wenndel gebruchenn / das derhalbenn g[e]nanteŕ
wenndl vonn gemelter hoffreidenn nit handt ab-
thŭt anezeígt vßwaß vrʃachenn er die jnhab etc ʃchat
oder die clage ghenn loʃt Schat jme zehen gld
darŭff hat wendel beclagter dage ad proximŭ(m)
kunde zuͦgeʃproch Jtem wenndel von weynheím ʃpricht zu vmb
wendel zuͦ weyn- kuntʃthafft der warheitt craffts dieln wie das
heim gegenn Io- Er diell vor erʃthiem drithalbenn jar vngeŭer-
han von haßmaß • líche zŭ ime wendeln komen in ʃeins hŭß von geheyß
leonhartt flŭckenn / hans beŭʃers von Ingelnheíms
keller n vnd johann von haßmaßhŭßenn / vnd ge-
ʃagt / wendell ir ʃolt komen bey die kírche zu leon-
hart flŭckenn etc ʃolichs er gethann / hab leonhartt
geʃagt geŭatter wendell Iohan von haßmanßhŭʃe(n)
ʃagt Ire habt holtz das meines Iŭnghern hans
beŭʃers iʃt jn ewerŭmb hoůe / wie eůch das
worden wiʃt ir wol wolt ír eŭch dernhalb(en)
mit meinem Iůngh(e)rn vertragenn ʃo hon ichs macht
anzŭne(m)en Daruff er wendel geʃagt neyn jch
hab keynn holz das eŭwer ader eŭerß Iŭngh(e)rn
hans beŭʃers ʃey / vnnd volgt mir nach Ine mey(n)
hauß hoff vnnd garthenn Fint ir etzwas darin
eŭch vnd dem Iungh(e)rn zuʃtendig wil ich dar-
ŭmb antwŭrt geben etc vnd ʃolichs beʃthehenn aber
nichts darin erfŭnden etc Bit jne anzuhalten vt moris
darŭff der zeg erwent zeŭg ʃich gehorʃam erbotten etc
Erkenntt Jtem Bartholmes Emmel erkennt ʃich mit dem Schŭlt[heiß]
eyns Freuels halb(en) hie zwißenn Michaelis zŭŭertrag(en)
Erkennt Jtem joigʃt ʃcherer erkennt peter ʃtholnn zwelffd
alb in neheʃtem monat zŭbezalnn
Erkennt Jtem Stadens hans Erkennt matheis díetzenn iij gld
vnnd viij alb zugŭter Rechŭnge ʃthierʃt martinj
zŭbezalenn
Jtem henn Gerlach bríngt Eyn clag fŭr zŭgegen
hen gerlach vnd wider martin vonn heringen wie das er
Marteyn von he- Martein eynn acker / erkaŭfft vff dem heŭʃer berg
ringen gelegenn gŭor eínʃeít(en) acker hans etc vmb gerlachen
Wendel gebrochen. Dass deshalb genannter Wendel nicht seine Hände von der Hofreite lässt, und anzeigt, aus welchen Ursachen er die innehat usw. oder die Klage gehen lässt, schadet ihm zehn Gulden. Darauf hat Wendel als Beklagter Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag.
Wendel von Weinheim fordert wahrheitsgemäße Zeugenaussage von Diel Krafft, dass Diel vor ungefähr zweieinhalb Jahren zu ihm in sein Haus gekommen sei, auf Geheiß des Leonhard Fluck, des Kellers von Hans Buser von Ingelheim und von Johan von Assmannshausen, und gesagt habe: »Wendel ihr sollt zur Kirche zu Leonhard Fluck kommen.« Das hat er getan. Da habe Leonhard gesagt: »Gevatter Wendel, Johan von Assmannshausen sagt, ihr habt Holz, das meinem Jungherrn Hans Buser gehört, in eurem Hof. Wie ihr das bekommen habt, wisst ihr wohl. Wollt ihr euch deshalb mit meinem Jungherrn vertragen, so habe ich die Vollmacht, das anzunehmen.« Darauf hat Wendel gesagt: »Nein ich habe kein Holz, das euch oder euerm Jungherrn Hans Buser gehört. Folgt mir nach in mein Haus, Hof und Garten. Findet ihr etwas darin, das euch und dem Jungherrn zusteht, will ich darüber Auskunft geben.« Solches ist geschehen, es wurde aber nichts darin gefunden. Beantragt ihn anzuhalten, wie es Gewohnheit ist. Darauf hat sich der erwähnte Zeuge anerboten, gehorsam zu sein.
Emmel Bartholomäus erkennt an, sich mit dem Schultheiß bis Martini [11. November] wegen eines Frevels zu vertragen.
Jost Scherer erkennt an, Peter Stahl im nächsten Monat zwölf Albus zu bezahlen.
Hans Stade erkennt an, Matheis Dietz drei Gulden und acht Albus kommenden Martinstag [11. November] zu guter Rechnung zu bezahlen.
Henn Gerlach bringt eine Klage vor gegen Martin von Heringen, dass dieser einen Acker gekauft habe, der auf dem Heuserberg liegt, neben auf der einen Seite Hans Acker usw., von Gerlach
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 193v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-193v/pagination/16/ (Abgerufen am 01.11.2024)