vʃs beʃchlūßlich das diell vonn Sonbůrg ʃchuldick ʃei denn hernň
furter ʃolich gūlte außzurichtenn vnd zubeczalenn inhalt des Ori-
ginals oder aber leudt dar zuʃtellenn die ʃie fūrter denn hernn
außrichtenn Begert furter der officiat vonn g(e)n(ann)tem dielnn die ʃelbig
gūlte die Er thann eczlich ihar vffgehabenn reichenn vnd bezalnn
laůdt der clag bith dielnn mit recht darann zūhaltenn ʃie zubecza-
lenn Dar vff diell ʃin tag hait vnd Copiam ad proximū(m)
Montp(ar)ʃchafft Jtem diell vonn ʃonburg hait die Montp(ar)ʃchafft widderruffenn ʃo
widder rűffenn Er vormails Jorg Crangenn gebenn hat
Jtem der probʃt ʃpricht zů hans ʃcherernnn vmb kuntʃchaff der
warheit vnd ʃagt wie das Er hans guet wiʃʃes drag das Er ge
kund zůgeʃprochenn furdert hab xviij ß hlr nach laűdt des regiʃters wie inge
der probʃt jm Sael legt iʃt vonn huʃch hoff vnd gartenn etc Sagt der probʃt auch
war ʃinn wie das jme hansenn vff ʃolich vorderung Eynn fl
vnd eczwas weiters vonn Endres vonn Rothenpurg wurdenn ʃie
vff beczalūng ʃolicher gūlte vnd etlichs aūʃtandig bit jnen ann
zuhaltenn wie recht Testis volt obedire
Jtem Jacob mūller vonn Treiß vff der lűmb hoit ingelegt eynn briff
Jacob můller von zu Sauwelheim an gericht außgenomen v[n]t ludt alʃo wir ʃchūlt(eiß)
Treiß diel von vnd[a] ʃcheffenn des gerichts zu Groß Sauelheim mit namenn her
Bickenbach etc / ʃa(m)pt mann hundt vonn ʃauwelheim Caʃp(ar) ʃibūrg ʃchūltes lenhart ʃnider
ʃeinen zūgewanten Jeckell dickhůt wenczenn henn vnd paulus dechann alle ʃcheffen
des gerichts bekennen mit dieʃʃem vffenn brieff das vor vns
komen iʃt jacob muller vonn dreiʃ vff der lūmb vnd vns gebete(n)
das wir etlich p(er)ʃonenn verhorenn ʃoltennn wie der hienlich vnd ehe-
lichs gemechts beretht vnd bethedingt wordenn ʃy zwůʃʃenn jm
jacobenn vnd appolonienn jacob ʃchiffers gelaiʃʃenn wittwe alʃo
ʃint vor vns komenn diʃʃe hernach geʃcrebenn mit Namenn
Lenhart ʃtrūder Criʃtmann ʃchereř wiprecht ʃcheffer alle vonn
Saūelheim Peter gūgen(n)heimer wendling mūncz Peter ziemmer-
ma(n) vonn ʃchornsheim Peter endlich vonn vdenheim Conncz vonn
Oxstadt vnd jūng henn vonn vndenheim / habenn geʃagt eynn-
[a] Das Wort ist über ein anderes, unleserliches Wort geschrieben worden.
schließlich, dass Diel von Sonnenberg schuldig sei, den Herren diese Gülte weiter zu entrichten und zu bezahlen gemäß dem Original oder aber Leute zu stellen, die sie dann den Herren ausrichten. Der Amtmann fordert weiter, den genannten Diel anzuhalten, diese Gülte, die er dann etliche Jahre eingezogen hat, zu reichen und zu bezahlen gemäß der Klage. Darauf hat Diel seinen Tag gefordert und eine Kopie bis zum nächsten Gericht.
Diel von Sonnenberg hat die Momberschaft widerrufen, die er einst Jorg Krang gegeben hat.
Der Probst klagt Hans Scherer an wegen einer wahrheitsgemäßen Zeugenaussage und sagt: Dass er, Hans, gutes Wissen davon trage, dass er 18 Schilling Heller gefordert habe gemäß dem Register wie es vorliegt, von Haus, Hof und Garten. Und der Probst sagt auch, dass es wahr sei, dass er, Hans, auf diese Forderung hin einen Gulden und etwas mehr von Endres von Rotenberg empfangen habe zur Bezahlung der Gülte und etlicher Ausstände. Er bittet, ihn anzuhalten, wie es Recht ist. Der Zeuge will gehorchen.
Jacob Muller von Treis an der Lumbda hat eine Urkunde vorgelegt, die zu Saulheim am Gericht ausgestellt wurde und folgender Maßen lautet: Wir Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Groß-Saulheim, nämlich Hermann Hund von Saulheim, Caspar Siburg, Schultheiß, Lenhart Schneider, Jeckel Dickhut, Henne Wentz und Paulus Dekan, alles Schöffen des Gerichts, bekennen mit diesem offenen Brief, dass vor uns gekommen ist Jacob Muller von Treis an der Lumbda und hat uns gebeten, dass wir etliche Personen verhören sollten, wie die Eheabsprache beredet und verhandelt worden sei zwischen Jacob und Apollonie, der Witwe von Jacob Schiffer. Da kamen vor uns die im folgenden Genannten, nämlich Lenhart Struder, Cristmann Scherer, Wiprecht Scheffer, alle von Saulheim, Peter Gugenheimer, Wendling Muncz, Peter Zimmermann von Schornsheim, Peter Endlich von Udenheim, Conncz von Oxstadt und Henne Jung von Undenheim. Und sie haben einmütig gesagt:
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 101, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-101/pagination/18/ (Abgerufen am 29.10.2024)