sie sei dem Spital zwei Gulden und sechs Albus an versetzten Zinsen mehr oder weniger schuldig. Er beantragt, Entrichtung samt Erstattung von Kosten und Schaden anzuerkennen. Darauf hat die Beklagte Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag erhalten.
Adam Schuhmacher erkennt an, Katherin, der Witwe des Jeckel Kretenbauch 17 Albus in den nächsten 14 Tagen zu geben.
Katherin hat auf Widerruf Leonhard Fluck zum Momber gemacht, ihre Schuld, Gülten und was sie weiter im Reichsgericht zu schicken oder zu schaffen oder zu gewinnen hat, gütlich oder gerichtlich zu handeln, sie zu vertreten und zu verteidigen in der besten Form.
Johannes, Diener der Kartäuserherren bei Mainz, erhebt für seine Herren eine erste Heischung gegen Gangolf von Zehenhausen auf zwölf Denar handgereichten Zins und auf alles.
Montag 6. April 1528
Jost Scherer erhebt gemäß der ersten seine zweite Klage auf die Kneiben Aue.
Hen Pfeffer, Momber der Jungfrauen des Klosters Engelthal legt nach der jüngsten Entscheidung das Register der Jungfrauen und des Konvents vor, worin sich findet, dass Henne Rabe zu Lebzeiten von seinem Haus, Henne Pfeffer ist Zeuge, jährlich die oft erwähnte Gülte gegeben hat und geben wird. Das Datum des ersten Registers lautet 1454. Weiter habe Peter Rabe ebenso zwölf Schilling für Clese Ercker gegeben. Nun geben sie sechs Schillinge. Das zweite Register datiert von 1466. Ebenso gab Henne Rabe sechs Schillinge von seinem Haus und Hof, in denen er wohnte, desgleichen im dritten Register von 1466,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 174, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-174/pagination/16/ (Abgerufen am 30.11.2024)