wes ʃie des ʃelbigen bewyʃt volgenn laiʃʃen ʃall
Zům Andernn betreffenn Ir Agneʃenn vatter vnd bŷ Ir der
letzʃtenn fraūwen Agneʃenn ʃtieffmūtter Erwůnden gůet
Erkent der ʃcheffenn der frauwen Eynn byʃetz ʃall aūch das ʃelb
wie ʃich geburt Inne Lentlichem bůw vnd beʃʃerůng haltenň
Dar vffe beyde p(ar)thienn die[a] vrtell v(er)bot vnd abʃtrifft begerte etc
Moller henn Zwiʃʃenn Moller henn als anwalt Hergotz leyʃenn ʃyner můt
S(e)n(tent)ia ter ancleger ann eym vnd Lorentz ʃchnornn anwalt ʃeyneř
ʃchweʃter Eūa verclagtenn anderntheils nach clag / antwůrt beider-
Lorentz ʃchnor theill verdragenn vnd recht ʃacze Erk(e)nt der ʃcheffenn zū recht
S(e)n(tent)ia das die letzʃte Erbůng ʃo zwiʃʃenn henn Cremernn vnd
vnd Eūa ʃyner letzʃtenn huʃchfrauwen Lůdt Ires inhalts
beʃchenn krefftig Lorencz verbot das vrtel vnd Moller hen
begert des Copiam
Erknt Jtem Hans vonn Cronbůrg Erkent denn Jůngf(rauen) Engeldal
nůtzig ß hlr zům nehʃtenn iczkomende pfinxʃtenn zů
gebenn vnd was ʃich wyter Jnn rechůng erfindt
Erf(olgt) / p / b Jtem Jogʃt Ex p(ar)te d(omi)narūm Engeln : Erf(olgt) in crafft Thomas hen-
chinn pfande beredt buthel erlaůbt vnd auʃgefragt vt Iuris
Erf(olgt) in r(echt) / p / b / Jdem Erf(olgt) in crafft Hans reydelnn vor eynn fl vff rechnů(n)g
pfande / b / vndt außgefragt wie recht
Erf(olgt) b / p / Jdem erf(olgt) in crafft Ieckel Schauppdeckernn iʃt jme ge
ʃtandenn vnd aůʃgefrot wie recht
Erf(olg)t in cr(afft) p b / Jdem Erf(olgt) in crafft Jorg Leyendeckernn vor iiij fl xxij alb
jnne rechnůg / p / b / erlaūbt vndt außgefrogt vt Iuris
Erkent Jtem Peter ʃcherer Erk(e)nt obg(e)n(ann)t(en) iůngf(rauen) ij fl xix alb ii v d
zůbetzalenn Iohannis babʃtiʃte baptiʃte
Erkennt Jtem Hans hochemer Erk(e)nt Bernhart Hornig(en) xiiiɉ zu
betzalenn in vierzehenn tagenn
Erk(e)nt Jtem Jacob vonn wolffsheim erbůt ʃich vff inbrachte clag jeckel
cleeß in gutlich rechnůg was ʃich darin erfindt mit gutlich zu
lebenn vnd zuuergenne(n)
Erf(olgt) i(n) cr(afft) p / b / Jtem Bernhart Horneck hat in Crafft erf(olgt) Jorg leigendeck(er)
p / b / vnd auʃsgefrogt wie recht
Erf(olgt) Jtem Leher henn vonn Eltūel erf(olgt) Peter Hof Schūmache(r) vor
x alb contum(at)ia ·
[a] Das Wort ist aus »das« verbessert.
was sie als ihren Besitz beweist, folgen lassen soll. Zum zweiten betreffend ihren, Agnes, Vater und das bei ihr, der letzten Frau, Agnes Stiefmutter, gefundene Gut. Hier erkennen die Schöffen der Frau den Besitz. Sie soll auch dasselbe, wie es sich gebührt, in Bau und Besserung halten. Darauf haben beide Parteien das Urteil festhalten lassen und eine Abschrift gefordert usw.
Zwischen Henne Muller als Anwalt von Lise Hergot seiner Mutter als Kläger auf der einen und Lorentz Schnorr als Anwalt seiner Schwester Eva als Beklagter auf der anderen Seite. Nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen erkennen die Schöffen als Recht: Dass die letzte Erbschaft, die zwischen Henne [Muller, dem] Krämer und Eva, seiner letzten Ehefrau, in ihrem Inhalt gültig sei. Lorentz lässt das Urteil festhalten und Henne Muller fordert eine Kopie.
Hans von Kronberg erkennt an, den Nonnen zu Engelthal 90 Schilling Heller bis kommende Pfingsten zahlen zu müssen und was sich weiter in der Rechnung findet.
Jost für die Nonnen von Engelthal hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Thomas Henchin, Pfänder benannt, Büttel erlaubt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Hans Reidel wegen 1 Gulden gegen Rechnung; Pfänder benannt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jeckel Schaupdecker; wurde ihm gestanden, ausgefragt, wie es Recht ist.
Derselbe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jorg Leiendecker wegen 4 Gulden 22 Albus gegen Rechnung. Pfändung erlaubt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Peter Scherer erkennt an, den genannten Nonnen 2 Gulden 19 Albus 5 Denar zu bezahlen bis zum 24. Juni.
Hans Hochheim erkennt an, Bernhard Horneck 13 ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Jacob von Wolffsheim bietet gegenüber der von Jeckel Clese vorgebrachten Klage an, mit Clese gütlich abzurechnen, was sich dann finde, danach möchte er gütlich leben und es ihm gönnen.
Bernhard Horneck hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jorg Leiendecker. Pfänder benannt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Henne Loher von Eltville verklagt Peter Schuhmacher wegen 10 Albus. Ungehorsam.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 114v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-114v/pagination/24/ (Abgerufen am 10.11.2024)