Rincken auch beijden dornehenn dem jungen vnd dem alten word-
den ʃinth / vnd hanß Ringk bijß ane ʃin ende her jorgen gegebenň
auch ʃinen hern jorgen forefarn premiʃʃarien / nemlichen her ni-
claūs Kochern jtzo ertzprieʃter geben / jnhalt dißer bij jngelegt(en) Re-
giʃtern welchs felt helfferich nach abʃterben / hanß Ringken von we-
gen deʃʃelbig(en) hanʃen kindern angenomen vnd noch jnne haijt / bitt
deßhalber her jorg vmb eijn būttel vom Schūltheißen / den fūrchgenoiß-
en zü gebieten ane recht / zū bewiʃen / daß helfferich daß felt jnnehab
vnd dan jre ʃage ʃampt den Regiʃtern zü offenen / zu volnfaren
fūrterhin wije recht / Hijer vff begert helfferich Schūp vnd tag
vnd dijß fūrtragens Copiam h(abet) t(erm)i(nu)m zü xiiij tagen
pfeffer henne Jtem pfefferhenne haijt ʃin clag vnd jnbrengū(n)g geg(en) hanß
Hanß wagener wagenern laijßen offen vnd leʃenň / wie er am nehʃt en jngelegt
vnd nach der verleʃūng / haijt g(e)n(ann)ter hanß wagener Schup vnd tag
begert vnd Copij de anclag / habet ad proxi(mu)m
Cleße kijtze ʃchül Jtem Cleʃe kijtze Spricht kūnde zü / nemlichen mathis henrich(e)n
digt kūnd Con(tra) Jme zü ʃagen gegen vnd widder petern von jūgeßheijm / Schuldigt
peter jūgeßheij(m) g(e)n(ann)ten henrichen / Sagt jme ʃij wißen / daß das hūʃch hoijff vnd gart(en)
mit ʃinem begriijffe / do jtzo peter von jūgeßheijm jnne wonett
deß alten Cleʃe kijtzen ʃeligen vnd ʃiner huʃchfraūwen ʃelig(en) geweʃt
ʃin / jtzo diß Cleʃe kijtzen anherren vnd anfraūwenň
2 Czum andern daß jme wißen ʃij / daß der ʃelbig Cleʃe kijtze
zwene ʃone jm Standt der heijlg(en) Ee gehat / welcher ʃone eijner
jeckel kijtze / der ander Cleʃe kijtze / der dan ʃin deß anclegers vatter
3 geweʃt ʃij / Czum dritt(en) daß die g(e)n(ann)t(en) anherre vnd anfraūwe
diß clegers nach jrem abgang eijn zemlich farnhab verlaijßenň
4 vff funfftzijg fl wertt / Czüm vierden daß jme wißen
ʃij zwo weʃenň / die alten gehat haben / nemlich eijn vor der Stie-
gel pforten gefurch philips būʃern / die ander vor der ha(m)mengaßer
5 pforten aūch gefūrch philips būʃernň / Czūm fūnfft(en) begert dißer
Cleger g(e)n(ann)ten henrichen zü fragen / ob er nit ʃij geweʃt eijn teijls man /
als von wegen diß clegers als enckeln / der verlaijßen guͤter des alten
cleʃe kijtzen vnd daß die obangezeijgten guͤter noch vnūerteijlt vnd vn-
6 uerglichen dieʃem cleger kein gegenwechʃel worden jʃt / Czum letzʃt(en)
ob jme dem zūgen nit wißen ʃij / daß nach abgang deß alten Cleʃe
kijtzen / ʃin gelaijßen huʃchfraūwe / ʃich zūm zweijt(en) maijll jm ʃtandt
der heijlgen Eehe verandert mit jrem dinʃtknecht peter von Baden-
heijm genant / vnd vff ʃolicher veranderu(n)g / den zweijen g(e)n(ann)t(en) ʃonenň
jglichem xxx fl zu eijnem vorūß gemacht / vnd darnach eijn
eijnkintʃchafft beredt / Bit jnen darūmb zü verhorenň vt juris
Jtem g(e)n(ann)ter Cleʃe kijtze Schūldigt aūch kijtze agneʃen jn glicher
wijʃe vnd forme wije g(e)n(ann)t(er) henrichen / begert jre wijßens etc
