Erkent Jtem hanß Schnatze erkent zü betzalen den jūngfr(auen) zū Engelntal
j fl heűde bij dißem tag
Erkent Jtem oͤten anna erk(enn)t zü rechen mit g(e)n(ann)t(en) jūngfr(auen) jn xiiij tag(en)
vff iiij lb hlr vnd x ß jnne xiij tagenň
Erkent Jtem lorentze wielandts nachfare erk(enn)t g(e)n(ann)t(en) jūngfraūen zű
geben j fl iiij alb j d / vnd daß jm herbʃt mit win oder geld zü bezaln
Erkent Jtem Groppen Endres erk(enn)t Diethart būcheßen vnʃerm Schūlt(heißen)
xx alb zü betzalen jnne xiiij tagen
Erkent Jtem heng(en) von vßigheijm erk(enn)t aūch g(e)n(ann)t(em) vnʃerm Schult(heißen) xv
alb jn acht tag zü betzalenň
1 h Jtem 1 h haijtt gethan joiʃt ʃcherer als montpar der jūngfraūen
jm Cloʃter Engelntaijll vff cleß baßman vor iij f(irtel) winß et pig(n)(us)
1 h Jdem 1 h vff pet(er) von bing(en) vff xxx ß et pignūs
Jdema 1 h vff adam pfeffern vor xij ß hlr et pignūs
Jdem 1 h helfferich wijrthen vor j f(irtel) winß et pignūs
Erʃt h IIIII Jdem 1 h vff conradt bendern vor v ß hlr et pignūs
Jdem 1 h vff g(e)n(ann)t(en) Conradt(en) vor vj d et pignūs
Jdem 1 h aūch vff jnen vor v ß hlr et pignūs
II h Jtem leonhart flūcke als procūrator der preʃentze thūtt aijnň
zweijth heijschűng vff thonges Rabentiʃchen vor xvj ß vt prima
vnd ʃolich vnderpfandt
Jdem eijn zweijth heischu(n)g vff g(e)n(ann)t(en) thong(en) vor vj alb vt prima
II h III Jdem eijn zweijt h vff martin lowern vt prima
Jdem zweijt h · vff peter diemen vt prima
Dinstags Nach Sanct Andreas deß heijl-
gen apoʃteln tag Anno etc xxij
Her Anaʃtaʃiūs etc Jtem joiʃt Scherer als montpar der herren zu mentze zu vnß-
Dijell von Sonb(er)g er lieben fraūwen zūm Greden / erʃchint vff jūngʃt fūrtragenň
jorg kranchen als montpars Dijeln von Sonberg / vnd Sagt
daß jme ʃolich furtragen dūrch kranchen geʃcheen / jnne ʃijnem
rechten von ʃiner herren wegen jm rechten nit ʃchūtzen noch ʃchir-
men ʃolt / beʃűnder nach inhalt deß Originals deß pirgamen
bůchs wije daß vß wijʃet / ʃoll gelebt werden / vnd Soll jme joiʃ-
ten als anwalt von wegen g(e)n(ann)ter ʃiner herren vffholūng vnd
jnʃatzūng geʃtatt werden / mit ablegu(n)g Coʃten vnd ʃchaͤten / vnd
Bitt jme ʃolichs mit Recht zü erkennen / Dar vff ʃagt
jorg kranch(en) / er laijß jß bij ʃolichem Rechtsatze / den er vormals
Hans Schnatze erkennt an, den Nonnen zu Engelthal 1 Gulden noch heute bei Tag zahlen zu müssen.
Anna Ott erkennt an, mit den genannten Nonnen binnen 14 Tagen abzurechnen wegen 4 Pfund Heller und 10 Schilling.
Lorentz Wielands Nachfahre erkennt an, den genannten Nonnen 1 Gulden 4 Albus 1 Denar geben zu müssen und das im Herbst mit Wein oder Geld zu zahlen.
Endres Groppe erkennt an, Dieter Buches, unserem Schultheiß, 20 Albus binnen 14 Tagen zu zahlen.
Henne von [Nieder-]Issigheim erkennt auch an, dem genannten unserem Schultheißen 15 Albus binnen 8 Tagen zu zahlen.
Die 1. Klage hat Jost Scherer als Momber der Nonnen im Kloster Engelthal gegen Cleß Baßman getan wegen 3 Viertel Wein und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage gegen Peter von Bingen wegen 30 Schillingen und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage gegen Adam Pfeffer wegen 12 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage gegen Helffrich Wirt wegen 1 Viertel Wein und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage gegen Conrad Bender wegen 5 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage gegen den genannten Conrad wegen 6 Denar und auf die Pfänder.
Derselbe die 1. Klage auch gegen jenen wegen 5 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Lenhard Fluck als Prokurator der Präsenz erhebt die 2. Klage gegen Thonges Rabentisch wegen 16 Schilling und auf die Pfänder.
Derselbe eine 2. Klage gegen genannten Thonges wegen 6 Albus.
Derselbe eine 2. Klage gegen Martin Loher.
Derselbe die 2. Klage gegen Peter Dieme.
Dienstag 2. Dezember 1522
Jost Scherer als Momber der Herren von Mariengreden zu Mainz erschien auf den jüngsten Vortrag von Jorg Krang als Momber von Diel von Sonnenberg und sagt: Dass ihn ein solcher Vortrag durch Krang geschehen in seinen Rechten von seinen Herren wegen vor Gericht nicht schützen noch schirmen soll; sondern nach dem Inhalt des Originals des Pergamentbuchs, wie das ausweise, soll gelebt werden. Und so soll Jost als Anwalt seiner genannten Herren Einziehung und Einsetzung gestattet werden mit Ablegung von Kosten und Schaden. Und er bittet, ihm das durch das Gericht zu erkennen. Darauf sagt Jorg Krang, er lasse es bei dem Rechtssatz, den er zuvor
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 068v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-068v/pagination/21/ (Abgerufen am 30.11.2024)