Cleger dar vnnd behelt wie recht Das er des
kaŭffs ʃo furgetragenn nicht wißens ge-
hapt geʃthe fŭrter was recht • Daruff
Gerlachs henn ʃagtt Er ʃey ʃolichs im Recht
zúthun nicht ʃthŭldig ʃonder der beclagtt
ʃein vermeß zubeweyʃen ʃthŭldig • ʃtelten
ad ʃocios f(a)ct(um) beyderʃeits zurecht
Jtem vff Fŭrtragenn oder beger etc Erkenntt
S(e)n(tent)ia der ʃthoffenn Cleß beyling kirchenmeiʃt(e)r
4 • h • die 4 h vff deynn cleʃen vt príma ʃec(unda)
erkennt Jtem weigant haber erkenntt Contz von die-
bach iij alb iiij hlr hiezwißenn neheʃt gericht
zŭbezaln
Erf(olg)t Jtem joʃtenn henn Erf(olgt) deynn cleßenn vor
funnff gld eylff alb vnd vij hlr
erf(olg)t Jtem henrich aer erf(olgt) Bartholomes matheis
vor ein halb m(a)l(te)r korn
erf(olg)t Jtem leonnhartt fluck momper jacob th(om)e
Erf(olg)t cleß geyʃenn vor zwen gld
erf(olg)t Jdem vonn weg(en) vnʃer liebenn fraŭwen
kirchenn jn daßweyler Erf(olg)t gn(ann)t(en) cleʃe(n)
vor ij gld vnd xvj alb
erf(olg)t Jdem von weg(en) daßweyl(e)r erf(olgt) hans wey(n)-
garttern vor achtzehen alb ij d
erf(olg)t Jdem hanʃen vor vij alb
erf(olg)t Jdem Erf(olg)t Iohannes fen vor j gld
Erf(olg)t Jtem Cles beyling kirchenmeiʃter Erf(olg)t
Bender henn / vor zwolff alb •
Kläger da, und bekräftigt das, wie es Recht ist, dass er von dem Kauf, wie das vorgetragen wurde, nichts gewusst habe, geschehe weiter, was Recht ist. Darauf sagt Henn Gerlach, er sei nicht schuldig, solches im Gericht zu tun, sondern der Beklagte müsse seine Behauptung beweisen. Beide Seiten bringen das vor Gericht. Auf den Vortrag und das Begehren erkennen die Schöffen Cles Beinling, Kirchenmeister, die vierte Heischung gegen Clese Dein gemäß der ersten, zweiten.
Wigand Haber erkennt an, Contz von Diebach drei Albus und vier Heller bis zum nächsten Gerichtstag zu bezahlen.
Josten verklagt Clese Dein auf fünf Gulden, elf Albus und sechs Heller.
Heinrich Aer verklagt Matheus Bartholomäus auf einen halben Malter Korn.
Leonhard Fluck, Momber des Jakob Thomas, verklagt Clese Geis auf zwei Gulden.
Derselbe verklagt für die Liebfrauenkirche in Daxweiler den Clese Geis auf zwei Gulden und 16 Albus.
Derselbe verklagt für Daxweiler den Hans Weingarten auf 18 Albus und zwei Denar.
Derselbe verklagt Hans auf sieben Albus.
Derselbe verklagt Johannes Fhen auf einen Gulden.
Cles Beinling, Kirchenmeister, verklagt Hen Bender auf zwölf Albus.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 228v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-228v/pagination/5/ (Abgerufen am 31.10.2024)