kūnd tzū geʃprochen Jtem Stephan metzeler Spricht zu hanʃen von moden vmb ku(n)t-
Stephan metzeler ʃchafft der warheit jme zü gegen / gegen Contz kebrodenň / vnd ʃagt
geg(en) Contz kebrod(en) wije er hanß von moden vff eijn zijth ʃij geweʃt bij eijnem wijn-
kaūff zwißen jme Stephan vnd Contz Kebroden / nemlichenň
betreffenn(e) etlichen huʃchraijtt eijnß kaūffs So Stephan vmb ʃin ʃwa-
ger wolff Steijnmetzen gethan / bitt den kūnd anetzuhalten zū ʃag(en)
ʃin wißentheijtt weß jme deß kaūffs wißen ʃij / vnd beʃūnder ob
jme nit wißenň / daß Contze kebrodt deß hūʃchraits jme hab / lūt
voriger clag / Der zūg wijll gehorʃam sin
her Anaʃtaʃiūs etc Jtem Joiʃt ʃcherer als anwalt hern anaʃtaʃien flūß ampt
Diell zu Sonb(er)g mans der hern zü mentze zü vnʃer lieben fraūwen zūm gredtenň
haijt begert jme von wegen ʃiner principaln / daß gerichts pirga-
men bůche zü verleʃen / vnd erfindt ʃich dar jnne glich von wort(en)
wije Copj vormaijls dūrch her Anaʃtaʃien jngelegt / vßwij-
ʃett / vnd nach der verleʃūng Sagt joiʃt / Er woll ʃolichs jm büche
von wegen ʃiner principaln / gegen dieln von Sonburg verbot ha-
ben / vnd bitt do mit nach vermoge deß bůches vffholūng vnd
jnʃatzung / bitt auch ferners nach jnhalt deß bůches / g(e)n(ann)t(en) herren
eijn gerichts brieffe vff jren Coʃten dar vber zü machen / Dar
vff Sagt jorg kranch(en) als montpar Dieln obg(e)n(ann)t / Er beger deß
brieffs eijn Copien / jʃt jme vergūnt zwißem nehʃt(en) gericht vnd
aūch nit lenger / der zü erwart(en) vnd erfūrdern
jn Crafft erf(olg)t • p • b • Jtem Bernhart bendern jʃt ʃin erfolknūß gegen thonges Ra
bentijʃchen jn Crafft erkant / vnd ʃin pand beredt / būttel er-
leūbt vnd vßgefragt vt jūris
jn Crafft erf(olg)t • p • b • Jtem jeckel Schnade ʃūnʃt Krūʃen jeckel haijt jn Crafft er-
folgt Thonges Rabentiʃchen vffs būche / vnd ʃin pand berett
vnd būttell geluhen etc
Crafft erf(olg)t • p • b • Jtem Reinhart von dramerßheijm hatt lūtt deß būchs jnne
Crafft erf(olg)t thonges Rabentiʃchen / vnd ʃin pand beredt vnd
būttel erleūbt vt juris
Erkentt Jtem peter bender erkent Cleʃe vrigen iiɉ fl
zū reichen vnd tzü betzalenň jnne vier wochenň
Jtem 1 h hanß von jngelnheijm vff vlrich Stopen vor vj alb
Jdem 1 h vff Stopen Endreʃen[a]
Jdem 1 h vff Stopen veltenň
erʃt clag Jtem 1 h vff henrich Randeckern
Jdem 1 h vff Ewalt ʃtotzelnň
Jdem 1 h vff Stopen kettennͤ
Erfolgt Jtem acker hanß als montpar kilgen metzeler erf(olg)t Caʃpar
zehenň vff jnredde
erf(olg)t Jtem hanß der lederman erf(olg)t bernharts Rijtzen vor iiij fl c(on)tū(mati)a
[a] Diese und die folgenden vier Einträge sind am rechten Textrand von einer Mengenklammer umschlossen, bei der als Marginalie steht: »all als erben an den g(e)n(ann)t(en) vj alb gehandtreicht«
Stephan Metzler klagt Hans von Moden an eine wahrheitsgemäße Zeugenaussage zu leisten gegen Contz Kebrod. Und er sagt: Dass Hans von Moden vor einiger Zeit bei einem Vertragsabschluss zwischen Stephan und Contz Kebrod gewesen sei, nämlich wegen des Hausrats von einem Kauf, den Stephan von seinem Schwager Wolff Steinmetz gemacht hat. Er bitte, den Zeugen anzuhalten, sein Wissen über den Kauf zu sagen, und insbesondere, ob er nicht wisse, dass Contz Kebrod den Hausrat innehabe gemäß der vorherigen Klage. Der Zeuge will gehorsam sein.
Jost Scherer als Anwalt von Herrn Anastasius Fluß, Amtmann der Herren von Mariengreden zu Mainz hat für seinen Mandanten gefordert, das Gerichtspergamentbuch zu verlesen. Und es findet sich darin das gleiche an Worten, wie die Kopie, die zuvor von Herrn Anastasius vorgelegt wurde, ausweist. Und nach der Verlesung sagt Jost: Er wolle dieses im Buch für seine Mandanten gegen Diel von Sonnenberg festgehalten haben. Und er bittet damit, gemäß dem Buch um Einziehung und Einsetzung. Er bittet auch weiter gemäß dem Inhalt des Buchs, den genannten Herren eine Gerichtsurkunde auf ihre Kosten darüber zu machen. Darauf sagt Jorg Krang als Momber des genannten Diel: Er fordert von dem Brief eine Kopie. Die wurde ihm gegönnt bis zum nächsten Gerichtstag und nicht später die zu erwarten und zu fordern.
Bernhard [Reitz] Bender wurde erkannt, dass er seinen Anspruch gegen Thonges Rabentisch eingeklagt hat, Pfänder sind beredet, Büttel erlaubt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Jeckel Schnade sonst Krusenjeckel genannt hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Thonges Rabentisch auf das Buch, Pfänder benannt und der Büttel geliehen usw.
Reinhart von Dromersheim hat gemäß dem Buch seinen Anspruch eingeklagt gegen
Thonges Rabentisch, Pfänder benannt und der Büttel erlaubt wie es Recht ist.
Peter Bender erkennt an, Cles Yrich binnen 4 Wochen 2 ½ Gulden zu reichen und zu bezahlen.
1. Klage Hans von Ingelheim gegen Ulrich Stope wegen 6 Albus.
Derselbe 1. Klage gegen Endres Stope.
Derselbe 1. Klage gegen Velten Stope.
1. Klage gegen Henrich Randecker.
Derselbe 1. Klage gegen Ewalt Stutzel.
Derselbe 1. Klage gegen Kette Stope. Alle als Erben an den genannten 6 Albus, die in die Hand zu reichen sind.
Hans Acker als Momber von Kilian Metzler verklagt Caspar Zehe auf Gegenrede.
Hans der Ledermann verklagt Bernhard Reitz wegen 4 Gulden. Ungehorsam.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 066v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-066v/pagination/10/ (Abgerufen am 30.11.2024)