vnnd der pene des meinaidts Vff ge-
mein Fragʃtŭck ʃagt alt ʃein ʃechzigk
jar v Reich zweyhŭndertt vnd hab der clegerin
ʃweʃter zur ehe wol dŭch nit anders ʃag(en) dan
ʃo vil jme der ʃachen bewŭʃt etc vnnd hatt
ʃunʃt vff alle gemein fragʃtŭck jme vor
gehaltenn bey nein bekemtlich vnnd wol
geantwŭrtt • sagt de vff denn zuʃprůch
jme vorgeleʃenn ʃagtt der alt Mertes heÿ[n]rich
hab das deyll vonn angezeigttem felde ʃhwerʃt
fraŭwen dan gebenn So er zeuge auch
cleß ʃwerts fraŭwen bracht oder geben • Ob das
das drittheyl oder fierde theyl ʃey geweʃt wiß er
nit Auch hab er horn ʃagenn das die ʃelbige
drey firtell etc zugult(en) geben xiiij ß
hlr wem die geuallenn vnd ob das war
ʃey wiß er zeug nit : Denn zŭg(en) vff die jn-
gelegt(en) fragʃtuck hen von Appenheims mo(m)p(ar)n
vnd das erʃt anfahennds Jtem ob er bey
ʃolicher beʃtentnuß etc • verhortt ʃagtt er wiß
nichts daruo(n) vff das ander fragʃtuck vnd
den leʃtenn punct deßelben ʃagt der zeuge
Er wiß gar nichts darŭon • damit der zeúg(e)
ʃeyn ʃag(en) beʃtliße / wart jme eyn ʃthilʃweig(en)
wie recht vff gelegtt
Jtem diel ʃthult(heiß) zu weinheim als ein zŭge
kundʃage Am- als ein zeŭge Amen wendels zŭg(en) g(egen) johan
men wendels von haßmanßhuʃenn etc nhat gelopt vnd geʃworn
c(ontra) Iohan von vnd wie recht vnd nach genu(n)gʃam er jnder-
haßmanshuʃe(n) ung ʃeins gethanen aidts vnd der pen des
meynaidts vff denn fŭrgeleʃenn zuʃpruch
geʃagtt • denn ʃelbenn war ʃeyn ʃie haben aŭch
nicht meher dan eyn welde holz in ʃeyne(n) we(n)dels
und an die Strafe des Meineids, sagt er auf allgemeine Fragen aus, er sei 60 Jahre alt, 200 Gulden reich, und habe die Schwester der Klägerin geheiratet, wolle doch nichts anderes sagen, als ihm von der Sache bewusst ist. Er hat sonst auf allgemeine Fragen, die ihm gestellt wurden, bereitwillig und wohl geantwortet, sagt auf die Beschuldigung, die ihm vorgelesen wurde, der alte Heinrich Martin habe den Teil von dem angezeigten Feld der Frau des Schwert gegeben. So habe er, der Zeuge, das auch der Frau des Clese Schwert gebracht und gegeben. Ob das das Drittel oder das Viertel gewesen sei, wisse er nicht. Auch habe er sagen hören, dass diese drei Viertel 14 Schilling Heller als Gülte geben. Wem sie zufallen und ob das wahr sei, wisse er nicht. Der Zeuge auf die eingelegten Fragen des Mombars des Hen von Appenheim, die so beginnen: Ob er bei der Verpachtung usw., darüber verhört, sagt er, er wisse nichts davon. Auf die andere Frage und den letzten Punkt desselben, sagt der Zeuge, er wisse gar nichts davon. Damit beschließt der Zeuge seine Aussage. Ihm wurde Stillschweigen auferlegt, wie es Recht ist.
Diel Krafft, der Schultheiß von Weinheim, als ein Zeuge Amen Wendels, gegen Johan von Assmannshausen, hat gelobt und geschworen, wie es Recht ist, Nach ausreichender Erinnerung an seinen geleisteten Eid und an die Strafe eines Meineids, hat er auf die vorgelesene Beschuldigung gesagt, diese sei wahr. Sie haben auch nicht mehr als eine Welle Holz in seinem, Wendels,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 230v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-230v/pagination/16/?L=0&cHash=a74839029a93f2e3adc52d80c8c74903 (Abgerufen am 30.11.2024)