jrthūm vnd Spanne ʃie von deß būsers kelner wegen zu ʃamen
haben vnd tragen
jūngfr(auen) jn claūstio Jtem hengen von vßigheijm haijt vff heūde geben / den jūng-
heng(en) von vßigheim fraūwen jm Cloʃter Engelndaijl zweij fl hlr / vnd do mit
ferner erkant jnen jnne xiiij tagen zū geben noch zweij fl
hlr one vertzogk vnd hij(n)dernuß
peter Lichtʃchidt Jtem peter lichtʃchidt der jüng / brengt eijn clag jn recht vor
thonges leijendecker vff thonges leijendeckern von finten vnd ʃagt daß g(e)n(ann)ter thonges
mit jme petern ein gedings gemacht / thongeßen ʃin win zü du
enň vff ʃiner Peters keltern / nū hab er do oben gedūet iij fūter
winß / hab er der verclagt jm verʃprochen von jglicher / ame
vieer pfening zū geben / daß brengt xviij engels / bit deßʃelbig(en)
betzalüng mit ablegung coʃten vnd ʃchaten vnd begert antwort
Oßwalt ʃchnider Jtem Oßwalt ʃchnider Spricht zu Niclaus Stein dem Schnider
Niclaus Stein vnd Sagt daß er oßwalt jn beʃtentenuß hab vmb Caʃpar ʃchni-
dern eijn huʃch jn der kirch gaßen jngehat vor j fl xxiij alb
Solich huʃch hab er zu geʃtelt niclaūs Stein / one entgeltenuß g(e)n(ann)ts
Caʃpar Schniders / bitt vmb vßricht(n)g dem g(e)n(ann)t(en) heūptman nem-
lich vmb xvij alb jme zu betzalenň Dar vff meister niclaūs
Stein ʃin tag haijt zu xiiij tagenn
Erfolgt Jtem Else / peter von herborn[a] huʃchfraūwe Erfolgt barbelnň
eßighenß Cleʃen fraūwen pro c(on)tü(mati)a vor etlich ʃcheltwortt etc
Erfolgt Jtem jacob ʃcherer e(r)folgt wißen philipʃen vor ij alb
Jdem erfolgt Bartholmes ʃchnidern vor x alb et expen(sis)
Erfolgt Jtem Becker hengen von odernheijm erfolgt hanß Spier vor
eijn haūwen vnd eijn ʃchare vnd eijn borth pro c(on)tü(mati)a
Erfolgt Jtem hanß metzeler erfolgt folmats henne eijden vor xiij
albos pro co(n)tūmacia
1 h Jtem 1 heijʃchu(n)g jeckel Rūdiger vff bernhart thieman vff
II fl hlr vnd ʃolich vnderpfandt / als montpar deß būʃers
1 h dem vts(upra) 1 heijʃchū(n)g vff hanʃen von Stephanßhūʃchen vor
II fl hlr jerlicher gūlde
1 clag Jtem bernhart kreijß der alt / thūt eijn erst clag vff alles
daß So Conradt Bender jtzo zū algeßheijm wonhafftig / jn
richs gericht haijt / vor iiij fl ʃchült / jʃt gewißt vt jūris
[a] Das Wort ist aus »hern« verbessert.
Irrtümern und Streitigkeiten, die sie wegen dem Keller des Buser miteinander haben.
Henne von Issigheim hat heute den Nonnen im Kloster Engelthal 2 Pfund Heller gegeben und zudem gestanden, ihnen in 14 Tagen weitere 2 Pfund Heller geben zu müssen ohne Aufschub oder Hindernis.
Peter Lichtschid der junge bringt eine Klage vor Gericht gegen Thonges Leiendecker von Finthen und sagt: Dass der genannte Thomas mit ihm eine Absprache gemacht hat, dass Thonges seinen Wein auf seine, Peters, Kelter bringen soll. Nun habe er dort oben 3 Fuder Wein hingebracht. Da habe der Beklagte ihm versprochen, von jedem Ohm Wein 4 Pfennig zu geben, das bringt 18 Englische. Er erbittet deren Bezahlung mit Ablegung von Kosten und Schaden und fordert eine Antwort.
Oßwalt Schneider klagt Niklaus Stein den Schneider an und sagt: Dass er, Oßwald, von Caspar Schneider ein Haus in der Kirchgasse für 1 Gulden 23 Albus gepachtet habe. Das Haus habe er Niklaus Stein gegeben ohne die Bezahlung des genannten Caspar Schneider. Er bittet um Bezahlung an den genannten Besitzer, nämlich um 17 Albus, um ihn zu bezahlen. Darauf hat Meister Niklaus Stein seinen Tag erhalten in 14 Tagen.
Else, die Ehefrau von Peter Herborn, verklagt Barbel, die Frau von Clese Eßighens wegen etlicher Scheltworte. Ungehorsam.
Jacob Scherer verklagt Philipp Weiß wegen 2 Albus.
Derselbe verklagt Bartholmes Schneider wegen 10 Albus und den Ausgaben
Henne Becker von Odernheim verklagt Hans [Hochermut genannt Hans] Spier wegen einer Hacke und einer Schar und einem Brett am Pflug. Ungehorsam.
Hans Metzler verklagt den Schwiegersohn von Henne Fulmot wegen 13 Albus. Ungehorsam.
1. Klage von Jeckel Rüdiger als Momber des Busers gegen Bernhard Dieme wegen 2 Pfund Heller und auf die Pfänder.
Derselbe 1. Klage gegen Hans von Stephanshausen wegen 2 Pfund Heller jährliche Gülte.
Bernhard Reitz [Bender] der Alte erhebt seine 1. Klage auf alles, das Conrad Bender, jetzt zu Algesheim wohnhaft, im Reichsgericht hinterlassen hat wegen 4 Gulden Schuld; es wurde gewiesen, wie es Recht ist.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 091v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-091v/pagination/7/ (Abgerufen am 30.11.2024)