{...}mmen ʃeyh / der halb ʃich
{...} gt forther Er hab art(ikel) wyße
{...} er hen byngel ʃo die kūwe
{...} eln beʃchickt wie vorbracht Aber hen
{...} ns vßblieben Auch gut wyʃʃens
{...} r kūwe In das dorff kommen wie
{...} ʃelbʃt bekanth des halb Im hen ʃtutzeln
{...} mag thut auch nyt zur ʃachen
{...} adens geʃteth vnd doch bekent das
{...} kůwe jn das dorff komme(n) wilchs
{...} gk her vmb byt hen byngel durch vch
{...} ht zu Erkenne(n) das hen ʃtutzel ʃchuldig
{...} n nach ludt der clage die kūwe zu bezailn
{...} g koʃten vnnd Schaden / vorbehalt(en) alle notrofft
{...} tz{...} begert Copey vnd weytern Schup xiiij dage
Dam Knebel Jtem lenhart fluck Anwalt dam knebels Spricht zu
Johan duphuʃen Johan von daūbhuʃen vnnd Sagt wie Er der beclagt jm
dem cleger eyn noßbaum geʃwongen In wynternheymer
gemarck gelegen vnd der baum Im dem kleger zu ʃtendig
begert der halben dam vor ʃolich nūß ij fl myt recht zu
der Schult(eiß) verbot Erkenne(n) vorbehalt(en) richtlich meʃʃigung vna cu(m) expenʃis
den gewalt Reus begert Schub ad c(om)ponend(um)
Hyrma(n) von hering Jtem hyrma(n) von heringen hait Ingelegt vnd begert gegen hen
begert den Eydt vor ge gicken den Eydt vor geferde zu thun etc Vor euch Ernveʃten
ferde gegen hen gicken Furʃichtigen vnd weyʃen Schult(heiß) vnd Scheffen des helligen
Richs gericht zu Ingelnheym breng Ich hyrman von
heringen an ʃtadt vnd von wegen Angneʃen myner Elichen[a]
hußfrawen(n) vor / vnd ʃage Nach dem Ich hen gicken myt
Clage vor euch vorgeno(m)men / dar vff er geantwort vnd
ʃolicher clagen nyt geʃtand(en) do mit den krieg Negative
befeʃtiget Bit ich mich zu zu laiʃʃen den eydt vor geferde
zu thūn Auch den beclagten dar an halt(en) vnd zwy(n)gen
[a] Der Anfangsbuchstabe ist aus einem »g« verbessert.
[mit den anderen Kühen zurückgekommen sei.] Kuh ausgeblieben. Selbst zugegeben. Henne Bingel bittet seiner Klage zuzustimmen, dass gemäß der Klage seine Kuh zu bezahlen sei mit Unkosten und Schaden. Alle Rechtsmittel vorbehalten. [Henne Stutzel] fordert eine Kopie und einen weiteren Aufschub um 14 Tage.
Lenhard Fluck als Anwalt von Dam Knebel klagt Johann von Daubhausen an und sagt: Der Beklagte habe ihm einen Nussbaum geerntet in der Winternheimer Gemarkung gelegen. Und der Baum gehöre dem Kläger. Dam fordert deshalb, ihn zu 2 Gulden für die Nüsse zu verurteilen, eine Ermäßigung durch das Gericht vorbehalten. Der Schultheiß lässt die Gewalttat festhalten. Der Beklagte erbittet Aufschub zur Einigung.
Hirman von Hering hat eine Einlage gemacht und fordert von Henne Gick, den Gefährdeeid zu leisten: »Vor Euch, den ehrenwerten, umsichtigen und weisen Schultheiß und Schöffen des heiligen Reichsgericht zu Ingelheim bringe ich Hirman von Hering anstatt und für Agnes, meine Ehefrau vor und sage: Nachdem ich Henne Gick mit Klage vor Euch gebracht, da hat er geantwortet und die Klage nicht gestanden. Damit hat er den Rechtsstreit negativ befestigt. Daher bitte ich euch, mich zuzulassen, dass ich den Gefährdeeid leiste und auch den Beklagten dazu anzuhalten und zu zwingen.«
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 007v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-007v/pagination/7/ (Abgerufen am 30.11.2024)