{...} ine backen {...}
{...} moßbecherin eyn ʃchrifft In
{...}ßbecher xxvj alb ⋅{...}
{...}lʃa d mit dem Eyd Ire reʃtrigt zu
{...} vormeynte[a] bewyʃung In krafft des
{...} Richter nyt vorʃtand(en) ludt der clegerin
{...} der vrʃachen Erfind ʃich dar In keyn
{...} gelt oder von wanne(n) ʃolichs her
{...} Jtem {...} auch Cles back an End ʃeins
{...} geūbt noch {...} was begert dar vmb vnbill{...}
{...}gen ʃach mit dem eyn{...}ch erbewt zu belad{...}
{...} beclagt dis rechtʃtands ledig erkant mit r(e)f{...}
der expens —
Actrix repitert den Erʃt(en) geluwen vnd ʃagt die zeit hab Ir hußwirt
geredt von den xxvj alb ʃey geluwen gelt /
Rea ʃagt In anʃehung Irer verantwort wirt nit erfond(en) etzwas von
Ir geʃtand(en) noch gutlich noch richtlich Ir ʃey auch nichts geheyʃchen
ʃey auch nyt ʃchuld(ig) geweʃen mog mit warheyt nyt beweyʃt werd{...}
dar vmb nyt wenig zu befrembd(en) die clegerin ʃich mit dem Eyde
begert zu beladen / widder recht / Sagt hye mit die beclagte ʃie hab
der ʃcholt keyn wyʃʃen Sagt hye mit Ire hußwirt von vieler ʃchult
geʃagt aber ʃtylʃweygende vnd gantz nichts von dyʃʃer wye begert
q(uod) offert medio Iuramento ita ver(um) st(ell)t zu recht
Ad ʃoci(us) f(a)ct(a)m Actrix lest is bey vorigem rechtsatz Ambo zu r(ech)t gesatzt
Erf kr(efftigung) p b Jtem Beʃtgin bender begert ʃin Erf(olgnis) zu becrefftigen Ludt des buchs
vff Niclas von koʃteritz S(e)n(tenti)a ita p B der buddel erlaubt vt Juris
k(ennt)nis Jtem Viln Elʃa erk(enn)t der abbatiʃʃen(n) ij ß[?] hlr ad c(om)put(ationem) zu Engiltail
Jtem Melmans cleʃe no(m)i(n)e eberbacenʃin(n) begert vffholung vff etlichen
gutern ʃo volmudts heynrich hynder Im Iʃt lengung geben ad
p(ro)ximu(m) vnuerluʃtig Irrs recht(en) /
Jtem Peter von gudenburg vnd helffrich der wirt Iʃt helffrich
ludt der clage erkent zu bezailn heubtgelt Cost(en) vnd ʃchad(en) anu(at)im
xlviiij ß iiij hlr taxat(io)
{...}
[a] Der Anfangsbuchstabe ist aus einem »b« verbessert.
von Back eine schriftliche Anerkennung. Sie ist bereit mit Eid den Beweis zu leisten.
Die Klägerin entgegnet: Erstens sei es geliehen und sie sagt, damals habe ihr Mann geredet von 26 Albus, das sei geliehenes Geld. Die Beklagte sagt unter Betrachtung ihrer Antwort, dass es nicht bewiesen sei, dass sie etwas zugestanden hat, weder gütlich noch von rechtlicher Relevanz. Es sei auch nichts von ihr gefordert worden. Es seien auch keine Schulden gewesen, die mit einem Wahrheit[seid] bewiesen werden können. Darum befremdet es sie nicht wenig, dass die Klägerin sich mit dem Eid beladen will, entgegen dem Recht. Die Beklagte sage hiermit, dass sie von keiner Schuld [gegenüber der Klägerin] wisse. Sie sagt hier, dass ihr Ehemann ihr von vielen Schulden berichtet habe, aber dazu still geschwiegen und gar nichts von dieser Sache gesagt habe, die hier gefordert werde. Deshalb bietet sie in dieser Sache einen Eid an. Das legt sie dem Gericht vor. Es ergeht das Urteil: Die Klägerin bleibt beim vorherigen Recht. Beide stimmen dem zu.
Best Bender fordert, seinen eingeklagten Anspruch gegen Niclas von Kosteritz zu bekräftigen gemäß dem Gerichtsbuch. Urteil: Es ist erlaubt, die Pfändung mit dem Büttel zu bereden, wie es Recht ist.
Elsa Fiel erkennt an, der Äbtissin zu Engelthal 200 Heller gegen Rechnung zahlen zu müssen.
Clese Melman begehrt im Auftrag der Eberbacher die Einziehung etlicher Güter, die Heinrich Fulmot gehörten. Das wurde verlängert bis zum nächsten Gerichtstag ohne Verlust an Rechten.
Zwischen Peter von Gudenburg und Helffrich dem Wirt: Ist Helffrich bereit gemäß der Klage an Klagesumme, Kosten und Schaden jährlich 98 Schilling 4 Heller zu zahlen.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 001a/v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-001av/pagination/8/?L=0&cHash=5c54836be4c2457bb2dbe735b217391b (Abgerufen am 24.11.2024)