Jtem Peter vonn Memmelßdorff grißmoll(e)r
Erkenntt Hanns beuʃern al acht gld acht
Erkenntt alb zubezaln neheʃt Ern / vnnd ʃetzt jme des
zur ʃicherheitt jn acht morgenn ackers mitt ʃame(n) etc
viaks ʃchneyd(e)r Jtem viacŭs Schneider Spricht zů peter dem
peter dr griß grießmolder wie das ʃein hŭʃf(rau) meckell hab
moller • Eme v(er)ʃthinen jars ein kuwe verlauwen vor
zwolff alb der Bith jme die ʃelbenn zugeben
mitt ʃampt dem coʃtenn
jch c(ontra) eúnd(em) M(e)h(e)r ʃpricht er jme zŭ vor zwentzig phenníg vor
eynn ʃaŭwermilich faß ʃo jme ʃein frauwe
gebenn jr an dem beclagtenn zínß darin
ʃaŭwermilch zŭgebenn petit uʃu(m) Der beclagt
hat dag ad p(rox)im(um)
Erkenntt Jtem Peter Salwechter Erkennt wes Iacob tho(m)e
kirchenmeiʃter Ene vonn weg(en) der kirchen be-
rechennt ʃthuldig ʃey wil er ene hie zwißen
neheʃt gericht vergenŭ(n)gen
1 clag Jtem peter ʃtall 1 clag vff joiʃt Beckernn vor j gld
acht neŭn alb et ʃup(ra) o(mn)ia
Thomas ʃal- Jtem Thomas ʃalwechter enckel jeckel jŭn-
wechter trŭmbs Sagtt wie das jeckel jŭnthrŭm ʃey
jacob tho(m)e ʃthŭldig geweʃt jacob thome eyn halb malter
kornns dar fůr er juntthrŭm jme eyn weyn-
gartt gebenn etc Dweyl nŭn d er thomas vnther
ʃeynn jarnn der zeitt geweʃtf j verhofft er jm
ʃolt(en) die loßŭng nŭmher zuerkennt vnd mit
Recht geʃtatt werden zŭthun etc ʃetzs zŭrecht Dar
gegenn Thome beclagtter der jnprachtenn
clagenn thomas ʃalwechters nit geʃtendig
v(er)hofft ledig der ʃelbenn wo nit zu recht ge-
nŭg beweyʃt erkenntt werden Darŭff
Peter von Memmelsdorf, der Griesmüller, erkennt an, Hans Buser zur nächsten Ernte acht Gulden und acht Albus zu bezahlen, und setzt ihn dafür als Sicherheit in acht Morgen eingesähten Acker ein.
Viak, [der] Schneider hat eine Forderung an Peter, den Griesmüller. Seine Ehefrau Meckel habe ihm letztes Jahr eine Kuh für zwölf Albus verliehen. Er beantragt, ihm die samt den Kosten zu geben.
Weiter fordert er von ihm 20 Pfennig für ein Sauermilchfass, das ihm seine Frau gegeben hat, ihr darin Sauermilch für den beklagten Zins zu geben. Beantragt nach Gewohnheit. Der Beklagte erhält Aufschub zum nächsten Gerichtstag.
Peter Salwechter erkennt das an, was er Jacob Thomas, Kirchenmeister, für die Kirche berechnet, schuldig ist. Er will ihn bis zum nächsten Gerichtstag zufriedenstellen.
Peter Stahl erhebt eine erste Klage gegen Jost Becker auf einen Gulden, neun Albus und auf alles.
Peter Salwechter, Enkel Jeckel Gunthrums, sagt aus, dass Jeckel Gunthrum dem Jacob Thomas einen halben Malter Korn schuldig gewesen sei, wofür Gunthrum ihm einen Weingarten gegeben hat. Weil nun Thomas zu dieser Zeit minderjährig gewesen ist, hofft er, ihm sollte die Lösung nunmehr zuerkannt und gerichtlich gestattet werden. Bringt das vor Gericht. Dagegen ist der beklagte Thomas der eingebrachten Klage des Thomas Salwechter nicht geständig und hofft dessen ledig erkannt zu werden, da der Kläger das nicht genügend im Gericht bewiesen hat. Darauf
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 236, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-236/pagination/25/?L=0&cHash=1da31b66fc71584a228d2aa7dcaf4b63 (Abgerufen am 30.10.2024)