weigands Jtem Ioigʃt ʃcher(er) ʃpricht zŭ weigants henn
henn vnnd ʃagtt wie das er jme verkaŭfft hab
joʃt ʃcherer haŭwß / vnnd hoffe mit ʃeynem begriffe etc
fur zwentzig ʃiebenn gld / jerliche zugeben
drey gld martinj vel natalis criʃti
der ʃelbigenn ʃu(m)ma hab er bezalung gethan
biß vff acht gld derʃelbigen acht gld
ʃeint drey gld fellig geweʃt neheʃt
verʃthienn weynachten Anno etc xxviij desr
hab er jme joigʃten bezalt eyn gld
vnd mangelt noch an ʃolichem ziel zwe(n)
gld Bith ene dernnhalben vmb beza-
lŭng der gemelt(en) zweyer gld wie recht
anzúhalten / vnnd begertt der clag(en) eyn
gerechtlich antwurtt neyn oder ja vff
das het der beclagt dag vffs neheʃt gericht
Cuͦno Jtem Cuno vonn waltmanßhauʃen ʃpricht
Stahell zŭ peter ʃtholn wie das er jn hab eynn
felt jm dorber gelegenn an ene von dem
altenn ʃthoffer henchin oder ʃeyn erben
komen Solich felt jme jerlich gibt iij
ß hlr vnd jme cuno nŭ meher
vßtenn funff jar lang • zugŭter rechnu(n)ge
wil der beclagtt mit ene Rechnen Vff
vnnd als peter vßerlich vorm richter vnd
vmbʃtant geʃtendig das er die beclagtt(en)
Con von waltmaß gŭlt(en) Cuno momp(ar) etc gereicht hett Cŭno
haűʃenn die erkentnŭß jn gericht verbott
Swerts henchin Jdem Cuno ʃpricht zŭ swerts henchin
Jost Scherer hat eine Forderung an Henne Weigand. Er habe ihm Haus und Hof mit Grundstück für 27 Gulden verkauft. Er wollte ihm jährlich drei Gulden an Martini [11. November] oder an Christi Geburtstag [25. Dezember] geben. Diese Summe hat er bis auf acht Gulden bezahlt. Von diesen acht Gulden sind drei Gulden letzte Weihnachten des Jahres 1528 fällig gewesen. Davon habe Jost einen Gulden bezahlt. Für diesen Zahlungstermin fehlen noch zwei Gulden. Jost beantragt, Hen deshalb um Bezahlung der genannten zwei Gulden anzuhalten, wie es Recht ist und begehrt auf seine Klage eine gerichtliche Antwort ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. Darauf hat der Beklagte einen Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag erhalten.
Cuno von Waldmannshausen hat eine Forderung an Peter Stahl. Er habe ein Feld inne, im Dorberg gelegen, das von dem alten Henchin Schefer bzw. dessen Erben an ihn gekommen ist. Dieses Feld gibt ihm jährlich drei Schilling Heller, die ihm, Cuno, nunmehr seit fünf Jahre zu guter Rechnung ausstehen. Der Beklagte will mit ihm abrechnen. Da Peter formal vor dem Richter und seinem Umstand geständig ist, dass er die beklagten Gülten Cuno als dem Momber gereicht hat, hat Cuno die Erkenntnis im Gericht festhalten lassen.
Cuno fordert von Henchin Schwert,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 243, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-243/ (Abgerufen am 23.11.2024)