Jtem ha(n)ß vonn Limpŭrgk bit erf(olgnis) vff pet(er)
dem grießmol(le)r In crafft zuerkennen
Erf(oolgu)ng be- iʃt geʃthehen hat phand berett pedel erlaŭbt
krefft • vnd de(m) nachgefragtt wie recht
Jtem hr jacob ihr probʃt etc Spricht zŭ hench(e)n
probʃt vonn hŭʃenn daʃelbʃt hoffman fŭr
henchin vo(n) fŭnff mal(te)r gelaŭwens korns vnd ey[n] f(ierte)l
hauͦʃen • weyße • begertt des ʃelbigenn widderŭmb
mit ʃampt dem coʃten zuerkennen dar-
gegenn ʃagtt henchin der beclagtt Er hab
jm das kornn gelaŭwen das malter zŭbe
zaln vor achtzehenn alb • zeugt ʃich des vff
zemlich beweyʃŭng die jme zuthŭn wie
recht zug(en) vnd hat zeitt des rechtens
kewel hen Jtem • kewel hen spricht zu matheis zim-
Mathis zim merman / das er h jnhab eyn erbtheyll
merman • vff hundertt gld wertt vngeŭerlich / das
zŭŭertheyln in acht ʃthem / welcher ʃthem
kewel henn drey jnhat verhofft er ʃol jm
ʃein gepŭrlich deyl zŭ denn dreyen theyln
zŭgeʃteln vnd ʃetzs zŭrecht mit ʃampt dem
coʃt(en) darúff hat der beclagt dag ad p(roximu)m
vnd copÿ
erf(olg)t Jtem joh(ann)es von dreiß kirchenmeiʃter erf(olgt)
Rhein herman vor ein gld iij alb ʃampt
dem coʃten incrafft • p • b •
3 • h • Jdem kirchenmeiʃter • 3 • h • vff Rhein her-
man vor lij alb iij ß et pig(nus) •
Hans von Limpurg beantragt, die Zuerkennung gegenüber Peter, dem Griesmüller, als rechtskräftig anzuerkennen. Ist geschehen, hat Pfänder gestellt, Büttel erlaubt und dem nachgeforscht, wie es Recht ist.
Herr Jakob, der Propst, fordert von Henchin von Ingelheimerhausen, dem dortigen Hofmann, fünf Malter geliehenes Korn und ein Viertel Weizen. Begehrt, ihn zur Rückgabe dessen mit Erstattung der Kosten zu verurteilen. Dagegen sagt der angeklagte Henchin, er habe ihm das Korn geliehen, das Malter mit 18 Albus zu bezahlen. Beruft sich auf gebührende Beweisführung, die zu tun man ihm, wie es Recht ist, zulassen soll. Er hat Zeit, wie es Recht ist.
Hen Kewel fordert von Mathes Zimmermann, er habe einen Erbteil inne, das ungefähr 100 Gulden wert ist und auf acht Stämme zu verteilen ist. Davon hat Hen Kewel drei inne. Er hofft, Mathes soll ihm den ihm gebührenden Teil zu den drei Teilen zustellen und bringt das mit den Kosten vor das Gericht. Darauf hat der Beklagte einen Verhandlungstermin am nächsten Gerichtstag und Kopie erhalten.
Johannes von Treis, Kirchenmeister, verklagt Herman Ryne auf einen Gulden und acht Albus mit den Kosten. Es sind rechtskräftig Pfänder gestellt worden.
Der Kirchenmeister erhebt seine dritte Heischung gegen Hermann Ryne auf 52 Albus, drei Schillinge und Pfänder.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 251, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-251/pagination/15/ (Abgerufen am 30.11.2024)