von hanß Rūncken an ʃich bracht / doch mit deß maijʃ(en) / daß peter lichtʃchijdt
soll hanß Rincken nachgeben iiij fl mi(n)(us) j orth / dar ane noch v[n]uer-
richt vßʃtene ij fl / bit helfferich mit Recht zü erkennen / daß peter
jme / als als vormonder hanß Rinncken kinder die ij fl zu betzalen
ʃchūldig ʃij / wijll auch forig clag / jtzo der maijß aūch alʃo erclerert ha-
ben vnd begert antwort / Dar gegen peter lichtʃchijdt begert Copij
vnd Schūp zwijßem nehʃtenň gericht
kūnd ʃchuldigū(n)g Jtem henne lower zü Eltūijll als montpar philips brandenň
philips branden Sagt nach dem ʃin vetter [!] philipps brandt vor hin vieer man von oʃte-
con(tra) Stephanň rich alhije bekommert jme zü bewiʃūng kūnd zü geben vnd die ʃelben
ʃchügmechern zu gegen ʃin / woll er die ʃelbig(en) ʃchūldigen / jnhalt vnd vermoge letzʃt
vrteijls zwißen philipʃen vnd Stephan Schūgmecher von Schijer-
stein vßgang(en) / mit den kūnden bewijsu(n)g zü thūn teijll / vnd ʃchūl-
digt peter wijnheijmern / martin hilbrant(en) / Emmel hilbrant(en) vnd
ʃcherer heintzen zü oʃterich / vnd ʃagt er beger von jnen zū ʃagen / weß ʃie
haben geben Stephan an ʃolicher ʃchūlt / ʃo ʃie ʃchüldig geweʃt Philips Bra(n)-
den deß kornß halber / lūtt der brieffe jm recht(en) lijgen / dar vff ʃie dije
kūnde bestandt gethane dem ʃchult(heißen) an Stab / zu erʃchinen wan der
richter nach jnen ʃchicke
non reūenire Jtem die ʃachen zwißen Rijtze bendern vnd Caʃpar Schnidernň
jʃt geʃtalt ane iiij man zü grūntlich vertrag vnd der ʃachen halber nit
widderūmb ane recht zū komen
Engelndaijll Jtem leonhart als montpar der jūngfr(auen) im Cloʃter Engelndaijl
Dieln jeckell brengt clagende vor gegen dijeln jeckeln / Sagt er ʃij den jūngf(rauen) etc ʃchul
dig xx alb gerechenter ʃchūlt / bit vmb vßrichtu(n)g mitʃampt coʃt(en)
vnd ʃchaten / Hijer vff hat dieln jeckell ʃin tag als R(ech)t ad proxi(mu)m
erkent Jtem wolff mūrer erk(enn)t lorentz ʃchnorren xviij alb vff rechenū(n)g
zü geben hije zwijßen dem nehʃtenň gericht
erf(olg)t Jtem peter Sterre der Schnider erf(olg)t lotze kerchern vor iɉ fl c(on)tu(mati)a
erf(olg)t Jdem erf(olg)t jnen auch vmb eijn Rechenu(n)g So nit geʃcheen pro co(n)tūmacia
erf(olg)t Jtem leonhart flūcke montpar der jūngfr(auen) jm cloʃter hije / erf(olg)t me-
der henne vor xxvj ß gerechent(er) ʃchūlt vff jnredde
erf(olg)t Jdem erf(olg)t folmans henrichen vt s(upra) vor iij fl viij alb iiij d zü gūt(er)
rechenū(n)g vff jnredde
erf(olg)t Jdem erf(olg)t peter fijeln den jūngen vor j fl ij alb j d zü gūter
rechenū(n)g vff jnredde
erf(olg)t Jdem vt s(upra) erfolgt atzelnhenne vor xiij alb iij d zü rechenūng vff jnredde
erf(olg)t Jdem vt s(upra) erf(olg)t Cleʃen von hocheijms f(u)r(ter) vor j lb hlr ad c(om)put(ationem) et c(on)tu(mati)a
erf(olg)t Jdem erf(olg)t belhenne fūr iiiɉ alb ad c(om)put(ationem) pro c(on)tu(mati)a
erf(olg)t Jtem Diethart būches Schūlt(eiß) erf(olg)t hanß zijmmerman vor eijn
freūel pro co(n)tūmacia
erf(olg)t Jdem erf(olg)t Rūlgin vnd tho(ma)s leijendeckern jre jglichen von eijn freūel vnd vff ʃin jnredde et c(on)tu(mati)a
von Hans Rink an sich gebracht, doch in der Weise, dass Peter Lichtschied Hans Rink 4 Gulden weniger 1 Ort geben solle. Von dem stehen noch 2 Gulden unbezahlt aus. Helffrich bittet das Gericht zu erkennen, dass Peter ihm als Vormund der Kinder von Hans Rink die 2 Gulden zu bezahlen schuldig sei. Er will auch die vorherige Klage jetzt so erklärt haben und fordert eine Antwort. Dagegen fordert Peter Lichtschid eine Kopie und Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag.
