Mitwoch nach
Exaŭdj
Jtem Dilchin kirchenmeiʃter zũ weinheim
1 h vonn genanter kirchenn wegenn thutt 1 h
vff cleß geyʃenn vor Elff ß vnd ʃoliche
vntherphannde
1 h Jdem 1 h vff ada(m) contz pheiffers nachf(a)r vor xij ß et pig(nus)
1 h Jdem 1 h vff Eberts jeckeln vor j f(iertel) korns et pig(nus)
hanß meueŕer Jtem Bernhartt hornegk ʃthŭlt(heiß) Spricht zu ha(n)s
Schulteis meũerernn vor eyn freŭel xv alb beger be-
zahelŭnge Dargegenn ʃthet jme der beclagt
nichts ) will der cl schulteis beweyʃenn
hab(e)t t(empus) moris
Erkennt Jtem henchin von weylmonʃter Erkenntt ʃich
mit den ʃthulteis vor eyn freŭel zŭbetragenn
Jtem pefferhenn 1 clage vff eynn acker gelegen
1 clage jm herʃtell zugeuor vnndenn Barts kett
welchenn acker paŭl(us) hen ʃelige hamand
benndern ʃeynem principall vor eynn vnder
phanntt etlicher ecker halb ʃo er g[e]nanter ha(n)
jme verluwen • verlacht
1 h Jtem Peter ʃthol montpar des pater zũ hŭʃen
1 h vff obangeregtenn acker vor vj alb
jerlich(e)r gult(en) r
Jmpoʃitŭm p(er) philipʃ(en) ʃthűmach(e)rn vt ʃeqŭitŭr
peter nael Anwalt des Erŭeʃtenn peter nael von dirʃtey(n)
Elizabeth Erholett vnnd erwidertt wider die ver
meint ʃthriefft jungʃt vff mondag nach
erfindŭng deßhailigenn creůtz etc von
wegenn fraŭw Elizabett von der Bŭrden
eynpracht ʃein ʃthriefftlich antwurtt
vormals vff die vermeinte clage vormals
gedachter Elizabeth beʃthehenn vnd Excipiert
proteʃtiert / antwŭrt vnnd piett nachmals
Mittwoch 27. Mai 1528
Diel Krafft, Kirchenmeister in Weinheim, erhebt für seine Kirche eine erste Heischung gegen Cles Geis auf elf Schilling und entsprechende Unterpfänder.
Derselbe verklagt Adam, den Nachfahren des Contze Pfeifer, auf zwölf Schilling und Unterpfänder.
Derselbe erhebt eine erste Heischung gegen Jeckel Ebert auf ein Viertel Korn und Unterpfänder.
Bernhard Horneck, Schultheiß, fordert von Hans Maurer 15 Albus für einen Frevel. Begehrt Bezahlung. Dagegen gesteht ihm der Beklagte nichts zu. Der Schultheiß will das beweisen. Der Beklagte hat einen Verhandlungstermin, wie es Gewohnheit ist.
Henchin von Weilmünster erkennt an, sich mit dem Schultheiß wegen eines Frevels zu vertragen.
Henne Pfeffer erhebt eine erste Klage wegen eines Ackers, gelegen im Herstell, neben unten zu Kett Bart, welchen Acker der verstorbene Henne Pauel dem Hanman Bender, seinem Prinzipal, als Unterpfand für etliche Äcker angewiesen hat, die Hen ihm verliehen hat.
Peter Stahl, Momber des Paters zu Ingelheimerhausen erhebt eine erste Heischung auf den oben genannten Acker wegen sechs Albus Jahresgülte.
Es wurde Widerspruch eingelegt durch Philip Schuhmacher wie folgt: Der Anwalt des ehrenwerten Peter Nagel von Dirmstein, gibt gegen die vermeintliche Schrift, die jüngst am Montag nach der Auffindung des Kreuzes [4. Mai 1528] usw. wegen Frau Elisabeth von der Burden eingebracht wurde, seine schriftliche Antwort auf die vermeintliche Klage, die vormals gedachter Elisabeth widerfahren ist, widerspricht, verwahrt sich dagegen, antwortet und beantragt nochmals
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 181v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-181v/pagination/10/ (Abgerufen am 30.11.2024)