kūndbrieffes vnd Coʃten zu hilberßheijm abʃchrijfft
Stephan von cleij(n) Jtem Stephan von klein winternheijm zü nieder jngelnheij(m)
winternheijm geg(en) Spricht zü hanß Rampfūʃchen / vnd ʃagt wije daß ʃin Ste-
Hanß Rampfūßen phans forefarn peter Strohecker mitʃampt andern mehe
haben vor verʃchienen jaren etlich korne gebūrgt / Solichs kornß
ʃij dem alt(en) hanß Rampfūßen worden woll vff iiɉ fl-
wert / Solicher Sum hait er hanß Rampfūß ʃelig vnd jtz-
iger beclagt bezalt biß vff xvj alb vßʃtandt / dwijll er nū
deß alten Sone / vnd auch etlich gelt dar ane bezalt / bitt er
vmb vßrachtūng des Stommels / Dar vff hanß der beclagt
ʃin tag haijtt biß zūm nehʃt(en) gericht
D(omi)ne jn Engelndaijll Jtem leonhart fluͤcke montpar der jūngfraūen jm cloʃ-
peter von Bingen ter zü Engelndaijll / Brengt clag fūr gegen petern von bingen
Sagt / das g(e)n(ann)ter peter eijn hūʃch verkaűfft Caʃpar lintheijmern
dem blinden / gelegen jn der altengaßen beneben peter Scherern
vff welchem hūʃch die wirdig(en) vnd geiʃtlichen jūngfraūenň
abtiʃʃen vnd Convent jm Cloʃter Engelndaijll jerlichen haben zū
gūlte fallen j fl mi(n)(us) xxij d / jnhalt jrer Regiʃter / vnd ʃij dūrch
ʃolichen kaūffe / daß hūʃch verfallen vnd verwūʃt / Setzt g(e)n(ann)ter
Conūent jren ʃchaten vff xx fl / aūch jm petern nit
gebuͤrt oder gezemt one verwilligūng der gūlte herrenň
jnne ander handt zü ʃtellen / Bitt mit R(ech)t zű erkennen
petern dar ane zü halten / Solich hūʃch vnd gūlte gnūgʃam
zü verʃichern / oder jnen petern jnhalt der clage vff xx fl
zü erfolgen Dar vff peter ʃin tag begert Et copiam etc
d(omi)ne jn Engelndaijl Jtem leonhart no(m)i(n)e quo ʃűpra / Brengt vor gegen
Cleʃe koche Cleʃe kochen / daß Cleʃe ʃchűldig ʃij iij lb hlr / von martinj xx
ß erwaͤchʃen / vnd x ß alter ʃchűlt / begert vßrachtu(n)g mitʃa(m)pt
Coʃten vnd ʃchaten
1 h Jdem 1 h vff g(e)n(ann)t(en) cleʃen vor x ß et pign(us) / Dar vff
aller hait cleʃe begert ʃin tag zu antworten
erkent Jtem helfferich der wirth erkent g(e)n(ann)t(en) jūngfraūen xxij ß
vff rechenūng
Engelndaijll Jtem Leonhart no(m)i(n)e quo ʃűpra / clagt von Petern vonň
pet(er) vo(n) wolfsheij(m) wolffsheijm / Sagt ʃij g(e)n(ann)t(e) jūngfr(auen) ʃchűldig xxj alb gerech-
enter ʃchűlt / begert betzalu(n)g etc / Dar vff hat peter ʃin tag etc
peter lichtʃchijdt Jtem peter lichtʃchidt der alt et vxor Sagen dūrch leon-
Contra filios harten / wie ʃie zūm letzʃt(en) eijn hinlichs brieff jngelegt haben /
ʃo zwißen jn zweijn Eelūden vff jrer beijder kinder vffgericht
mit bitt den jn das gerichts būche zu ʃchriben vnd dem jůng(herrn)
peter lichtʃchidten dar zu zü verkūnden / jʃt jre bitt ʃolichs jn
zu ʃchriben oder das peter der jūng vrʃach dar zü vnd an
der Kundschaft und den Kosten zu Hilbersheim eine Abschrift gefordert.
Stephan von Klein-Winternheim aus Nieder-Ingelheim klagt Hans Rampusch an und sagt: Dass seine, Stephans, Vorfahren gegenüber Peter Strohecker mit anderen mehr vor einigen Jahren für Etliches an Korn gebürgt hatten. Das Korn habe der alte Hans Rampusch erhalten im Wert von rund 2 ½ Gulden. Diese Summe haben der verstorbene Hans Rampusch und der jetzige Beklagte bezahlt bis auf 16 Albus. Weil er nun der Sohn des alten ist und auch etliches Geld daran bezahlt habe, bittet er um Auszahlung des Restbetrags. Darauf hat Hans, der Beklagte, seinen Tag erbeten bis zum nächsten Gerichtstag.
Lenhard Fluck, Momber der Nonnen im Kloster Engelthal klagt gegen Peter von Bingen und sagt: Dass der genannte Peter ein Haus verkauft hat an Caspar Lintheimer den Blinden, gelegen in der Alten Gasse neben Peter Scherer. Auf dieses Haus haben die würdigen und geistlichen Jungfrauen, Äbtissin und Konvent des Klosters Engelthal, jährlich 1 Gulden weniger 22 Denar an Gülte gemäß ihren Registern. Und es sei durch diesen Kauf das Haus verfallen und verwüstet. Der genannte Konvent setzt den Schaden mit 20 Gulden an. Auch gebührt oder geziemt es Peter nicht, ohne Einverständnis der Gülteherren jenes in andere Hände zu übergeben. Er bittet das Gericht, Peter durch Rechtsspruch anzuhalten, das Haus und die Gülte genügend zu sichern oder dass sie gegen Peter gemäß ihrer Klage 20 Gulden eingeklagt haben. Darauf hat Peter seinen Tag gefordert und eine Kopie usw.
Lenhart bringt im Namen der Obigen eine Klage vor gegen Clese Koch: Dass Clese 3 Pfund Heller schuldig sei, noch vom 11. November 20 Schilling her und 10 Schilling alte Schuld. Er fordert die Bezahlung mitsamt Kosten und Schaden.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen genannten Clese wegen 10 Schilling und auf die Pfänder. Auf alles hat Clese seinen Tag gefordert um zu antworten.
Helffrich der Wirt erkennt an, den genannten Nonnen 22 Schilling zu zahlen gegen Rechnung.
Lenhart verklagt im Namen der gleichen Peter von Wolffsheim und sagt: Er sei den genannten Nonnen 21 Albus abgerechnete Schuld schuldig. Er fordert Bezahlung usw. Darauf hat Peter seinen Tag gefordert usw.
Peter Lichtschid der Alte und seine Frau sagen durch Lenhart: Dass sie beim letzten Mal einen Vertrag hinterlegt haben, der zwischen ihnen beiden Eheleuten für ihrer beider Kinder errichtet wurde mit der Bitte, den in das Gerichtsbuch zu schreiben und dem jungen Peter Lichtschid das zu verkünden. Es ist ihre Bitte, das aufzuschreiben oder das Peter der junge den Grund
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 055v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-055v/pagination/24/ (Abgerufen am 29.10.2024)