vor ein alb jerlich(e)r gŭlt(en) vnnd vff
ʃoliche vnnderphand namliche eynn
acker gelegenn jn der langaʃʃen geŭor
eyner ʃeitten dem pharh(e)r gethan begert
derhalbenn dweyl er der beclagtenn heŭde
verkŭnt zŭerkennen daruff conrads
grett erʃthienn vnd die gŭlt dargelegt
mit erpietŭnge des gerichts coʃt(en) welche
gŭlt der clager entphang(en)
Jtem Helffrichs jorg erf(olgt) ackerhanʃen
Erf(olg)t vor iij ferntzel korns inrede
erf(olg)t Jtem Henn mantel Erf(olg)t Rhein cleʃen
vor iij ß jnrede
her johan balz Jtem joigʃt Scherer anwalt her johann
hanns rudwig balzenn etc vnnd hans Rudwig(en) etc hat ʃthrieft-
wolff prenth(en) lich zŭgegenn wolff brenthen jnge-
legt vt ʃeqŭitŭr wider ein vermeinte
vngegrŭnthe Excepcion ʃthriefft dŭrch
leonhartt flŭcken in namen wolff
Brenthen gegenn hern johann baltzenn
pharhern zu ʃanct niclaŭs in ʃtega ) vnd
hanns Rŭdwigs jnprachte clag am
jŭngʃten fŭrpracht zu replicieren vnd
ʃeynn nachrede zŭthŭn wil an-
walt der cleger als eyn Richtliche
bekantnŭße angenomen haben was
darin erfŭndenn wirtt ʃeiner der clagend(en)
[...] für einen Albus jährliche Gülte und auf entsprechende Unterpfänder, nämlich einen Acker gelegen in der Langgasse, neben auf der einen Seite dem Pfarrer. Er begehrt deshalb, weil er, der Beklagte, das heute verkündet, das zuzuerkennen. Darauf erschien Grethe Konrad und legt die Gülte vor, bietet an, die Gerichtskosten zu übernehmen. Der Kläger hat die Gülten empfangen.
Jorg Helffrich verklagt Hans Acker auf drei Viertel Korn und Einrede.
Henne Mantel verklagt Clese Ryne auf drei Schillinge und Einrede.
Jost Scherer, Anwalt des Herrn Johan Baltz und des Hans Rudig, hat folgenden schriftlichen Widerspruch gegen Wolff Bronner eingereicht. Gegen die vermeintliche, unbegründete Entlastungsschrift, die durch Leonhard Fluck im Namen des Wolf Bronner gegen Herrn Johan Baltz, Pfarrer zu St. Nikolaus in Stega vorgebracht wurde und gegen Hans Rudigs am letzten Gerichtstag eingebrachte Klage, will er erwidern und seine Nachrede leisten. Der Anwalt will als eine gerichtliche Erkenntnis angenommen haben, was darin gefunden wird, das seiner und der klagenden
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 209, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-209/pagination/10/ (Abgerufen am 30.11.2024)