vßlandiß gemacht vnnd nít zufinden iʃt ver-
hofft gebhart zu ʃeine(n) vnd(er)phandt vnd burg(en)
erkennt werden
Jtem Cles gonßheimeŕ hat dem ʃthult(heiß) ʃich der
clag(en) ʃo carle ʃthmeitt faŭtt an ʃtat vnß[er]s g(nädigen)
beʃtant gethan h(errn) pfalzgraŭenn vorhat mit d(e)rʃelben ʃeiner
ch(ur)f(ürʃtlichen) gn(a)d(en) zuuortragenn etc an ʃtab gelopt
Jtem her jacob drap probʃt etc Sagt das
Cuno vonn waltmaßhauʃen etc gŭter jnhab v(er)noge
probʃt diß eingelegt ʃthoffenn brieffs des dato ʃtūndt
Cuno walt- fierzehen hundert vnd zehenn jar vff ʃanct
maʃthaūʃen Calixten tag von welchenn guetern er cuno
jerlich zugebenn ʃthŭldig ij malter kornns z
jnfra ) aʃʃump(t)io(ni)s et natiuitat(is) frey gŭlten
legt der halbenn vor eyn bodweyn zwen batze(n)
begertt der halbenn zzuʃatzenn der guter zu-
erkennenn / Dawider cuno ʃagt die vbe-
gertt vffholunge oder inʃatzung der gŭter mogs
mit Recht dem probʃt vermeint(en) cleger nit
Erkennt werden vrʃach • Er hab jme probʃt
verʃtheinerzeitt vff ʃoliche ij malter korns
eyn golt gld • geʃthickt den Er d(e)r probʃt nit wolle(n)
annemen • vber das ʃo hab er jme zwey mal(te)r
korns geʃternn vberlibertt vnd bezalt vff ʃoliche
beclagtte gŭlt / vnd meher ene(m) den probʃt ey(n)-
halb malter korns zu hattennheim v(er)weʃenn
V(er)hofft derhalbenn er Cuno ʃolt nitt gefurt wer-
den piett wie vor • Entgegen ʃagt der probʃt
Es thu nichts zurʃachen Cuno vorgetrag(en)
außer Landes begeben hat und nicht aufzufinden ist, hofft Gebhard, dass ihm sein Unterpfand und Bürgschaft zuerkannt werden.
Clese Gonßheimer hat dem Schultheißen an den Stab gelobt, sich bezüglich der Klagen, die Vogt Karl Schmied an Stelle unseres gnädigen Herrn des Pfalzgrafen hat, mit seiner kurfürstlichen Gnaden zu vertragen.
Der Propst Jakob Drapp sagt, Kuno von Waldmannshausen habe Güter inne, kraft des bei Gericht eingereichten Schöffenbriefs vom Calixtentag [14. Oktober] 1410, von denen er jährlich zwischen dem Frauentag Assumptio [15. August] und Nativitas [8. September] zwei Malter Korn als Freigülte zahlen muss. Er legt deshalb für Botenwein zwei Batzen ein. Begehrt deshalb, auf Einsetzung in die Güter zu erkennen. Dagegen sagt Kuno, die begehrte Einziehung der oder Einsetzung in die Güter soll gerichtlich dem Probst als Kläger aus folgendem Grund nicht zuerkannt werden. Er habe dem Propst letztens für die zwei Malter Korn einen Goldgulden geschickt, den der Propst nicht annehmen wollte. Darüber hinaus habe er ihm gestern auf die besagte Gülte zwei Malter Korn geliefert und bezahlt. Dazu habe er dem Propst ein halbes Malter Korn in Hattenheim angewiesen. Kuno hofft deshalb, er sollte nicht gefordert werden. Er beantragt wie zuvor. Dagegen sagt der Propst, es tue nichts zur Sache, was Kuno vorgetragen hat,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 223, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-223/pagination/13/ (Abgerufen am 02.11.2024)