ʃchein denn beclagtenn wie recht an-
zuhaltenn ʃetzs zurecht mit erʃtatun(n)ge
des coʃtenns etc
Jtem cles beyling kirchenmaiʃteŕ rett er
Cles beyling kirch- hab v ein erʃt zweitt vnnd dritt h
enmeiʃter wie recht vff deyn cleßen vor neŭn ʃthil-
deyn cles von líng hlr jerlicher gŭlten vnd vff ʃoliche
weinheim vnderphandt namlich eynn hauß geleg(en) )
obenn hen helffrich vnd(en) adam vonn katzen
jmlbogen • gethann vnd die 4 h dŭrch
cleʃenn jm verʃtanden etc Bit demnach
vßrachtung beclagter gŭlten oder die h
ghenn zŭlaßenn mit recht zŭerken(nen) dar-
Erkennt ŭff deynn cleß Erkennt die neŭn ʃthil-
ling hlr ʃampt dem gerichts coʃten aŭß-
zŭrichtenn in neheʃt achttagen etc
Erkennt Jdem Erkennt Iacob thome x iiij ß
hlr hie zwißenn dem neheʃten gericht
zŭbezaln
Erkenntt Jtem Rhein Hermand Erkenntt cles aern(n)
kirchenmeiʃter ein gld iiij alb
zŭbezaln mit ʃampt dem gerichts coʃten
hie zwißenn neheʃt(en) Oeʃtern
Jdem cles aer ʃpricht zŭ peter Salwechtern
vor xiiɉ alb ʃo er der kirchen ʃthŭldig
begert bezalŭng etc mit ʃampt dem gerichts
coʃtenn Daruff hat der beclagt ʃthŭp
ad pro(x)i(mu)m )
schein zu leisten, wie es Recht ist. Bringt das vor Gericht mit Erstattung der Kosten.
Clese Beinling, Kirchenmeister, sagt, er habe eine erste, zweite und dritte Heischung erhoben, wie es Recht ist, gegen Clese Dein für neun Schilling Heller Jahresgülte und auf entsprechende Unterpfänder, nämlich ein Haus, gelegen oben Henne Helffrich, unten Adam von Katzenelnbogen. Die vierte Heischung ist ihm durch Cles zugestanden worden. Beantragt demnach gerichtlich anzuerkennen, die beklagten Gülten zu entrichten oder die Klage gehen zu lassen. Darauf erkennt Clese Dein an, die neun Schilling Heller samt den Gerichtskosten in den nächsten acht Tagen zu entrichten.
Jakob Thomas erkennt an, vier Schilling Heller bis zum nächsten Gerichtstag zu bezahlen.
Herman Ryne erkennt an, Cles Aer, Kirchenmeister, bis nächste Ostern einen Gulden und vier Albus samt den Gerichtskosten zu bezahlen.
Cles Aer fordert von Peter Salwechter 12 ½ Albus, die er der Kirche schuldig ist. Er begehrt Bezahlung samt den Gerichtskosten. Darauf hat der Beklagte Aufschub zum nächsten Gerichtstag erhalten.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 207, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-207/pagination/20/ (Abgerufen am 01.11.2024)