Erf(olg)t Jtem peter von Gotzenhane erf(olg)t wißen philipʃen g(e)n(ann)t philips fen vor
eijn verwircktenň freūel er jme gethane
Erf(olg)t Jtem deß Buʃers kelner erf(olg)t wijlhelm von Rūnckell vor ɉ malt(er) kornß
vnd j fl vff rechenūng
Erf(olg)t Jtem Jacob pfortener zu Nider Jngelnheijm erf(olg)t thonges leijendeck-
ern jn der allengaßen [!] vor iiiɉ fl vff rechenu(n)g erʃchiener zijele
Erf(olg)t Jtem Clingelnhenne erf(olg)t muͤders hanʃen vor hūndert fl pro
jnjūria
Erf(olg)t Jtem joiʃt ʃcherer procūrator d(omi)nar(um) jn Engelntaijll erf(olg)t hanʃen von
wißell vor vj alb c(on)tü(mati)a
Erf(olg)t Jdem vt s(upra) Erf(olg)t bernhart diemen vor xix fl hlr / vnd xv alb ij d
Erf(olg)t Jtem leonhart fluͤcke als montpar ha(m)man benders erf(olg)t Hanßman
Schuͤgmechernň vor xx alb vor eijn faß vff rechenu(n)g
Erf(olg)t Jdem vt s(upra) erf(olg)t hanʃen von nider wijsell vor j faß vor j fl vff rechenū(n)g
Vff mitwochen nach dem heijlgen pfingst tag
Testificata Gob- Jtem kūndsage So Gobharts Johannes von Haßmanßhūsen widder Paū-
harts Joh(ann)es wid- els Schijffman zü hattenheijm gefürt / haijt der Schūlteis als richter meders Ja-
der paūels ʃchiff- coben als kūnde angenomen / jnen mit gelobden vnd eijden beladen vnd zü den
manň etc heijlgen thūne ʃchweren / daß er ʃin wißen lūdt der ʃchūldigūng ʃagen woltt
daß nit laijßen weder vmb liebe / leijtt / frūntʃchafft / finthʃchafft / mijet
gabe oder vmb keijnerleij ʃachen willen / die dije warheit verkeren moͤcht
Sünder als er got dem herren am jūngʃten tag antworten wolle / vnd haijtt
jnen aūch der pene vnd Straijff deß meijneijdts erjndert vnd vff alle
gemeijn fragʃtūcke het der zūge bequemlich vnd woll geantwort etc
vnd befragt vff den zuʃproche / Sagt er jß ʃij ware / daß jß alʃo ergangen
wije jm zuʃproche vermelt / vnd ʃagt das vnther den drijen man von hat-
tenheijm niemant mehe dar von geʃagt / dan paūels ʃchijffman allein
vnd hab beʃunder geʃagt das Gobharts Johannes dije pfele hab verkaufft
mit namen Barthen dem metzeler zū hattenheijm / er wijß abber nit weß
die pfele geweʃt ʃinth / beʃloß hije mit ʃin sage / Silencium vt jūris etc
Dinstags nach Co[r]poris Cristi anno xxiij
Erkent Jtem hanß hocheijmer erkent jeckel Clehen zū geben vij firtell winß jn
verʃeße / zū geben aūch viij alb ane gelde verʃeße zūm herbst / nemlich vii
firtel winß von ɉ morgen wingarten am hilberßheijmer wege gefūrch
Stūrzkoppen / vnd die viij alb von eijm kyrßgarten am algeßheijmer
wegea aūch gefūrch Sturtzkoppenň
Erk(enn)t Jtem hanß von niddern wißell erkent den jūngfraūwen jm cloʃter
Engelntaijll/ zu geben vj alb zwißenň dem nehʃt(en) herbʃt
Erkent Jtem Jacob von wolffsheijm Erkent Jacob dromenʃlegern zū geben iiɉ fl
ʃo bald er zūm nehʃten win verkaūfft
Erkent Jtem peter dieme erkent Jacob dromenslegern zū geben iiij fl zūm nehʃ-
ten herbʃt
Peter von Gotzenhane hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Philipp Wiß genannt Philipp Fen wegen einem Frevel, den er ihm getan hat.
