jn crafft erf(olg)t • p • b • Jtem der kelner vff Sanct Rūprechts bergk hat jn Crafft erfolgt hart-
mans hen fraūen oder jrn man den būckler vor viij alb vnd hat pand
beredt vnd būttel erleūbt vt jūris
erf(olg)t jn crafft • p • b • Jtem peter von Jūgßheijm hait jn crafft erf(olg)t Hanßman den
Schůgmechern vnd hait pfand beredt / būttel erleubt vt jūris
erf(olg)t jn c(rafft) • p • b • Jtem Diethart būches vnser ʃchult(heiß) hait jn Crafft erf(olg)t Jacob(e)n
von wolffsheijm vor xiiij alb iiij d / vnd hat pand beret buͤttel etc
erf(olg)t Jdem erf(olg)t Stopen velt(en) vff ʃin jnredde vor xv alb
erf(olg)t Jtem bernhart horneck erf(olg)t cleß Schult(heiß) jn Crafft
erf(olg)t Jdem erf(olg)t cleßg(en) vff dem borne jn Crafft
·1· h Jtem 1 h lorentz kancker vff hengen balūffen vor ix ß vt ʃeq(ui)tur
·1· h Jdem 1 h vff wornern Schug · vor ix ß ʃije zwen vnūerʃcheijden
Jtem 1 h her Stepfan fūlmot vff holtzen Cleʃen vor vj ß et pig(n)(us)
erf(olg)t Jtem peter von Staūfenbergk hanʃen von Jngelnheijms hoijfman
erf(olg)t erf(olg)t moʃenhen / jeckel rūdigern vnd worner jʃengreber vor v
fl iiij hlr vor zerūng die grabenmecher bij jm vertzert vnd ʃije
dar vor būrg ʃin worden
Jtem Schnaden hanß erf(olg)t hanß gegern vor ɉ fl ʃchűlt c(on)tü(mati)a
erfolgt Jtem peter becker erf(olg)t Jorg leijendeckern vor vj alb c(on)tu(amti)a
Jtem adam pfeffer erf(olg)t donges rabentiʃch vor iiiɉ fl vor win
Montags nach Oculi mej
Testificata Ste- Jtem hengen von moden als kūnd Stephan metzelers / widder
phan metzelers c(ontra) Contz kebrodenň / alt vmb xxviij jare / vnd eijn Eeheman ʃeßhafft-
Contz kebrodt tig zu obern Jngelnheijm / haijt gelobt vnd geʃworne vt jūris /
vor meijneidts pin vnd ʃchult gnūgʃam gewarnet vnd gefragt
vff alle gemeijn fragʃtuͤcke / hait er beqūemlich vnd woll geant-
wort vnd verʃlug ʃich aller verdechtlicheit vnd vff den zü ʃprūche
befragt vnd jme vorgeleʃenň Sagt er / daß er kein wißen hab /
vmb den kaūff / Stephan metzeler vmb wolffen Steijnmetzenň
gethan / aūch nit waß oder wije hoche / wan er der kūnde hengen
hett daß hūʃch vmb hengen Wolffen erkaūfft / do qweme Stephan
metzeler / vnd vermeijnt neher erbe zū ʃin / dan der kūnde / hab
jme der kūnde hengen nachgelaißen vnd vergūndt / do ʃprech
Stephan metzeler / Er woll aūch dar zü han / waß jm hūʃch ʃij / vnd
geʃagt / er Stephan woll eijn maijß winß dar vber geben / vnd der
win ʃij geholt vnd gedrūncken worden / aber wer den win betzaltt
hab / daß wijß er der kūnde nit / vnd er wijß nit mehe dar vonň :
Der Keller vom Sankt Rupertsberg hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Henne Hartmans Frau oder ihren Mann den Bückler wegen 8 Albus und hat Pfänder benannt und Büttel erlaubt, wie es Recht ist.
Peter von Jugenheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hansman den Schuhmacher und hat Pfänder benannt und den Büttel erlaubt, wie es Recht ist.
Dieter Buches, unser Schultheiß, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jacob von Wolffsheim wegen 14 Albus 4 Denar und hat Pfänder benannt, Büttel usw.
Derselbe verklagt Velten Stope auf seine Gegenrede wegen 15 Albus.
Bernhard Horneck verklagt Clese Schultheiß.
Ebenso hat er seinen Anspruch eingeklagt gegen Cleßgin auf dem Born.
1. Klage Lorentz Kancker gegen Hengen Baluff wegen 9 Schilling, wie folgt.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Werner Schuhmacher wegen 9 Schilling; die beiden sind ungetrennt.
1. Klage Herr Stephan Fulmot gegen Clese Holz wegen 6 Schilling und auf die Pfänder.
Peter von Staufenberg, der Hofmann von Hans von Ingelheim, verklagt Henne Mose, Jeckel Rüdiger und Werner Jsengreber wegen 5 Gulden 4 Heller für Zehrung, die Grabenmacher bei ihm verzehrten und sie seien Bürgen dafür.
Hans Schnade verklagt Hans Geger wegen ½ Gulden Schuld. Ungehorsam.
Peter Becker verklagt Jorg Leiendecker wegen 6 Albus. Ungehorsam.
Adam Pfeffer verklagt Thonges Rabentisch wegen 3 ½ Gulden für Wein.
Montag 9. März 1523
Henne von Moden als Zeuge für Stephan Metzler gegen Contz Kebrod: Alt um die 28 Jahre, ein Ehemann, sesshaft zu Ober-Ingelheim, hat gelobt und geschworen, wie es Recht ist; wurde vor Meineid, Strafe und Schuld hinreichend gewarnt und er hat auf alle allgemeinen Fragen wohl und willig geantwortet und er enthielt sich allen verdächtigen Verhaltens. Und auf die Klage befragt, die ihm vorgelesen wurde, sagt er: Dass er kein Wissen habe von dem Kauf, den Stephan Metzler von Wolff Steinmetz gemacht habe und auch nicht wisse, was oder wie hoch. Denn der Zeuge Henne habe das Haus von Wolff gekauft. Da kam Stephan Metzler und meinte ein näherer Erbe zu sein als der Zeuge. Da habe der Zeuge Henne es ihm gelassen und gegönnt. Da sagte Stephan Metzler, er wolle auch alles haben, was im Haus sei. Und er habe gesagt, er, Stephan, wolle ein Maß Wein darüber ausgeben. Da sei der Wein geholt und getrunken worden, aber wer den Wein bezahlt habe, das wisse der Zeuge nicht; und er wisse nichts mehr darüber.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 074, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-074/pagination/23/ (Abgerufen am 30.11.2024)