verhofft Sie ʃollen jme mit erteijltt werden / vnd Setzt ʃolichs zū
Recht · Dar vff der probʃt Sagt G(e)n(er)alia vnd Setzt aūch
Ad ʃocios zü Recht
erf(olg)t / p / b / Jtem joiʃt Scherer montpar der wirdig(en) vnd andechtigenň
fraūwen vnd jūngfrau jm Cloiʃter Engelndaijll Erfolgt jn
Crafft hanʃen von nidern vßigheijm vor j fl xviij alb et exp(e)n(sis)
erf(olg)t • p • b • Jdem erfolgt den alten Staffelnhenne jn Crafft vor ij fl
iiij alb j d et expen(sis)
erf(olg)t • p • b • Jdem erf(olg)t jn crafft peter Broijtwijls fraūwe jtzűnt
hanß von hochheijms fraūwe vnd ʃinth vff jnen allen drijen
pfandt beredt vnd būttel erleubt etc vt jūris
erf(olg)t Jtem henne helfferich erf(olg)t magnūs den Schmidt vor j fl
pro co(n) tūmacia vff jnredde
erf(olg)t Jtem faűdts hengen von winternheijm erf(olg)t hengen etzʃ-
wan Buͤches moller geweʃt vor j fl xvij alb ʃchult ane
eijm pferde vßʃtendig vff jnredde
1 h Jtem Eijn erst h joiʃt Scherer montpar vts(upra) vff helffe-
richen den wijrth vor iij f(irte)l winß et pignūs vff jnredde
Teʃtificata phi- Jtem peter wijnheijmer vnd martin hilbrandt / vnd Em-
lips branden c(ontra) mel hilbrant vnd Scherer heintze alle vieer getzūgen philips
Stephan Schug- brandenň gegen vnd widder Stephan Schűgmecher zü Schier-
mechernň ʃteijn / haben gelobt vnd geʃworn wie recht vnd vff die ʃchuldi-
güng / So jnen vorgeleʃen jre jglicher geʃagt beʃūnder wije
pri(us) teʃt(is) nachfolgt Czūm Erʃten peter wijnheijmer alt vmb drijßig
jare / eijn Eheman vnd wingarter hait ʃich aller der verdechtlich-
eijt wije ʃich gezemt verʃlagen / vnd ʃagt wie daß philips brant
zü jme vnd ʃin mitkūnden komen ʃij geijn oʃterich do ʃie do heijm
vnd ʃie beʃprochen hijer vber zu komen / er ʃij jre hije nottūrfft jn
recht gegen Stephan Schügmechern / als ʃije hijer komen ʃinth / hab
ʃtūcke beque(m)lich vnd woll geantwort / vnd vor meijneijdts
pfin vnd ʃchult gewarnet Befragt vff den artickel dar vmb
er fūrgeʃtelt Sagt er befragt / er peter hab ʃin teijll kornß daß
er gekaüfft nemlich iiij malter betzalt vnd ʃolich betzalu(n)g zu
oʃterich jnne Emmel metzelers huʃch nemlich vor jglichs malter
xiiɉ alb vnd ʃolich gelt geben martin hilbrant(en) / nach dem er der
kund die zijth eijn ʃchūtze geweʃt / vnd darūmb nit haijt mogen
ʃelbʃt lieffern / dar vff martin ʃolich gelt von jme dem kūnde
entpfangen / vnd ʃolichs Stepfan furter gelieffert als eijnem mo(m)-
par philips branden / Sagt er hab ʃin wißens vnd die warheit
Er hofft, sie solle ihm mitgegeben werden und legt solches dem Gericht vor. Darauf sagt der Probst insgesamt [Nein] und legt das auch dem Gericht vor. An das Vollgericht.
Jost Scherer als Momber der ehrwürdigen und andächtigen Frauen und Jungfrauen im Kloster Engelthal verklagt Hans von Niederissigheim wegen 1 Gulden 18 Albus und den Kosten. Pfänder benannt.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen den alten Henne Staffel wegen 2 Gulden 4 Albus 1 Denar und den Kosten. Pfänder benannt.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen die Frau von Peter Broijtwijl, jetzt die Frau von Hans von Hochheim; und es sind für alle drei Pfänder benannt und der Büttel erlaubt, wie es Recht ist.
Henne Helffrich verklagt Magnus den Schmied auf einen Gulden wegen Ungehorsam auf Gegenrede.
Hengen Faut von Winternheim verklagt Henne, der einst der Muller des [Diether] Buches war, auf 1 Gulden 17 Albus Schuld von einem Pferd ausstehend, auf Gegenrede.
Eine 1. Klage durch Jost Scherer, Momber wie oben, gegen Helffrich den Wirt wegen 3 Viertel Wein und auf die Pfänder auf Gegenrede.
Zeugenaussagen. Peter Weinheim und Martin Hilbrand und Emmel Hilbrand und Heintz Scherer, alle vier Zeugen von Philipp Brand gegen Stephan Schuhmacher zu Schierstein haben gelobt und geschworen, wie es Recht ist. Und auf die Beschuldigung, die ihnen vorgelesen wurde, hat ein jeder einzeln ausgesagt wie folgt: Zum ersten Peter Weinheimer, um 30 Jahre alt, ein Ehemann und Weinbauer, hat alles verdächtige Verhalten gelassen, wie es sich geziemt und sagt: Dass Philipp Brand zu ihm und seinen Mitzeugen gekommen sei nach Oestrich, wo sie zu Hause sind. Und sie haben besprochen hier herüber zu kommen. Sie seien notwendig in der Rechtssache gegen Stephan Schuhmacher. Als sie hier hergekommen sind, haben sie auf alle allgemeinen Fragen wohl und willig geantwortet und sind vor Meineid, Strafe und Schuld gewarnt worden. Befragt auf den Artikel, weswegen sie vorgeladen wurden, sagt der Befragte: Er, Peter, habe seinen Teil des Korns, das er gekauft habe, nämlich 4 Malter, bezahlt und diese Bezahlung geleistet zu Oestrich in dem Haus von Emmel Metzler, nämlich für jedes Malter 12 ½ Albus. Und dieses Geld habe er Martin Hilbrand gegeben, da er, der Zeuge, zu jener Zeit ein Flurschütze war und deswegen nicht selbst habe liefern können. Darauf habe Martin dieses Geld von ihm, dem Zeugen, empfangen und solches an Stephan weiter gegeben, der ein Momber von Philipp Brand war. Er sagt, er habe sein Wissen und die Wahrheit
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 053, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-053/pagination/9/?L=0&cHash=07a3da73d247ee144d824736d02481ad (Abgerufen am 25.10.2024)