Der Keller des [Philipp] Busers hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Wilhelm von Runckel wegen ½ Malter Korn und 1 Gulden gegen Rechnung.
Jacob Pfortner zu Nieder-Ingelheim hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Thonges Leiendecker in der Alten Gasse wegen 3 ½ Gulden gegen Rechnung an den genannten Terminen.
Henne Klingel verklagt Hans Muder auf 100 Gulden wegen einer Verletzung.
Jost Scherer, Prokurator der Nonnen von Engelthal hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Hans von Weisel wegen 6 Albus. Ungehorsam. Derselbe verklagt wie oben Bernhard Dieme wegen 19 Pfund Heller und 15 Albus 2 Denar.
Lenhard Fluck als Momber von Hanman Bender hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Hansman Schuhmacher wegen 20 Albus für ein Fass gegen Rechnung. Derselbe hat seinen Einspruch eingeklagt gegen Hans von Nieder-Weisel wegen 1 Fass für 1 Gulden gegen Rechnung.
Mittwoch 27. Mai 1523
Zeugenaussage, die Johannes Gobhart von Assmannshausen gegen Paul Schiffmann zu Hattenheim getan hat. Der Schultheiß als Richter hat ihn als Zeugen für Jacob Meder angenommen, ihn mit Gelübden und Eiden beladen und zu den Heiligen schwören lassen, dass er sein Wissen gemäß der Beschuldigung sagen wolle und das nicht lassen weder aus Liebe, Leid, Freundschaft, Feindschaft, für Miete oder Gabe oder um irgendeiner anderen Sache willen die Wahrheit verdrehen wolle, sondern so, wie er Gott dem Herrn am jüngsten Tag antworten wolle. Und er hat ihn auch an die Strafen bei Meineid erinnert. Und auf die allgemeinen Fragen hat der Zeuge willig und wohl geantwortet. Und befragt auf die Anklage sagte er: Dass es wahr sei, dass es genauso sich begeben habe wie in der genannten Anklage. Und er sagt, dass unter den dreien Männern von Hattenheim niemand mehr dazu etwas gesagt hat als Paul Schiffmann allein. Und er habe besonders gesagt, dass Johannes Gobhart die Pfähle einem Mann mit Namen Barth, dem Metzger zu Hattenheim verkauft wurden. Er wisse aber nicht, wem die Pfähle waren. Hiermit beschloss er seine Aussage. Er wurde zu Schweigen verpflichtet, wie es Recht ist.
Dienstag 9. Juni 1523
Hans Hochheimer erkennt an, Jeckel Klee bis zum Herbst 7 Viertel Wein, die noch ausstehen zu geben, auch 8 Albus an Geld, die ebenfalls ausstehen, nämlich 7 Viertel Wein von ½ Morgen Weinberg am Hilbersheim Weg neben Stortzkopp und die 8 Albus von einem Kirschgarten am Algesheimer Weg, auch neben Stortzkopp.
Hans von Nieder-Weisel erkennt an, den Nonnen im Kloster Engelthal 6 Albus bis zum nächsten Herbst zahlen zu müssen.
Jacob von Wolffsheim erkennt an, Jacob Dromensleger 2 ½ Gulden geben zu müssen, sobald er den nächsten Wein verkauft hat.
Peter Dieme erkennt auch an, Jacob Dromensleger 4 Gulden bis zum nächsten Herbst zahlen zu müssen.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 080v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-080v/pagination/8/?L=0&cHash=7cb0c25d489eb6eff82bf9d1dcc752ab (Abgerufen am 27.11.2024)