antzuhaltenň / jn{...}
ʃolichs vom beclagt(en) z{...}
kijtze / als wije jnne{...}
jnne der ʃelbigen erfin{...}
vorūß / ʃijnes vatters v{...}
drijßig fl welch p{...}
ʃijnes vatter worden ʃin{...}
brūder jeckeln als nehʃt en{...}
xxx fl / peter von jūg{...}
er peter doch kein angehorige{...}
er cleʃe kijtze eijn nehʃt er e{...}
Der halben Cleʃe begert / p{...}
ʃelbigen xxx fl mit recht{...}
sij darvff hait peter {...}
tag begert / jʃt jme vergūnʃt w{...}.
vlrichs henne Jtem vlrichs henne zu nider{...}
moʃenhenne ʃenhenne / vnd Sagt wije das hanß Bender ʃe{...}
xviij alb hūʃch zijnß / Solich xviij alb hab moʃenhen{...}
benders wegen geredt vnd verʃprochen jme vlrichs henne z{u} geb{e}n
dar uff er auch eijn genūgen gehatt / nach verwijʃu(n)g hanß ben-
ders fraūwen / Begert der halber betzalu(n)g mit ablegu(n)g Coʃtenn
vnd ʃchattenň
Dar vff moʃenhenne antwort / er geʃte der ʃchūlt / aber ʃo-
lichs ʃij jme dūrch dietzen den būttell verbotten worden / er hat
jß jme ʃūnst lange geben / wo daß gebot jme nit geʃcheenň
Dar gegen Sagt Vlrichs Henne / daß er aneneme moʃen-
henne erkentenūß / der halber wijther bewiʃūng one noitt / wijll
darūmb hoffenň / So moʃen henne geʃteth / daß er anheijßig jʃt word-
den / Eher daß gebot geʃcheen / So ʃolt moʃenhenne / jnen vlrichshen
vßricht(en) vnd betzalen nach lūtt der clage / mit ablegu(n)g Coʃt(en) vnd
ʃchatenň / vnd daß nach verbott ʃoll jnen vlrichs henne ane ʃijnem
recht(en) nit hindern / vnd wo die fraūwen / dietzen ʃchūldig / mag vl-
richs henne lijden recht an die frauwe / vnd nit ane ʃin vlrichs hen-
ne ʃchūlt
Moʃenhenne Sagt wie vor / die ʃchūlt ʃij jme dūrch dietzen
verbotten / wan daß gebott abgethane / weß dan recht zu geʃcheen
vlrichs henne dar gegen / wo der richter clage vnd antwort
anʃehe vnd jn ʃūnderheit das er vlrichs henne / dietzen nit ʃchūl-
dig ʃij / ʃo ʃoll jnen das gebot nit hindern vnd furter geʃcheenň
waß recht jst
Ad ʃocios vnd haben beijderteijl hije mit zu Recht geʃatzt
anzuhalten. 30 Gulden. Keine Angehörige.
Henne Ulrich, Schultheiß zu Nieder-Hilbersheim klagt gegen Henne Mose und sagt: Dass Hans Bender leiste 18 Albus Hauszins. Diese 18 Albus habe Henne Mose versprochen Henne Ulrich zu geben. Daran hatte er auch ein Genügen nach Aussage von Hans Benders Frau. Er fordert nun Bezahlung und Erstattung aller Unkosten und des Schadens. Darauf antwortet Henne Mose und sagt: Er gestehe die Schuld. Aber es sei ihm durch [Mathis] Dietz, den Büttel, verboten worden; hätte er das Verbot nicht erhalten, hätte er es längst gegeben. Darauf sagt Henne Ulrich: Er nehme das Zugeständnis von Henne Mose an. Er hofft, dass deshalb kein weiterer Beweis notwendig sei. Da Henne Mose gestehe, dass er dazu bereit war, ehe das Gebot geschah, so solle Henne Mose ihn, Henne Ulrich bezahlen gemäß der Klage einschließlich der Unkosten und des Schadens. Und das nachträgliche Verbot soll ihn, Henne Ulrich, an seinem Recht nicht hindern. Und wenn die Frau Dietz etwas schuldig sei, könne nicht Henne Ulrich an seinem Recht leiden ohne seine, Henne Ulrichs, Schuld. Henne Mose sagt wie zuvor, die Schuld sei ihm durch [Mathis] Dietz verboten worden. Wenn das Gebot beendet sei, was dann Recht sei, geschehe. Henne Ulrich sagt dagegen: Wenn der Richter Klage und Antwort ansehe und insbesondere, dass er, Henne Ulrich, Dietz nichts schuldig sei, so solle ihn das Gebot nicht hindern und es geschehe weiter, was Recht ist. Und sie haben es beide dem Gericht vorgelegt. Verschoben bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 020, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-020/pagination/4/ (Abgerufen am 27.11.2024)