Henne Loher zu Eltville als Momber von Philipp Brand sagt: Nachdem sein Vetter Philipp Brand vorhin vier Mann von Oestrich hier gekümmert hat, ihm eine Zeugenaussage zu leisten und diese jetzt zugegen sind, wolle er die selbigen beschuldigen gemäß dem Inhalt des letzten Urteils zwischen Philipp und Stephan Schuhmacher von Schierstein ergangen, eine Zeugenaussage zu leisten. Und er beschuldigt Peter Weinheim, Martin Hilbrant, Emmel Hilbrant und Heinz Scherer zu Oestrich und sagt: Er fordert von ihnen zu sagen, was sie Stephan an der Schuld gegeben haben, die sie Philipp Brand wegen des Korns schuldig waren gemäß der Urkunden, die bei Gericht liegen. Darauf haben sie, die Zeugen, dem Schultheißen am Stab den Eid geleistet zu erscheinen, wenn der Richter nach ihnen schicke.
Die Sache zwischen Reitz Bender und Caspar Schneider ist übertragen worden an vier Männer, um zwischen ihnen zu schlichten und die Sache soll nicht wieder an das Gericht kommen.
Lenhart als Momber der Nonnen im Kloster Engelthal bringt eine Klage vor gegen Jeckel Diel und sagt: Er sei den Nonnen usw. 20 Albus abgerechnete Schuld schuldig. Er bittet um Bezahlung mitsamt den Kosten und dem Schaden. Hierauf hat Jeckel Diel seinen Gerichtstag erbeten, wie es Recht ist; bis zum nächsten Gerichtstag.
Wolff Maurer erkennt an, Lorentz Schnorr 18 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter Stern der Schneider verklagt Lotze Kercher auf 1 ½ Gulden wegen Ungehorsam.
Derselbe verklagt jenen auch wegen einer Abrechnung, die nicht geschehen sei, wegen Ungehorsam.
Lenhard Fluck, Momber der Nonnen im Kloster hier verklagt Henne Meder auf 26 Schilling abgerechnete Schuld auf Gegenrede.
Derselbe verklagt Henrich Fulmot wie oben auf 3 Gulden 8 Albus 4 Denar gegen Abrechnung auf Gegenrede.
Derselbe verklagt Peter Fiel den Jungen auf 1 Gulden 2 Albus 1 Denar gegen Abrechnung auf Gegenrede.
Derselbe wie oben verklagt Henne Atzel auf 13 Albus 3 Denar gegen Abrechnung auf Gegenrede.
Derselbe wie oben verklagt Clese von Hochheim weiter wegen 1 Pfund Heller abzurechnen und wegen Ungehorsam.
Derselbe verklagt Henne Bell auf 3 ½ Albus abzurechnen wegen Ungehorsam.Dieter Buches, Schultheiß, verklagt Hans Zimmermann wegen einem Frevel wegen Ungehorsam.
Derselbe verklagt Rulgin und Thomas Leiendecker, jeden wegen einem Frevel und auf Gegenrede und wegen Ungehorsam
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 049, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-049/pagination/23/ (Abgerufen am 30.11.2024)