{...} age Js ʃey warr das vij oder
{...} Ir hußwirt d(e)r g g den cleger
{...} ʃen / do ʃey der cleger Jn dem
{...} geweʃt das Ir helff(en) vorziern
{...} Ires hußwirts noch Iren willen
{...} er auch nyt ʃag(en) kan das er ʃolichs
{...} t habe an ʃye oder Iren man / vß
{...}l der man theet Bit Eua die le
{...}hen myt recht zu erkenne(n) dem Kleger
{...} e vnd vnbeweyʃt(en) vßʃtant nyt ʃchuld(en)
{...}luis expenßis
{...} Fraw gar nyt Dar vff gybt
{...} bt an Eua des gedings nyt abredig vnd
{...} er der cleger hab von weynacht(en) myt Oʃtern
{...} gedient Ire weyngart geʃenidden geʃtickt vnd ander
arbeyt wes ʃich begeben vnd Ereygent nye muʃʃig gang(en) vnd do
die kaernwoch komen Sey Ir hußwirt khomen wye Eyn gry(m)mige(r)
lebe zornende In den cleger wollen erhawen(n) vnd erʃtechen
Gutlich vordrag(en) vnnd Ine nyt lenger wollen haben etc
Michel von Jtem Winthers Dieln gretgin Spricht zu Micheln von kidderich
kidderich dieln vnnd Sagt ʃye hab Im Eyn huß vorkaufft vor xlix fl
gretgin vngeferlich Sol Ir geben Ierlich v fl vff bezalung ludt des
kauffs des Iʃt Er fernet ʃchuld(ig) blieben ij fl xxij d begert
bezalung Reus nymbt ʃchup xiiij dag Vnd zu den xiiij dagen hait
antwort geben Erkent rechnug vnnd bezalung
Erk(annt) Jtem knoden angnes Erkent ʃich myt peter krafft(en) gutlich zu
vordragen von wegen des fas zwuʃchen dem nechʃt(en) gericht
Wilhelm von Jtem Wilhem von Runckel Spricht zu Eua der moeln Ertzin vnd
Runckel Eua Sagt Ir hußwirt hab Im vordingt eyn weyngart zu buwen vor
moeln Ertzin eyn fl v albus / den Er alleyn nyt habe konnen Erbuwen
ander leude zu Im geno(m)men begert bezalung do mit er ander leide
gutlich dage bezalen moge / hier vff iʃt gutlich dag angeno(m)men wes ʃich Er
findt zu bezailn
Sieben Jahre oder mehr her, da sei der Kläger in ihrem Haus gewesen. Lebte noch der Ehemann. Anspruch des Klägers nicht bewiesen. Kläger: Eva gesteht die Anstellung. Der Kläger habe von Weihnachten bis Ostern gedient und im Weinberg geschnitten, gesteckt und andere Arbeiten, was sich ergeben habe. Und er sei nie müßig gewesen. Als die Karwoche kam, da sei Evas Mann gekommen wie der lebendige Zorn und wollte den Kläger erschlagen und erstechen. [Sollen sich] gütlich vertragen.
Gretgin als Erbin von Winther Diel klagt Michael von Kiedrich an und sagt: Sie habe ihm ein Haus verkauft für 49 Gulden ungefähr. Davon solle er ihr jährlich 5 Gulden zur Abzahlung geben gemäß dem Kaufvertrag. Davon ist er bis jetzt schuldig geblieben 2 Gulden 12 Denar. Sie fordert Bezahlung. Der Beklagte nimmt 14 Tage Aufschub. Nach den 14 Tagen hat er die Antwort gegeben. Er erkennt die Rechnung und die Bezahlung an.
Agnes Knode erkennt an, sich wegen des Fasses mit Peter Krafft gütlich zu vertragen bis zum nächsten Gerichtstag.
Wilhelm von Runkel klagt Eva Molnartz an und sagt: Ihr Ehemann habe ihn verdingt, einen Weinberg zu bestellen gegen 1 Gulden 5 Albus. Den habe er nicht allein bestellen können. Deshalb habe er andere Leute hinzu genommen. Er fordert die Bezahlung, damit er die anderen Leute bezahlen können. Es wurde ein Vergleichstermin beschlossen; dort solle gefunden werden, was zu bezahlen sei.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 003v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-003v/pagination/23/?L=0&cHash=4329b7dec9edc64c7a6a56d7c897397a (Abgerufen am 03.12.2024)