principalin Sagt durch joiʃten ʃinen Reddener Generalia
contra vnd Setzt aūch zü Recht / dijß ʃachen jʃt vor dem vr-
teill vertragenň worden / vnd der halben g(e)n(ann)t(en) martin pfef-
fern ʃin hinterlegt gelt vom gericht widder gelieffert worden
Jtem her jorg brūnckenʃtein durch ʃin reddener leonhart(en) begert
wirt antwort von helfferichen dem wirth / oder erfolgknūß vor xviij ß
Dar vff helfferich begert abʃlag acht alb vor tzerūng / Dar
gegen geʃteht her jorg jme xx d / die er vrbūttig jʃt jme ab-
tzuʃlagen vnd nit mehe / vnd begert dar vff betzalūng
Jtem helfferich der wirt erkent her jorgen brūnckenstein zü ge-
[erkent] ben vnd zu betzalen xviij ß mitʃampt dem Coʃtenň zwißem nehʃt(en)
gericht / doch jnne abʃlag der oberūrter xx pfennig
Jtem helfferich der wirtt erkent Samūeln dem jūdden / den vncoʃ-
Erkent ten zū geben zwißem nehʃt(en) gericht / vnd haitt helfferich hinter gericht
{...} poʃuit et gelegt vff die Taxe eij[n] golt fl / vnd hait dar vff den juddenň
{...}cepit wollen kommern / alʃo hait der jūdde g(e)n(ann)t(en) helfferichen zü eijnem
burgen geʃatzt leonhart flūcken / der ʃich der burgʃchafft an genomen
daß der jūdde ane Recht volnfarenň ʃoll
lorentz ʃchnor Jtem lorentze Schnorre beclagt hanß wenernň / Sagt hanß sij
erf(olg)t jn crafft Jme ʃchűldig iiɉ fl xij d / begert erfolgknūß jn Crafft jm zu erke(n)-
hanß wenern nen mit ablegung Coʃten vnd ʃchatenň / S(e)n(tent)ia Erfolgknuß jʃt jme
/ p / b / erkent vff daß būche / vnd ʃin pfand beredt / būttel erleūbt vnd
ʃūnʃt vßgefragt vt juris
Erf(olg)t Jtem henrich wagener erf(olg)t jacoben von wolffsheijm vor xvij
alb ij d vff jnredde
Erf(olg)t Jdem Erfolgt aūch môderß cleßgen vor xvij alb ij d aūch vff
jnredde
Erf(olg)t Jtem helfferich der wirt erf(olg)t wener henne vor xviij alb
II d vff jnredde
erf(olg)t Jtem pfeffer henne von wegen hammen benders erfolgt mar-
tin lowern vor ɉ fl zūr rechenu(n)g vff jnredde
erf(olg)t Jtem worner jʃengreber erf(olg)t von wegen philips būʃers ʃins
jūnghern / adam pfeffern vor ij fl xviij alb vff jnredde
pfeffer henne Jtem pfeffer henne haijt jngelegt jnne ʃchrifften eijn prodūct oder
Hanß wagener Clage zettell zü gegen vnd widder hanß wagenern alʃo lūtende
Vor eūch den Ernveʃtenň Erʃamen wijʃenň wiʃenň Schulteis vnd
Scheffenň deß heijlgen Richs gericht zu obern jngelnheijm / brengt
pfefferhenne der Elter mitbūrger etc gegen vnd widder hanʃen
wagenern vnd eijn yede person / So von ʃijnet wegen rechtlichen
erʃchinet / Clagendts vnd ʃūnʃt jn der beʃten forme wijʃe vnd ge-
ʃtalt / So ʃolich jnne recht geʃcheen ʃoll / kan oder mag vor : dieʃe
nachfolgende poʃicion : vnd artickell / ʃampt vnd beʃūnder / Bit-
Auftraggeberin durch Jost den Redner grundsätzlich Nein und legt das auch dem Gericht vor. Diese Sache ist vor dem Urteil vertragen worden. Und deswegen ist dem genannten Martin Pfeffer sein bei Gericht hinterlegtes Geld wieder gegeben worden.
Herr Jorg Brunckenstein fordert durch seinen Redner Lenhart [Fluck] eine Antwort von Helffrich dem Wirt oder dass ihm die 18 Schilling zugesprochen werden. Darauf fordert Helffrich einen Abschlag von 8 Albus für Zehrung. Dagegen gesteht Herr Jorg ihm 20 Denar, die er bereit ist, ihm abzuschlagen und nicht mehr. Und er fordert die Bezahlung. Helffrich der Wirt erkennt an, Herrn Jorg Brunckenstein 18 Schilling zu geben und zu bezahlen mitsamt der Kosten bis zum nächsten Gerichtstag, doch mit Abschlag der genannten 20 Pfennig.
Helffrich der Wirt erkennt an, Samuel dem Juden die Kosten zu geben bis zum nächsten Gerichtstag. Und Helffrich hat für die Taxe einen Goldgulden bei Gericht hinterlegt. Und er hat den Juden darauf pfänden wollen. Darauf hat der Jude Lenhard Fluck dem genannten Helffrich als Bürge gesetzt, der die Bürgschaft angenommen hat, dass der Jude gemäß dem Recht handeln werde.
Lorentz Schnorr verklagt Hans Wener und sagt: Hans sei ihm 2 ½ Gulden 12 Denar schuldig. Er fordert, dass ihm die als eingeklagt anerkannt werde unter Ablegung der Kosten und des Schadens. Urteil: Die Einklagung ist ihm erkannt worden auf das Buch und es sind Pfänder beredet, der Büttel erlaubt und sonst ausgefragt, wie es Recht ist.
Henrich Wagner verklagt Jacob von Wolffsheim auf 17 Albus 2 Denar auf Gegenrede.
Derselbe verklagt auch Cleßgen Muder auf 17 Albus 2 Denar auch auf Gegenrede.
Helffrich der Wirt verklagt Henne Wener auf 18 Albus 2 Denar auf Gegenrede.
Henne Pfeffer für Hanman Bender verklagt Martin Loher auf ½ Gulden gegen Rechnung auf Gegenrede.
Werner Jsengreber hat für Philipp Buser, seinen Junker, seinen Anspruch eingeklagt gegen Adam Pfeffer auf 2 Gulden 18 Albus auf Gegenrede.
Henne Pfeffer hat eine Schrift oder einen Klagezettel schriftlich vorgelegt gegen Hans Wagener, der so lautet: Vor Euch, den ehrenwerten, ehrsamen und weisen Schultheiß und Schöffen des heiligen Reichsgerichts zu Ober-Ingelheim bringt Henne Pfeffer der ältere, Mitbürger usw. gegen Hans Wagner und jede Person, die seinetwegen vor Gericht erscheint, klagend und sonst in der besten Art, Weise und Form, wie es dem Recht nach geschehen soll, kann oder mag, diese nachfolgende Position und die Artikel insgesamt und jeden einzeln vor,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 039v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-039v/pagination/5/ (Abgerufen am 26.10.2024)