ʃthuldig ʃey(n) ʃetzʃt zŭrecht mit erʃta-
tŭnge coʃtenn vnd ʃthaden • doent-
gegenn ʃagt heyln ʃthilt gemein jnrede
vnnd gibt der ʃachenn bericht wie
daß peter koch der zeitt anwalt etc ver-
ʃthener zeitt Rhein hermand v(m)b bezal
zŭ Franckfurtt angelangtt in dem
herman ʃich vff die Freiheitt gethan etc
hab er vff fiel vertroʃtŭnge vnd ge-
bott des burgermeiʃters daʃelbʃt ʃeyn
handt reŭwe geben / der ʃthŭlt acht
gld zubezalen vff zeitt etc aber das
ziell vnnd zeitt verʃthien von herma(n)
nit gehalten etc verhofft derhalben jme
anwalt ʃolt vffholŭng der gueter ge-
ʃthat werden wie recht etc Darŭff
herman Erwidert ʃeyn gegenwer
vnnd beʃunderlich des orths das jme
weither ziel dann in gerichts bŭch
hie angezeigt gebenn etc zeugt ʃich wie
vor vff zemliche beweyʃŭnge / welche
beweyʃung jme wie recht zŭthŭn
zŭgelaßenn etc
Jtem Carle ʃmeydt als mompaŕ
Elßenn clas ʃwerts ʃeligen nachge-
Swerts elß laßenn witwe Bringt ein clag jm
hen von Appe(n)hey(m) rechtenn ) zŭgegen vnd wider hen von
schuldig zu sein. Bringt das vor Gericht mit Erstattung von Kosten und Schaden. Dagegen trägt Heyl Schilt eine allgemeine Einrede vor und berichtet von der Sache, dass der derzeitige Anwalt Peter Koch in vergangener Zeit Herman Ryne wegen der Bezahlung zu Frankfurt belangt hat, indem sich Hermann auf die Freiheit bezogen hat usw. habe er auf viele Vertröstungen und Gebote des dortigen Bürgermeisters seine Handtreu gegeben, die Schuld von acht Gulden zu bezahlen. Zahlungsziel und -zeit sind vergangen und wurden von Hermann nicht eingehalten. Er hofft deshalb, dem Anwalt sollte Einziehung der Güter gestattet werden, wie es Recht ist. Darauf bringt Herman seine Verteidigung vor und besonders, dass ihm weitere Ziele, wie es dann im Gerichtsbuch hier angezeigt ist, gegeben wurden, und beruft sich wie vor auf geziemende Beweisführung. Diese Beweisführung zu leisten ist ihm, wie es Recht ist, zugelassen worden.
Karl Schmied bringt als Mombar der Else, nachgelassene Witwe des Clas Schwert, eine Klage im Gericht gegen Henne von
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 205v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-205v/pagination/24/ (Abgerufen am 31.10.2024)