Appennheim etc In Der beʃthenn form etc
fůr / wie das Meͣrtins henrich in zeitt
ʃeines lebenns Eynn weíngartt jngehapt gelegen
am Clehenn / geŭor geyʃenn vnd(en) etc vonn
welchem weingartt Er dan jarliche das
drittheyl des weinß clas ʃwerten vnd jr
gebenn ʃolicher weingart ʃey nach g[e]nant(en)
Martins hen ʃeligen vʃ abʃterben mit angezeigter
beʃwherúng des dryttheyls ) vff hen von
appennheim als deʃʃelbigen dochterman
verfallenn vnd angeʃtorbenn / welcher
dann den drytthel des winß hinder-
halt vnnd jr der clagerin nit vʃßgericht
Bit dernnhalben anwalt etc jme vff
holunge des angezeigten weingarts ʃa(m)pt
deßelbigenn verlegt(en) vnderphande
Namlich ein feld gelegen am brŭder-
weg Jtem eyn feld gelegen in der hol-
gaßenn / wie recht iʃt zŭgeʃtaten ʃetzs
zŭrecht mit ʃampt dem coʃten etc
Dargegenn henn vonn appenheím als
mompar príoŕ vnnd c(on)ŭents de cle-
claŭʃters zu den predigern jn Meintz
dŭrch leonhartt Flŭckenn ʃeyn jn
recht angedingten furʃprech(e)n ʃagt Er
geʃte dem anwalt Swerts elʃenn keyns
deyls vff dem angezeigt(en) weingartt(en) ʃthe
vnnd aŭch ferner nit verphennt vnnd auch be-
Appenheim in der besten Form vor. Heinrich Martin habe zu Lebzeiten einen Weingarten innegehabt, gelegen am Lehen, neben unten Geis. Von diesem Weingarten hat er dann jährlich ein Drittel des Weins Clas Schwert und ihr gegeben. Der Weingarten sei nach dem Tod des Henne Martin mit der angezeigten Belastung zum Drittel auf Hen von Appenheim als dessen Schwiegersohn gefallen und vererbt worden, welcher dann das Drittel des Weins unterschlägt und der Klägerin nicht entrichtet. Deshalb beantragt der Anwalt, ihm die Einziehung des bezeichneten Weingartens samt dessen verlegten Unterpfändern, nämlich ein Feld gelegen in der Holgaßen, wie es Recht ist, zu gestatten. Bringt das vor Gericht samt den Kosten.
Dagegen sagt Hen von Appenheim als Momber von Prior und Konvent des Kloster der Prediger in Mainz durch Leonhard Fluck, seinen im Gericht angedingten Fürsprecher, er gestehe dem Anwalt der Else Schwert keinen Anteil an dem bezeichneten Weingarten zu, ist auch nicht weiter verpfändet und auch be-
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 206, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-206/pagination/28/?L=0&cHash=de02154c74d238cf9e61185b80a2b7f8 (Abgerufen am 30.10.2024)