Philips būser Jtem werner / philips būsers kelner Spricht dūrch leonhart flūcken zu
pfefferhenne pfefferhenne / Sagt daß pfeffer henne ʃchűldig ʃij ʃinem jūnghern
philips būsern tzehen fl vor win vmb Selten būʃern selig(en) erkauft(en)
/ begert vnd bitt vmb vßrachtu(n)g vnd betzalu(n)g ʃinem jūnghern zü thūn
mitʃampt ablegung Coʃten vnd ʃchaͤtenň
Jdem brengt auch ferner jn clage wijß vor gegen g(e)n(ann)t(en) pfeffer-
henne / Sagt g(e)n(ann)ter Selten Būʃer ʃelig / hab pfeffer henne aūch gelūh(e)n
fūnff fl welch noch vnbetzalt vßʃtene / bit vmb betzalūng vtʃup(ra)
Dar vff pfefferhenne begert ʃin tag Et copiam / h(abet) ad p(ro)xi(mu)m
Engelndaijll Jtem joijst Scherer montpar der jūngfraūwen zu Engelntaijll
Starck(en) margred Spricht zū Starcken margert(en) vor iiij fl xxj alb iij d zü gūter rech-
enű(n)g / bit ʃije anetzuhaltenň zü rechenň vnd tzü betzalenň
Jdem Contra Jdem Clagt von henne von lintheijm Sagt er ʃij g(e)n(ann)t(en) jūngfraūenň
hen lintheijmern ʃchūldig ij fl xx alb j hlr gerechents gelts vnd begert betzalu(n)g / Dar
erk(enn)t vff g(e)n(ann)ter henne erkent jnhalt der clage vßrichtu(n)g zü thūn mitʃampt
Coʃtenň vnd ʃchatenň
Erkent Jtem Starcken margred erkent zu geben den jungfraūwen jm Cloʃter
Engelntaijll zūm nehʃt(en) herbʃt eijn ame winß vff rechenūng
Erkent Jtem peter lichtʃchijdt der alt / erk(enn)t her johan jamern zü geben
vnd zü betzalen iij fl jnne verʃeße vßʃtendig / hije zwißen nehʃt
martinj von wegen ʃines ʃones peter lichtʃchijdts deß jūngen mitʃampt
dem coʃten So der ʃone nit die g(e)n(ann)t(e) betzalūng thūtt dije wijll etc
Erkent Jtem Stopen Endres erkent den jungfraūen zü Engelntaijl zű
geben ɉ ame winß zūm nehʃt(en) herbʃt / vff ʃin ʃchult jnhalt deß regiʃte(r)s
una cūm expenʃis
p • b • Jtem henrich wagener der haijtt jnne crafft erfolgt jacoben von
wolffsheijm vnd haijtt pfand beredt būttel erleubt etc vt juris
p • b • Jdem haijt auch jn Crafft erfolgt moͤderß cleßgen Sin auch pa(n)t
beredt būttel etc
Erkent Jtem jeckel klehe erkent ij fl x alb vff rechenu(n)g zu geben hije
zwißenn nehʃt(en) gericht / den jūngfraūwen jm cloʃter Engelntaijll
Samūel jūdde Jtem Samūels deß judden fraūwe Eūa g(e)n(ann)t / durch leonhart flūck(e)n
Helfferich wirt begert den vncoʃten zü taxeren gegen helfferichen dem wirth / So jtzo bij ge-
legt vnd begert die weijd ganß vor iij alb ane zü ʃlagen Su(m)ma der
taxe x alb iiij d except(am) aūcam
Helfferich wirt Jtem helfferich der wirtt Brengt Clagende vor / Sagt er hab Sa-
Samūeln jūdde mūeln dem jūdden geʃchickt eijn par dūben jnkaūffs wijse Setzt die an
eijn wißpfennig / Jdem Spricht jme auch / Sagt er helfferich hab
dem jūdden eijn ganß geben / Setzt er ane viij alb / vnd er helfferich hab
ʃelbʃt dar vor geben dem Schultheißen von lortzwijler v alb / vnd xij d
dar von zü holenn(e) / Jdem Spricht jme aūch zü / Sagt er hab dem
jūddenn(e) Rabűntzeln zü eijnem Salatt geʃchickt / achtet die an j alb
Werner [Isengreber], der Keller von Philipp Buser, klagt durch Lenhard Fluck Henne Pfeffer an und sagt: Dass Henne Pfeffer schuldig sei, seinem Junker 10 Gulden für Wein zu geben, den er vom verstorbenen Selten Buser gekauft habe. Er fordert und bittet, seinem Junker die Bezahlung zu leisten mitsamt der Kosten und dem Schaden.
