erwonden mit ʃiner Eelichen hūʃchfraūenň haben macht zu gijf-
tenň vnd geben ʃūnder jntrag ʃijnes Stijeff eijdens philipʃen / Stelt
ʃolichs zü Recht / Dar vff beijde parthijen begeren Copiam
vnd tag
Mompar Jtem Thijß von hadamar haijtt Subʃtitūert vnd vnderʃetzt Joijʃt
Scherernň jn ʃijnem namen vnd von ʃijnen wegen / als von hijrmans deß
frijhen von dern hoijffmans widder helfferichen den wijrth zūr kannen
zu handeln thūn vnd laijßenň / weß er hirman oder g(e)n(ann)ter thijß als volmech
tiger montpar thūn vnd laißen mocht(en) wan ʃije ʃamenthafftig oder jre
eijner zü gegen were
Jtem vff dijß jtzūnt Sūbʃtitūcion / Begert joiʃt ʃcherer deß vrteils
zwißen g(e)n(ann)tem hirman vnd helfferichen dem wijrth gewijßt wordenň
jst vor etlicher zijth / als volckmar kelner noch gericht ʃchriber
geweʃt vnd dije zijth verhandeltt
vernotbott Jtem lijse / helfferich wijrts Eeliche hūʃchfraū haijt jgn(ann)t(en) Helffe
richen jrenň Eelichen huʃch f huʃchwijrth heūde vernoittbott / gegen deß Bū-
ʃers kelner vnd ʃūnʃt aūch eijnem iglichen andernň
Erf(olg)t jn crafft Jtem joijst ʃcherer als montpar der wirdigen fraūen abbatiʃʃen vnd
Conūents jm Cloʃter Engelndaijll hat jn Crafft erfolgt hijrten henne
vor v fl xvij alb vnd ij d
Erf(olg)t jn crafft Jtem agnes / Gotzenhenne nachgelaißen witwen haijtt Hanʃen Ring-
kaūwern jn Crafft erfolgt vor v alb heūptʃūm / vnd haijt pand be-
redt būttel etc
Jdem haijt Erfolgt Cleʃen von halgarten vor x d heūptʃūm vnd iiij
d vßʃtandt gerichts gelt vnd j alb procuratorj macht iiij alb zu ʃamen
vnd hat dar vff erfolgknūß jn Crafft begert
Erf(olg)t jn crafft Jtem hanß metzeler erfolgt jn crafft Bernharts Rijtzen vor ɉ fl
vnd ʃolichen vncoʃten / vnd hat pand beredt / būttel erleūbt etc
1 h Jtem philips flach 1 h vff lūpis jeckeln den jūngen vor xx alb
vngeūerde / vnd ʃolich vnderpfand eijn wieʃenň
Erf(olg)t Jtem Contzen henne erf(olg)t peter Crafften g(e)n(ann)t Becker vor ij gulden
xviij mitʃampt dem Coʃten
Montpar Jtem philips flache hat montpar gmacht dietzen vnʃern būt-
tell zü handeln thun vnd laijßenň weß er jnne richs gericht zu handeln
thūn und laijßen haijt / zū gewin verlūʃt vnd allen rechtenň
gefunden hat zusammen mit seiner Ehefrau über die habe er Macht, sie zu schenken und zu vergeben ohne Hinderung durch seinen Stiefschwiegersohn Philipp. Das legt er dem Gericht vor. Darauf forderten beide Parteien eine Kopie und den Tag.
Theis von Hadamar hat Jost Scherer eingesetzt, in seinem Namen und für ihn als Hofmann von Hirman, dem Freien von Dhern gegen Helffrich den Wirt zur Kanne zu handeln, tun und lassen, was Hirman oder der genannte Theis als bevollmächtigter Momber tun und lassen könne, als seien sie gemeinsam oder einer von ihnen zugegen. Auf diese Ersetzung hin forderte Jost Scherer das Urteil, das zwischen dem genannten Hirman und Helffrich dem Wirt gewiesen wurde vor einiger Zeit als Volkmar Keller noch Gerichtsschreiber war und das damals verhandelt wurde.
Lise, die Ehefrau von Helffrich dem Wirt hat den genannten Helffrich, ihren Mann, heute wegen Not entschuldigt gegenüber dem Keller von [Philipp] Buser und auch sonst gegenüber jedem anderen.
Jost Scherer als Momber der ehrwürdigen Äbtissin und des Konvents im Kloster Engelthal hat den Anspruch eingeklagt gegen Henne Hirt wegen 5 Gulden 17 Albus und 2 Denar.
Agnes, die Witwe von Henne Gotz hat ihren Anspruch eingeklagt gegen Hans Rheingauer wegen 5 Albus Hauptsumme und sie hat Pfänder benannte, Büttel usw.
Dieselbe hat ihren Anspruch eingeklagt gegen Clese von Halgarten wegen 10 Denar Hauptsumme und 4 Denaren, die an Gerichtsgeld ausstehen und 1 Albus für den Anwalt, das macht 4 Albus zusammen. Und sie hat die Einsetzung gefordert.
Hans Metzler hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Bernhard Reitz wegen ½ Gulden und die Unkosten und er hat Pfänder beredet, Büttel erlaubt usw.
Philipp Flach erhebt die 1. Klage gegen Jeckel Lupis den Jungen wegen 20 Albus und auf die Pfänder, eine Wiese.
Henne Contz verklagt Peter Krafft genannte Becker wegen 2 Gulden 18 mitsamt den Unkosten.
Philipp Flach hat [Mathis] Dietz, unseren Büttel, zum Momber gemacht, zu handeln, tun und lassen, was er im Reichsgericht zu handeln, tun und lassen hat, an Gewinn und Verlust, mit allen Rechten.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 082v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-082v/pagination/16/ (Abgerufen am 30.11.2024)