mender daruff geʃetzt werden biett
ene anzuhalt(en) vt jŭris etc
hr Iohan balz Jtem joʃt ʃtherer anwalt her johann balzen
hans Rudwig vnnd hans rudwigs hatt zugegenn Cr
wolff prenth leonhartt fluckenn momp(ar) wolff prenthes
ʃthriefftlich jngelegtt wie nachuolgtt lŭde(n)
wider das neheʃt furpringenn von wegen
wolff prennthenn beʃthehenn So fer es jme
wolffenn zu nucz vnd hernn iohann balzen
vnd hans rudwigenn zu nachteyl reichen
mag ʃagt anwalt itzgemelter cleger erʃt-
lichenn gemein Inrede vnnd als von
gegentheil fŭr gebenn iʃt wordenn / wie her
jacob nachtʃthade vicarius zu Bingen als
procŭratorj hans Rudwigs vnnd her peter
kneybenn die auwe her Caʃparn kelbeln
vicarienn zu vnʃerc lieben Fraŭwen zŭ
Meincz als procuratorj her Iohann kneyben
vbergebenn hab / vnnd das demnach her pe-
ter kneybe die auwe zu ende ʃeins lebens
nit jngehept hab etc vnnd zŭŭermeinter
beweyʃŭng des ʃelbenn eyn vermeint(en) briffe
jnpracht hat etc / Daʃʃelbig vortrag(en)
ʃampt dem vermeinten brieffe abzuleynen
ʃagtt anwalt das ʃein parthey ʃollichs
jnn keynenn wegk geʃtendig ʃey Es
kone oder moge ʃich aŭch hans Rudwig
nicht er jndernn das er je gedachtem
her jacobenn eynichenn gewalt gegeben
hab die Aŭwe zubegebenn oder jemantt
männer darauf gesetzt werden. Er beantragt, ihn anzuhalten, wie es Recht ist usw.
Jost Scherer, Anwalt von Johan Baltz und Hans Rudig, hat gegen Leonhard Fluck, Momber des Wolff Prenth, folgende schriftlich Widerrede eingelegt gegen die letzte Beweisbeibringung, die für Wolff geschehen ist, so weit dies Wolff zum Nutzen und Herrn Johan Baltz und Hans Rudig zum Nachteil gereichen möge. Der Anwalt des Klägers trägt zunächst eine allgemeine Einrede vor und wie von der Gegenpartei vorgegeben worden ist, dass Herr Jakob Nachtschade, Vikar zu Bingen, als Prokurator des Hans Rudig und Herr Peter Kneib, die Aue dem Caspar Kelbel, Vikar des Mariengredenstifts zu Mainz als Prokurator des Johan Kneib, übergeben habe, und dass demnach Herr Peter Kneib die Aue am Ende seines Lebens nicht innegehabt habe und zu vermeintlichen Beweisführung dessen ein vermeintlicher Brief eingereicht worden ist. Um diesen Vortrag samt dem vermeintlichen Brief abzulehnen, sagt der Anwalt, dass seine Partei diesbezüglich in keiner Weise geständig sei. Es könne oder möge sich Hans Rudig auch nicht erinnern, dass er jemals dem Herrn Jacob eine Vollmacht gegeben habe, die Aue aufzugeben oder jemand
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 233v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-233v/pagination/22/ (Abgerufen am 27.10.2024)