Derselbe bringt auch als Klage gegen den genannten Henne Pfeffer vor und sagt: Der genannte verstorbene Selten Buser habe Henne Pfeffer auch 5 Gulden geliehen, die noch unbezahlt ausstehen. Er bittet um Bezahlung wie oben. Darauf hat Henne Pfeffer seinen Termin erbeten und eine Kopie. Hat er erhalten zum nächsten Gerichtstag.
Jost Scherer, der Momber der Nonnen zu Engelthal, klagt Margret Starck an wegen 4 Gulden 21 Albus 3 Denar gegen Abrechnung. Er bittet, sie anzuhalten, abzurechnen und zu bezahlen.
Derselbe klagt für Henne von Lintheim und sagt: Er sei den genannten Nonnen 2 Gulden 20 Albus 1 Heller abgerechnetes Geld schuldig und fordert Bezahlung. Darauf hat der genannte Henne den Inhalt der Klage anerkannt und Bezahlung zu leisten mitsamt den Kosten und dem Schaden.
Margret Starck erkennt an, den Nonnen im Kloster Engelthal bis zum nächsten Herbst ein Ohm Wein gegen Rechnung geben zu müssen.
Peter Lichtschid der Alte erkennt an, Herrn Johan Jamer 3 Gulden an ausstehenden Zinsen zahlen zu müssen bis Martini für seinen Sohn Peter Lichtschid des Jungen mitsamt der Kosten, wenn der Sohn nicht die genannte Bezahlung bis dahin leistet usw.
Endres Stope erkennt an, den Nonnen zu Engelthal ½ Ohm Wein bis zum nächsten Herbst als Abschlag auf seine Schuld zu zahlen gemäß dem Register, mitsamt der Ausgaben.
Henrich Wagner hat seinen Anspruch rechtskräftig eingeklagt gegen Jacob von Wolffsheim und hat Pfänder benannt, Büttel erlaubt usw., wie es Recht ist.
Derselbe hat auch seinen Anspruch rechtskräftig eingeklagt gegen Cleßgen Muder. Sind auch Pfänder benannt, Büttel, usw.
Jeckel Clehe erkennt an, 2 Gulden 10 Albus gegen Rechnung den Nonnen im Kloster Engelthal zahlen zu müssen bis zum nächsten Gerichtstag.
Die Frau des Juden Samuel, Eva genannt, fordert durch Lenhard Fluck, ihre Kosten zu taxieren gegenüber Helffrich dem Wirt im jetzt beigelegten Streit und fordert die Weidegans für 3 Albus anzusetzen. Die Summe der Taxe beläuft sich auf 10 Albus 4 Denar.
Helffrich der Wirt bringt als Klage vor und sagt: Er habe Samuel dem Juden ein paar Tauben als Kauf geschickt. Er setzt die auf einen Weißpfennig an. Ebenso klagt er ihn auch an und sagt: Er, Helffrich, habe dem Juden eine Gans gegeben. Die setzt er an mit 8 Albus. Und er, Helffrich, habe selbst dem Schultheißen von Lörzweiler 5 Albus dafür gegeben und 12 Denar, sie zu holen. Er klagt ihn auch an und sagt: Er habe dem Juden Rapunzel für einen Salat geschickt. Den schätzt er auf 1 Albus.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 043, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-043/pagination/22/ (Abgerufen am 30.11.2024)