Dann von dem gemelten verkaŭfften phańgŭt
vnnd wingartt(en) entphange(n) vnd Ingenomen / als
ʃo das ʃich der gephent weingartt ʃelbʃt geloiʃt iʃt
auch wilhelmen noch vnuergifft vnd vbergebenn
verhofft derhalbenn der clager / der beclagtt
ʃolt daŭon hantt abthŭn vnd Ime dem clager
mit erpietŭnge vnd widderne(m)ŭnge den coʃten
ʃo wilhelm diß iar darŭff gewennt / zuzuʃtel-
lenn in recht ʃthuldig ʃeynn ʃetzs zurecht ve
aŭch beʃunderlich ʃo ʃolt der gld ʃo weither
dan die haŭpt ʃu(m)ma geweʃt verkaŭfft an de(n)
gemelten coʃtenn der beßerŭnge abgezogenn
werdenn • Daruff hot wilhelm dage
wie recht vnd copey
Jtem Rheinhermand ʃpricht zŭ Deynn cleßin
vor fiertzig gld gerechenter ʃthŭlt So er Im
Rhein herman dann vff einerd gutlichenn rechenʃthafft be-
deyn cleʃe ʃthehenn vff ʃanct vlrichs dag anno etc xxvijo
jn beyweʃenn Meueres hanʃen der Iunge vnd
Emaus cleßen etc Ime ʃthuldig pliebenn Begertt
bezalŭnge mit erʃtatunge des coʃtens in recht
zŭerkenne(n) Dargegenn geʃtet Ime der beclagt
jnbrachter clagenn nit etc Daruff will clager
zemliche beweyʃenn habett t(empus) moris [ad] proba(n)d(um)
Erf(olg)t Jtem Martin pheffer kirchenmeiʃter Er zũ
obernn ingelnheim Erf(olg)t cleß geyʃenn voŕ
v gld Inrede
1 h Jtem Barth winthernheimer Brŭdermeiʃter vnʃer
liebenn Frauwe etc hic 1 h vff b [...] vor
ii lib(ras) hlr et pign(us)
Erkent Jtem Schaŭß cleß Erkenntt peteŕ
zŭm herbʃt zŭbezalenn
1 h Jtem h(e)r Iohann ʃtipendariŭs 1 h vff reinhart
von aʃpeßheim zu obern Ing(elheim) vor vj ß et pig(nus)
dann von dem genannten verkauften Pfandgut und Weingarten empfangen und eingenommen hat. Somit hat sich der gepfändete Weingarten selbst gelöst. Er ist auch Wilhelm noch nicht vergeben und übergeben worden. Deshalb hofft der Kläger, der Beklagte sollte seine Hand davon abtun und gerichtlich schuldig sein, ihm, dem Kläger, das mit Anerbietung und Zurücknahme der Kosten, die Wilhelm in diesem Jahr darauf verwendet hat, zu überstellen. Er bringt das vor Gericht. Auch sollte besonders der Gulden, der über die Hauptsumme hinaus verkauft wurde, von den erwähnten Kosten des Mehrwerts abgezogen werden. Darauf hat Wilhelm Verhandlungstermin erhalten, wie es Recht ist, und Kopie.
Herman Ryne fordert von Clese Dein 40 Gulden aufgerechneter Schuld, die er ihm laut einer gütlichen Abrechnung, geschehen am St. Ulrichstag im Jahr [15]27, in Anwesenheit des Hans Maurer des jungen und des Clese Emas, schuldig geblieben ist. Er begehrt, Bezahlung mit Erstattung der Kosten im Gericht anzuerkennen. Dagegen gesteht ihm der Beklagte die eingebrachte Klage nicht zu. Daraufhin will der Kläger das geziemend beweisen. Er hat einen Verhandlungstermin, wie es Gewohnheit ist, zur Beweisführung bekommen.
Martin Pfeffer, Kirchenmeister zu Ober-Ingelheim, verklagt Clese Geis auf fünf Gulden und auf Einrede.
Barth Winternheim, Brudermeister der Liebfrauenbruderschaft in Nieder-Ingelheim, erhebt eine erste Heischung gegen [...] auf zwei Pfund Heller und Pfänder.
Clese Schaus erkennt an, Peter zum Herbst zu bezahlen.
Herr Johann Stipendarius erhebt eine erste Heischung gegen Reinhard von Aspisheim zu Ober-Ingelheim auf sechs Schillinge und Pfänder.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 199, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-199/pagination/20/ (Abgerufen am 22.11.2024)