demnach wil der clager b zemlich bewey-
ʃenn das cles beyling ʃeinent halb die /
halb ame winß vnd funffzehenh • alb ent-
phangen etc die beweiʃunge jme zŭge-
laßenn vnd clage geʃtelt wie recht
kuͦnd(en) zugeʃpr Jtem Amen wendel von weinheim Spricht
ochenn amen zŭ Craffts dieln wonhafftig daʃelbʃt v(m)b
wendell c(on)tra phi- kŭntʃthafft der warheitt vnnd ʃagt wie
lipʃenn hen von das Er diel von wegen der kirchen Eberts
bubenheim Adamen ein hoffreide zŭ weinheim geleg(en)
vor zwolff ß hlr jarlich(e)r gŭlt(en)
verlaŭwen / vnd weither nit die Er d
wendel dan izůnde inhab vnd den ge-
nanten zinß / der kirchen etc jarlich daŭon
gibt bit jne anzŭhalt(en) deʃthalb ʃein
wißenns zŭʃagen Teʃt(is) volt obedire etc
Erf(olg)t Jtem Bernnhartt horneck von weinheim
Schult(heiß) Erf(olg)t hen peyffern vor ein freŭell
erf(olg)t Jdem Erf(olg)t peter franck(en) grießmol(le)r vor
ʃieben malter korns vff jnrede
Erf(olg)t Jtem Niclaŭs ʃtherer Erf(olg)t peter F[rancken] den
grießmoller vor iiij gld lidlon jnrede •
Erf(olg)t Jtem Gebhart vonn hettengeʃeß Erf(olg)t
Conrad vonn [...] vor iiij gld mi(nus) v alb
erf(olg)t Jtem jacob thome bawmeiʃter zu daß-
weyler etc Erf(olg)t mertes hen vor ij gld
vnd xi alb
Erf(olg)t Jtem Criʃtmand • ʃthneidern Erf(olg)t han
Demnach will der Kläger geziemend beweisen, dass Clese Beinling seinetwegen das halbe Ohm Wein und 15 Albus empfangen hat. Die Beweisführung ist ihm zugelassen und es wurde Klage eingereicht, wie es Recht ist.
Amen Wendel von Weinheim fordert von Diel Krafft, dort wohnhaft, wahrheitsgemäße Zeugenaussage. Er, Diel, habe für die Kirche Adam Ebert eine zu Weinheim gelegene Hofreite für zwölf Schilling Heller Jahresgülte verliehen, und mehr nicht. Diese Hofreite habe jetzt Wendel und gibt den genannten Jahreszins der Kirche. Er beantragt ihn anzuhalten, das, was er darüber weiß, zu sagen. Der Zeuge will gehorchen.
Bernhard Horneck von Weinheim, Schultheiß, verklagt Henne Pfeifer auf einen Frevel.
Derselbe verklagt Peter Frank, den Griesmüller, auf sieben Malter Korn und auf Einrede.
Niclaus Scherer verklagt Peter Frank, den Griesmüller, auf vier Gulden Liedlohn und auf Einrede.
Gebhard von Hüttengesäß verklagt Conrad von [...] auf vier Gulden abzüglich fünf Albus.
Jakob Thomas, Baumeister zu Daxweiler, verklagt Henne Martin auf zwei Gulden und elf Albus.
Cristman Schneider verklagt Henne [Han]
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 203v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-203v/ (Abgerufen am 30.10.2024)