betzalt Bergert der halber dietze von ʃim Sweher ʃin wißenheijt
dar von zu ʃagen / Sij aūch nach der handt abermaijls verteijlt word-
den / dar dūrch dijetze gerechtfertiget worden jʃt aūch zū betzalenň
mitʃampt dem coʃten / bitt g(e)n(ann)t(er) Sterne jeckeln alʃo antzūhalt(en) vnd
zü befragen vmb kūntʃchafft der warheit etc Teʃtis paratus etc
1 h Jtem 1 h worner jʃengreber von weg(en) der buͤʃer ʃiner junghern vff
helfferichen den wijrth vor iij ß vnd ʃolich vnderpfandt
erf(olg)t Jtem Erckers gude Erf(olg)t bernhart bendern den alt(en) vor ij fl vff
rechenūng vff ʃin vngehorʃam
1 h Jtem 1 h jeckel rūdiger ex(par)te haberkorn vff jorg leijendeckern
vff xvij alb et pignűs
erf(olg)t Jtem michel von holtzheijm erf(olg)t jacoben Crafften ʃone vff jn-
redde pro co(n)tumacia
jn craft erf(olg)t Jtem Diethart buͤches vnʃer Schülteis erf(olg)t jn Crafft thongeßen
von finten vor eijn freūel
Samßtags nach Animar(um)
1 h Jtem 1 h her niclaüs moʃe preʃentzer ex(par)te der p(re)ʃentz vff lūpes
jeckeln den alten vor j fl j alb et o(mn)ia ʃūa jn regno
1 h Jdem 1 h vff conradt bendern vor vij ß et pignūs
1 h Jdem 1 h vff magnus ʃchmidt(en) vor ij lb hlr et pignūs
Dinstags Eliʃabeth
Jtem 2 h margredt Setlern vff hanß Schmidt(en) vt prima
Jdem 2 h vff petern / deß alten peter fijeln ʃone vt prima
Jtem 2 h worner jʃengreber ex(par)te der buͤʃer vff helfferich wirt(en) etc
Jtem 2 h her niclaūs moʃe vff magnūs den Schmidt vor ij lb hlr
actum Samʃtags Clementis
Dinʃtags nach katherine virg(in)is / Anno xxj
her anaʃtaʃi(us) Zwijßen hern anaʃtaʃien Swartz ʃūnʃt flūße g(e)n(ann)t als Officiaten
deß Stiffts zü vnʃer lieben fraūwen zūm graͤtenn zü mentze als ancle-
S(e)n(tent)ia ger eijnß / vnd dijeln Schugmechern zu Sonborne als beclagten an-
dernteijls nach Clage / antwort / beiderteijll furtragen vnd rechtʃetze
Erkent der Scheffen zü recht / wollen die parthien formlich han-
Diel Sonborn deln ʃoll gehort werden / fűrter zu geʃcheen waß recht ʃin wijrth
pancraci(us) kūrʃen(er) Jtem pancracius kūrʃener Spricht zu mathis dietzen vnʃerm
Dietze der bűttel būttel / Sagt er ʃij jme ʃchűldig xij alb vor eijn gekaūfft(en) beltze vnd
iiij alb die er jme geluhen hab / deß hab jme dietze geʃchnitt(en) iiɉ f(irtel)
wingarten daß gehe jme abe an obg(e)n(ann)t(em) gelde vnd begert der v-
ber maijß betzalung vnd vßrichtung · Dar vff g(e)n(ann)ter dietze jm
erkent iiij pfennig vff rechenu(n)g zwißem nehʃt(en) gericht
Er fordert von seinem Schwager sein Wissen davon zu sagen. Es sei auch nach der Hand erneut verteilt worden, wodurch Dietz gerechtfertigt wurde; ist auch zu bezahlen mitsamt der Kosten. Bittet den genannten Jeckel Stern anzuhalten und zu befragen, Zeugnis zu geben von der Wahrheit usw. Zeuge ist bereit usw.
Werner Jsengreber erhebt für Buser seinen Junker die 1. Klage gegen Helffrich den Wirt wegen 3 Schilling und auf die Pfänder.
Gude Ercker verklagt Bernhard Bender den Alten auf 2 Gulden gegen Abrechnung wegen Ungehorsam.
Jeckel Rüdiger erhebt für Haberkorn seine 1. Klage gegen Jorg Leiendecker wegen 17 Albus auf die Pfänder.
Michael von Holzheim verklagt Jacob, den Sohn von Krafft auf Gegenrede wegen Ungehorsam.
Dieter Buches, unser Schultheiß, verklagt Thonges von Finthen wegen einem Frevel.
Samstag 9. November 1521
Niclas Mose, Frühmesser, erhebt für die Präsenz seine 1. Klage gegen Jeckel Lupis den Alten wegen 1 Gulden 1 Albus und auf alles, was er im Reich hat.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Konrad Bender wegen 7 Schilling auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Magnus, Schmied wegen 2 Pfund Heller auf die Pfänder.
Dienstag 19. November 1521
2. Klage Margret Setler gegen Hans Schmidt.
Dieselbe erhebt die 2. Klage gegen Peter, den Sohn des alten Peter Fiel.
2. Klage Werner Jsengreber für den Buser gegen Helffrich, Wirt.
2. Klage Herr Niclas Mose gegen Magnus, den Schmied wegen 2 Pfund Heller. Geschehen am 23. November.
Dienstag 26. November 1521
Zwischen Herrn Anastasius Swartz sonst Fluß genannt, Amtmann des Stifts Mariengreden zu Mainz als Ankläger auf der einen und Diel Schuhmacher zu Sonnenberg als Beklagtem auf der anderen Seite; nach Klage, Gegenrede, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsetzungen erkennen die Schöffen als Recht: Wollen die Parteien förmlich handeln, so soll es gehört werden; weiter geschehe dann, was Recht sein wird.
Pankratius Korsner klagt Mathis Dietz unseren Büttel an und sagt: Er sei ihm 12 Albus schuldig von einem gekauften Pelz und 4 Albus, die er ihm geliehen habe. Deswegen habe ihm Dietz 2 ½ Viertel Weingarten geschnitten. Das gehe ab an dem genannten Geld. Und er fordert die Bezahlung der Differenz. Darauf hat der genannte Dietz anerkannt, ihm 4 Pfennig gegen Rechnung zu zahlen bis zum nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 051, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-051/pagination/26/?L=0&cHash=a4938a59a76e4331496d0cb9a21e195f (Abgerufen am 31.10.2024)