Mondags p(oʃt) Trinitat(is)
Jtem Die ʃache zwißenn wolff Brent(en)
Gelengt vnnd joigʃt ʃtherernn Anwalt etc hans fŭdigs
vnd ʃeínen mitgnoßen iʃt gelengt vff bedrag
ad proximŭm
Jtem peter ʃthneider als montpaŕ ʃeins ʃwhers
peter ʃchneider niclaußenn Spricht in thomas Endres vor
Thomas endres achtzehenn alb lidlons ʃo niclaŭs bey Ime in
knechts weyß gedinett Bit jne mit recht anzŭ
haltenn bezalŭng zuthŭn wie lidlons recht ʃa(m)pt
dem coʃtenn
Jtem Iohann von haßmanhuʃenn eʃt wendeln
wenndel von wy(n)- vonn weinheím ʃeiner jnbrachtenn clagenn
heim wie vor gwennt nit geʃtenndigk Darŭff
Iohan vo(n) haßmaß- will wenndel ʃein clage zemliche beweyʃenn
haūʃenn vnnd hatt zeit des Rechtenn Vnd weithe(r)
der ʃŭmpŭs halbenn iʃt johann des coʃtenn we(n)-
deln zuwiderlegenn vrbutigk
peter naͤl vo(n) Jtem zwißenn Carle ʃmeit als anwalt vnd
dirmʃtein mompar Fraŭw Elizabeth vonn der bŭrden
clager eins vnnd philips ʃthŭmacheŕ anwalt
S(e)n(tent)ia peter nagels von dirmʃthein beclagten andern-
theyls / nach beidertheil fŭrbringen / vnd recht
ʃatze Erkenntt der ʃthoffenn / zŭrecht das phi-
Elizabet(en) von lips ʃthŭmach(e)r etc vff inbracht clage Carle
der bBurden ʃmeits genŭgʃam geantwŭrtt verbot(en) philips
Iacob thome a(n)walt Zwißenn Iacob thome als Anwalt Criʃtoffel
des von(n) helmʃtats vonn helmʃtaits etc clager eins vnd Criʃtman
ʃthneidern beclagtenn anderntheils / S(e)n(tent)ia
Criʃtmand ʃchnei- daß Criʃtmand ʃthneider Iacob thome den
der angezogenn weingart etc zuzŭʃtellenn ʃthŭldig
Jtem katherein von diekirchenn Spricht zŭ
katherin vo(n) die- henrich ʃthneidern wie ʃie jme in zwen gld
kirchenn het gelauwen vnd furgeʃetzt die er v(er)heißenn
henrich ʃchneideŕ ʃo bald er vermocht widerŭmb zŭzalenn vnd
́Montag 8. Juni 1528
Das Verfahren zwischen Wolff Bronner und Jost Scherer, Anwalt, usw. und Hans Fudig mit seinen Mitgenossen ist aufgeschoben auf Vergleich zum nächsten Gerichtstag.
Peter Schneider fordert als Momber seines Schwagers Niklaus von Endres Thomas 18 Albus Lidlohn, da Niklaus bei ihm als Knecht gedient hat. Er beantragt, ihn gerichtlich anzuhalten, Bezahlung zu leisten, wie Liedlohnsrecht ist, samt den Kosten.
Johan von Assmannshausen ist Wendel von Weinheim seiner eingebrachten Klagen, so wie sie vorgebracht wurden, nicht geständig. Darauf will Wendel seine Klage geziemend beweisen und hat dafür Zeit, wie es Recht ist. Weiter ist Johann wegen der Säumnis einverstanden, Wendel die Kosten zu erstatten.
Zwischen Karl Schmied als Anwalt und Momber der Frau Elisabeth von der Burden, Kläger, und Philips Schuhmacher, Anwalt Peter Nagels von Dirmstein, Beklagter: nach beiderseitigem Vorbringen und Urteilsantrag erkennt das Schöffengericht zu Recht, dass Philips Schuhmacher usw. auf die eingebrachte Klage Karl Schmied ausreichend geantwort hat. Das lässt Philips festhalten.
Zwischen Jakob Thomas als Anwalt des Cristoffel von Helmstat usw., Kläger, und Cristman Schneider, Beklagter, ergeht das Urteil: Cristman Schneider ist schuldig, Jacob Thomas den betreffenden Weingarten zuzustellen.
Katherin von Diekirchen hat eine Forderung an Henrich Schneider. Sie hat ihm zwei Gulden geliehen und bezahlt, die er versprochen hat, so bald er das vermag, zurückzuzahlen. Das
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 188v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-188v/pagination/16/?cHash=d45e6510c1b64bd77e8ffcab1d091309&L=0 (Abgerufen am 30.10.2024)