Rink und auch von den beiden Vorgängern, Henne Dorn dem Jungen und dem Alten. Und Hans Rink hat sie bis an sein Ende gegeben, auch seinem, Herrn Georgs, Vorgänger als Frühmesser, nämlich Herrn Nicolaus Kocher, der jetzt Erzpriester ist, ersichtlich aus diesen beigelegten Registern. Dieses Feld ist an Helffrich gekommen nach dem Tod von Hans Rink von dessen, Hans, Kindern und er hat es noch inne. Deshalb bittet Herr Jorg um einen Büttel vom Schultheißen, den Anliegern zu gebieten, vor Gericht zu beweisen, dass Helffrich das Feld innehabe und dann ihre Aussage mitsamt den Registern öffnen zu lassen und fortzufahren, wie es Recht ist. Hierauf fordert Helffrich Aufschub und seinen Termin und eine Kopie des Vortrags. Er erhält den Termin in 14 Tagen.
Henne Pfeffer hat seine Klage und Vorlage gegen Hans Wagner öffnen und vorlesen lassen, wie er zuletzt forderte. Und nach der Verlesung hat der genannte Hans Wagner Aufschub und seinen Termin gefordert und eine Kopie der Anklage. Er erhält dies zum nächsten Gerichtstag.
Clese Kitz klagt den Zeugen an, nämlich Henrich Mathis, auszusagen gegen Peter von Jugenheim und beschuldigt den genannten Henrich. Er sagt: Dass er wisse, dass das Haus mit Hof, Garten und Zubehör, in dem jetzt Peter von Jugenheim wohnt, dem verstorbenen Clese Kitz und seiner verstorbenen Frau gewesen sei, den Vorfahren von Clese Kitz. 2. Zum zweiten, dass er wisse, dass diese Kitz zwei verheiratete Söhne hatte, von denen war einer Jeckel Kitz, der andere Clese Kitz, der Vater des Anklägers. 3. Zum dritten, dass die genannten Vorfahren des Klägers nach ihrem Tod ziemlich viel mobilen Besitz hinterlassen hatten, um die 50 Gulden wert. 4. Zum vierten, dass er wisse, dass die Alten zwei Wiesen hatten, nämlich eine an der Stiegelpforte neben Philip Buser, die andere vor der Hammergasse, auch neben Philipp Buser. 5. Zum fünften fordert der genannte Kläger, Henrich zu fragen, ob er nicht ein Vertrauensmann für diesen Kläger als Enkel war, für die hinterlassenen Güter des alten Clese Kitz und dass die oben genannten Güter noch nicht geteilt und verglichen wurden, der Kläger keinen Ausgleich erhalten habe. 6. Zuletzt ob der Zeuge nicht wisse, dass, nach dem Tod des alten Clese, seine hinterlassene Frau sich zum zweiten Mal verheiratet hat, mit ihrem Dienstknecht, Peter von Badenheim genannt, und dass auf diese Verheiratung hin, den zwei zuvor genannten Söhnen jedem 30 Gulden im Voraus vermacht wurden und danach eine Einkindschaft beschlossen worden sei. Er bittet, ihn dazu zu verhören, wie es Recht ist. Der genannte Clese Kitz beschuldigt auch Agnes Kitz in gleicher Art und Weise wie den genannten Henrich. Er fordert ihr Wissen usw.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 042v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-042v/pagination/7/?L=0&cHash=a5441abe5c1aab6c1de9601e5a7d958e (Abgerufen am 29.10.2024)