Erkennt Jtem hanß Schmijdt erkent leonhart flūcken von weg(en)
philips boʃchen zu geben vnd zü betzalen zu den oʃtern / vff g(e)n(ann)te
rechenūng mitʃampt Coʃten vnd ʃchaten / vnd ʃall leonhart
hije vnd zwißen nehʃt(en) gericht von g(e)n(ann)t(en) philips boʃchen bren-
gen eijn Ratificacion weß lenhart Gehandeltt vnd eijn procū-
ratoriūm ad agendūm etc
vffholu(n)g begert Jtem her niclaūs moʃe exparte p(rese)ncie Sagt er hab 1 2 3 vnd
4 heijʃchūng gethan vff hengen von vßigheijm vff j fl gelts jerlich
er gūlte vnd ʃolich vnderpfande nemlich eijn morgen wingart(en)
jm Stiegelböle gelegen / Vor maijls bienges jeckels geweʃt / Sagt
g(e)n(ann)ter her niclaus moʃe er hab g(e)n(ann)t(en) hengen zūr vffholung heűde
verkūndt / bitt darūmb vßrichtūng oder jme vffholūng zu ge-
Erkant dar vff statenň • Dar vff g(e)n(ann)ter hengen von vßigheijm erkent betzalūng
zū thūne hiej zwißen nehʃt oʃtern / wo deß nit geʃchee / So ʃoll der
Schūlteis der wingart(en) verbieten als wer der vffgeholt vnd vol-
len mit Recht ergangenn(e)
1 h Jtem heyʃchu(n)g her niclaus moʃe ex(par)te p(rese)ncie vff g(e)n(ann)t(en) hengen
von vßigheijm vor xv alb vnd ʃolich vnderpfandt
Gelengt p(ro)p(ter) Jtem die Rechtʃwebende ʃachen zwißen her jacob drappen dem
c(on)cordiam propʃt jm Saijle vnd Endreʃen von Rotenberg jʃt gelengt ad p(ro)x-
imūm / ob ʃije dwijll moͤcht hijngelegt vnd vertragen werdenň
Būer hen kūnd Jtem Buer henne von wackernheijm Spricht zu jacob bedern
zū geʃprochenň vmb kūntʃchafft der warheit / vnd ʃagt wie er jacob ʃij vff eijn
zijth zü mentze geweʃt jn Conradt achers hūʃch / ʃij vmb iij oder
iiij jare / vnd hab alda geʃehen / das er būwer henne hab ge-
rechent mit g(e)n(ann)t(en) Conradt achern / von wegen leijdershenne vnd
hab auch geʃehen vnd gehort / das er būer henne hab gemeltenň
Conradt achern dar gelagt ij fl vnd jnen do mit bezalt etc
lorentz kancker Jtem peter Sterre Schnider dūrch joiʃt Scherern antworth
peter Schnider lorentz kanckern vff ʃin nehʃt gethane Clage / vnd Sagt jß moge
ʃijn / das er hab eijn kaūff gethan jnhalt zweijer kerb tzettell / der
eijner jngelagt mit bitt den ʃelbig(en) zu verleʃen vnd lūdet der ʃel-
big zettell alʃo Anno dominj M cccc xc v vff mitwoch(en)
nehʃt nach dem heijlgen Criʃt tage jʃt eijn gūtlicher vnd vffrichtiger
kaūffe geʃcheen zwißen hen kijtzen vnd peter Schnidern / jn bijweʃen
hengen Scherers / cleßgen becker / wijlhelm holtzhūser / hammes pe-
tern / Beijers petern vnd wendeling ʃchūgmecher / alʃo daß heng(en)
kijtze verkaufft haijtt peter ʃchnidern eijn hūʃch mit ʃijnem begriffe
gelegen jn der kijrche gaßen zü geūor oben zu der Schwanen vnd
vnthen zu der wegk jn die alten gaßen / ʃolich obgemelt hūʃch jʃt
eijgen vnd jʃt der kaūffe x fl vnd hündert fl vier vnd
tzwentzig alb vor eijn fl / ʃolich obgemelt ʃūm(m) ʃal peter Schni-
der oder ʃin erben betzalen hen kijtzen oder ʃin erben vff zijell vnd
zijth wije hernachfolgt Jtem zu faʃchenacht nehʃt kompt v fl
Hans Schmied erkennt an, Lenhard Fluck für Philipp Boos bis Ostern die genannte Rechnung mitsamt Kosten und Schaden zu zahlen. Und Lenhart soll bis zum nächsten Gerichtstag von genanntem Philipp Boos eine Bestätigung bringen, dass er als Bevollmächtigter gehandelt hat.
Herr Niclas Mose für die Präsenz sagt: Er habe die 1., 2., 3. und 4. Klage gegen Henne von Issigheim getan wegen 1 Gulden Geld jährliche Gülte und auf die Pfänder, nämlich einen Morgen Weingarten im Stiegelbül gelegen, das einst Jeckel Bienges war. Genannter Herr Niclas Mose sagt, er habe dem genannten Henne die Einziehung heute verkündet. Er bittet um die Ausrichtung oder ihm die Einziehung zu gestatten. Darauf hat genannter Henne von Issigheim anerkannt, Bezahlung zu leisten bis Ostern. Und wenn das nicht geschehe, so solle der Schultheiß den Weingarten in Besitz nehmen als sei er eingezogen und vor Gericht an ihn übergegangen.
1. Klage von Herrn Niclas Mose für die Präsenz gegen den genannten Henne von Issigheim wegen 15 Albus und auf die Pfänder.
Die rechtschwebende Sache zwischen Herrn Jacob Drapp dem Probst im Sal und Endres von Rotenberg ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag; ob sie bis dahin nicht beigelegt und vertragen werden könnte.
Henne Bauer von Wackernheim klagt Jacob Bader an, die Wahrheit auszusagen und er sagt: Dass Jacob einige Zeit in Mainz gewesen sei, im Haus von Conrad Acher. Es war vor 3 oder 4 Jahren. Da habe er gesehen, dass Henne Buer mit genanntem Conrad Acher abgerechnet habe wegen Henne Leider. Und er habe auch gesehen und gehört, dass er, Henne Buer, dem genannten Conrad Acher 2 Gulden vorgelegt habe und ihn damit bezahlt usw.
Peter Stern, Schneider antwortet durch Jost Scherer auf Lorentz Kancker und seine zuletzt erhobene Klage und sagt: Es könne sein, dass er einen Kauf gemacht habe gemäß der beiden Kerbzettel, von den einer vorgelegt wurde mit der Bitte, diesen zu verlesen. Und der selbe Zettel lautet so: 1495 am 30. Dezember ist ein gütlicher und aufrichtiger Kauf geschehen zwischen Henne Kitz und Peter Schneider in Anwesenheit von Henne Scherer, Cleßgen Becker, Wilhelm Holzhausen, Peter Hammes, Peter Beyer und Wendeling Schuhmacher: So dass Henne Kitz Peter Schneider ein Haus mit seinem Zubehör verkauft hat, gelegen in der Kirchgasse, oben angrenzend an den Schwan und unten an den Weg in die Alte Gasse. Dieses genannte Haus ist eigen und der Kaufpreis ist festgelegt auf 110 Gulden, 24 Albus je für einen Gulden. Diese genannte Summe sollen Peter Schneider oder seine Erben an Henne Kitz oder seinen Erben bezahlen an den Terminen wie folgt: Zur kommenden Fastnacht 5 Gulden
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 057v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-057v/?L=0&cHash=cbf07614683d67f0fc05a1b728705988 (Abgerufen am 29.10.2024)