denn gld das kornn geʃtern / vnd
das halb malter zu hattennheim berroren(n)d
wil ʃolichs der halbenn nit mit gewonlich(er)
jnredenn abgeleintt habenn Begertt
vffholunge vnd jnʃatzung der gŭter wie
freygult(en) Recht vnd v(er)mog des gerichts
brieffs wie vor zuerkenne(n) vnd zŭgeʃtatt(en)
Darŭff cuno Fŭrgetrag(en) wo der probʃt ʃich
weither verʃes von jme cŭno beclegtt
dan wie erlaŭtt Erbunt er ʃich cum rechnu(n)ge
vnnd bezalŭnge verhofft dabey zupleyben etc
ad ʃocios v(er)trag(en) Dargeg(en) der probʃt plib wie gehortigʃt
ʃetztenn zŭrecht
Jtem Retth marteins vo(n) her[i]ng(en) hŭʃf(rau)
vernotboth vernottboth g[e]nant(en) jrenn hußwirtt geg(en)
Gerlachs henn / kranckheit halb(e)r
Jtem Helffrichs Iorg ʃpricht zu Ackerhen
helffrichs jorg vor ein malter korns darann er bezalt
ackerhenn • j ferntzel ʃo er jme zu ʃeiner hochzeit
geʃthenckt begertt bezalunge • wil der
beclagt hie zwißen neheʃt(en) gericht Rethen
vnd ene bezaln •
erf(olg)t Jtem Contz krull erf(olgt) habers wigandt vor
vor iij alb iij d
erf(olg)t Jtem peffer henn no(m)i(n)e Eng(el)dal Erf(olgt) han hen
vor iɉ gld
erf(olg)t Jdem adam vo(n) brechenn fŭr iij gld
erf(olg)t Jdem Matheis zi(m)merman vor xiiij ß hlr
erf(olg)t Jtem Martin peffer kirchenmeiʃter der phar
kirchenn zu Obern jng(elnheim) Erf(olg)t Schaŭß
den Gulden, das Korn gestern und das halbe Malter zu Hattenheim berührend, will solches deshalb mit gewöhnlichem Einspruch abgelehnt haben. Begehrt Einziehung der und Einsetzung in die Güter, wie Freigültenrecht ist, und gemäß dem Gerichtsbrief wie zuvor zu erkennen und zu gestatten.
Darauf hat Cuno vorgetragen, wenn der Propst auf weiteren Pfand von ihm klagt, wie es verlautet, bietet er Abrechnung und Bezahlung an. Er hofft dabei zu bleiben. Dagegen bleibt der Propst bei dem, was gehört wurde. Beide bringen das vor Gericht.
Rethe, die Ehefrau des Martin Heringen, vernotbotet ihren Ehemann wegen Krankheit gegen Hern Gerlach.
Jorg Hellfrich fordert von Henne Acker eine Malter Korn, wovon er ein Viertel bezahlt hat, den er ihm zu seiner Hochzeit geschenkt hat. Er begehrt Bezahlung. Der Beklagte will Rethe und ihn bis zum nächsten Gerichtstag bezahlen.
Contze Krull verklagt Wigand Haber auf drei Albus und drei Denar.
Henne Pfeffer verklagt im Namen des Klosters Engelthal Henne Han auf 1 ½ Gulden.
Derselbe verklagt Adam von Brechen auf drei Gulden.
Derselbe verklagt Mathes Zimmerman auf 14 Schillinge Heller.
Martin Pfeffer, Kirchenmeister der Pfarrkirche zu Ober-Ingelheim, verklagt Wendel Schaus
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 223v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-223v/pagination/14/ (Abgerufen am 01.11.2024)