mutter vonn dißer welt verʃtheidenn etc ver-
hofft cles mit recht zuerkennen das Criʃtman
der beclagtt ʃthuldigk der einkintʃthafft zuge-
lebenn / mit ʃampt derenn anhang jn das
gerichts bŭch Inʃthreibenn laßen • Oder aber
Ene lŭt ʃeiner clagenn / zuentrichten ʃetzs
zurecht mit erʃtatung erlittenn Coʃtenn vnnd
ʃthadenn / vorbehalt noittůrfft
Carle ʃchmeitt Jtem Carle ʃthmeidt ʃagtt Im ʃeyenn weyther
cles philips dag von noittenn des Teʃtaments halben
ʃchuͦchman Iohann von Scharffenʃthein ʃeliger gedechtnŭß
vffgericht In dißer ʃachenn Carlen vo(n) noitt(en)
bit jm die dage zuerkennen wo philips ʃthuch-
man Anwalt vermeintt neyn Dargegenn
verhofft philips jm die in recht nit erkenntt
ad ʃocios fact(um) werdenn ʃetzs zŭrecht a(m)bo
Jtem Bartholmes vonn Rimelßheim hat mo(m)p(ar)
Mompar : gemacht Henels henn von Geyʃenheim
henels hens jn reichs gericht ene zuuerghen vnd zuuer-
ʃthen p(ro)miʃit de Rato cu(m) R(evocation)e i(n) forma meliorj
Erkenntt Jtem Rhein cleß erkennt dither von bŭches
j gld vj alb zum neheʃt(en) herbʃt mit weyn
mit denn biern zubezalenn
Erkennt Jtem Rhein hermand erkent hilgar von Oben-
traŭtt zwolff alb zŭm neheʃt(en) pingʃten zŭ-
bezaln
hanns philmar Jtem hanß von philmar ʃpricht zŭ Rhein-
Rhein herman herman wie das er jme verʃtheiner zeitt
verlauwen eyn kuwe vo kŭwe vor zwen nůtze
Mutter von dieser Welt verschieden ist, hofft Clese gerichtlich anzuerkennen, dass Cristman, der Beklagte, schuldig sei, die Einkindschaft zu befolgen, mit samt deren Familie in das Gerichtsbuch einschreiben zu lassen, oder ihm gemäß seiner Klage zu bezahlen. Bringt das vor Gericht mit Erstattung von Kosten und Schaden, vorbehaltlich der Notdurft.
Karl Schmied sagt, er benötige weitere Tage wegen des Testaments, das der verstorbene Johan von Scharfenstein aufgerichtet hat, und beantragt, ihm diese Tage zuzuerkennen. Philip Schuhmann, Anwalt, meint ‚Nein‘ dazu und hofft, dass ihm die gerichtlich nicht zuerkannt werden. Beide bringen das vor Gericht.
Bartholomäus von Rümmelsheim hat Henne Hennel von Geisenheim zum Momber gemacht, ihn im Reichsgericht zu vertreten und zu verteidigen. Er verspricht das von Rechts wegen bis auf Widerruf in der besten Form.
Clese Ryne erkennt an, Diether von Buches zum nächsten Herbst einen Gulden und sechs Albus mit Wein und mit den Birnen zu bezahlen.
Herman Ryne erkennt an, Hilgar von Obentraut kommende Pfingsten zwölf Albus zu bezahlen.
Hans von Philmar hat eine Forderung an Herman Ryne. Er habe ihm in der vergangenen Zeit eine Kuh für zwei nutze geliehen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 238v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-238v/pagination/23/ (Abgerufen am 30.11.2024)