Stelt aŭch zŭrecht Zwiʃʃenn hern Steffan phil-
mŭtt eíns vnnd hen peffernn anderntheils
S(e)n(tent)ia Spricht der Schoffenn zŭrecht Das hen peffer
hernn Steffan philmutt die gŭlt vßzurichten
vnnd ʃo er das nitt thŭtt her Steffan / vnuer-
hindertt henn peffers beʃthehenn jnrede die
vffholŭng geʃthatt werdenn ʃoll • vnnd de(m)-
nach hernn Steffhan die vffholŭng geʃthatt
vnnd hat • b / vnd frid wie recht • Hiruff
Cles keylen / peter kaŭß der alt vnnd Rein-
hartt von Aʃpeʃtheim Burgeŕ zu Ober vnd
Nidernn jngelnheim erʃthinenn Sagten ʃie
hettenn jnn ʃolicher vffholŭnge gŭeter leig(en)
vnd fragtenn ob ʃie nit mochten / die gŭlte
darlegenn / damitt jre guether beʃthŭtten
vnnd die vnderphande v(er)moge der vffholu(n)ge
zu jne nemen mogen Erbiethenn ʃich damit
denn gerichts coʃtenn so der taxirtt auch zŭ-
S(e)n(tent)ia gebenn S(e)n(tent)ia der Schoffenn loʃt Cles keylern
peter kauʃenn / vnd Rheinhartt(en) vo(n) Aʃpeßheim etc
lŭtt jrer begere zuw etc das ʃo fernn ʃich das v(er)leʃ(en)
gerichts bŭch erʃtreckt eynem jglichen ʃein
Recht furbehalten etc v(er)botten die p(ar)theyen(n)
peteŕ von hil Jtem peter vonn hilberßheim / Spricht zuw dem alt(en)
berßheim / Teʃʃenn henn / Sagt wie das ʃein peters haŭʃf(rau)
Teʃʃenn henn Agnes genantt vnnd der ju(n)nge teʃʃen hen des
der alt • jtzigen beclagttenn ʃone • Stieffgeʃwiʃtertt ʃeyen etc
Legt das dem Gericht vor. Zwischen Herrn Stepfan Fulmot und Henne Pfeffer spricht das Schöffengericht Recht: Henne Pfeffer soll Herrn Fulmot die Gülte entrichten und wenn er das nicht tut, soll Herrn Stepfan, unverhindert durch Henne Pfeffers geschehene Einrede, die Einziehung gestattet werden. Da Herrn Stepfan die Einziehung gestattet ist, hat er Bann und Frieden, wie es Recht ist. Hierauf erscheinen Clese Keyl, Peter Kaus der alte und Reinhart von Aspisheim, Bürger in Ober- und Nieder-Ingelheim und sagen, sie hätten in dieser Einziehung Güter liegen und fragen, ob sie nicht die Gülte bezahlen könnten, damit ihre Güter entlastet seien und sie die Unterpfänder gemäß der Einziehung an sich nehmen könnten, bieten sich damit an, die Gerichtskosten so, wie die taxiert werden, auch zu geben. Urteil der Schöffen: Lässt Clese Keyl, Peter Kaus und Reinhart von Aspisheim gemäß ihrem Begehr zu etc., so sei, sofern sich das verlesene Gerichtsbuch darauf bezieht, einen jedem sein Recht vorbehalten. Das haben beide Parteien festhalten lassen.
Peter von Hilbersheim hat eine Forderung an den alten Henne Teschen. Er sagt aus, dass Peters Ehefrau Agnes und der junge Henne Teschen, der Sohn des jetzt Beklagten, Stiefgeschwister seien,
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1521-1530, Bl. 277v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1521-1530-nieder-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1502-bl-277v/pagination/18/ (Abgerufen am 30.11.2024)