3 h Jtem Lorencz Kancker hait die 3 heiʃchung gethann vff Iacobe(n)
vonn wolffheim vt alie Actūm Dinʃtag nach Reʃurre(ct)i(o)
tag v(er)hůt Jtem Mathes Henchin als montp(ar) ʃynes brūdern Peternn hait
tag v(er)hut gegenn Maiʃʃenn henn werner yʃengrabarnn Rudig(e)rn
Iacob(e)nn hans vonn Ingeln(heim) knecht
3 h Jtem Růdiger vonn wegenn hans hans buʃers Eynn 3 h vff
Peter leicht ʃchiet denn Iūngenn vt prima –
Jdem Eynn Erʃthe heiʃchūng vff denn Grieʃmolleř j fl xviij alb
vnd vff ʃoliche vnderpfande
h gebroch(e)n Jtem Cles Kůlp hait die drit heiʃchůng gebrochenn Iegenn
Rudigernn als mompar Hans bůsers iʃt Im tag geʃeczt ad
proximūm
3 h gebroch(e)n Jtem Conradt ʃchumech(e)r hot die 3 heiʃcůng gegen denn Jůngf(rauen)
hie Ime cloʃter gebrochenn iʃt Im tag geʃetz ad proximům
Jtem Mathes peter vonn Sparckenhenn hait tag verhut Geg(en)
tag verhůt Maʃenn Henn wernernn Rūdigernn Jacob(e)n Hans vo(n) Ing(elheim)
knecht actum Dinʃtag nach miʃericordia d(omi)ni
4 h Jtem Lorentz Kancker die 4 h vff Jacob(e)nn vonn wolffh(eim)
vt prima actum die c(onscript)uo sůpra.
Dinstag nach dem Sondag
Cantate Anno etc xxiiijo
verdrag zwiʃ(chen) Jtem Jʃt erʃchinenn Cleʃsenn wilant Cleʃʃennhenn Peters
heinrich ful- ʃeliger Elich(e)r ʃonn vnd vnd begert ann fůlmuts Henrich(e)nn ʃyne(n)
műt vn(d) Cleʃʃe Stieffatter eynn vorůß vnd nemlich xxxi fl vnd eynn
ʃeinem Son wieʃgin am weller bornn welch(e)r vorůß Cleßginn zugeʃagt
lut vnd Inhalt des Gerichts bůch witer begert Cleßginn
eynenn aůßʃacz der glichenn Kleidūng vnd Costůng In maiʃʃ(en)
Heinrich fulmůt Andernn ʃynen Ehelichen kindernn gethann
vnd nach beʃchener anforderūng iʃt nach důrch die nachvolgende
vnderthedings Lůde Namlich Joannes ʃternn als nehʃt verwa(n)t
ther Cleʃsgins / Henn maʃʃenn / vnd frederich / ʃchnadenn dar In
gutlich gehandelt wordenn vnd mit wiʃʃenn vnd willen Jne
maiʃʃenn wie nachfolt verdragenn Anfenglich das Henrich
Lorentz Kancker hat seine 3. Klage getan gegen Jacob von Wolffsheim und die anderen. Geschehen am 29. März.
Henchin Mathis als Momber seines Bruders Peter hat seinen Tag gewahrt gegen Henne Mose, Werner Jsengreber, Rüdiger und Jacob, den Knecht von Hans von Ingelheim.
Rüdiger erhebt für Hans Buser die 3. Klage gegen Peter Lichtschid den Jüngeren.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen den Grießmüller wegen 1 Gulden 18 Albus und auf die Pfänder.
Clese Kolp hat die 3. Klage gebrochen gegen Jeckel Rüdiger als Momber von Hans Buser. Es ist ihm ein Tag gesetzt am nächsten Gerichtstermin.
Conrad Schuhmacher hat die 3. Klage gebrochen gegen die Nonnen im Kloster. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Peter Mathis von Sporkenheim hat seinen Tag gewahrt gegen Henne Mose, Werner, Rüdiger und Jacob den Knecht von Hans von Ingelheim. Geschehen am 10. April.
Lorentz Kancker erhebt die 4. Klage gegen Jacob von Wolffsheim. Geschehen am 10. April
Dienstag 26. April 1524
Es erschien Clese, der Sohn vom verstorbenen Peter Clesenhenn und forderte von seinem Stiefvater Heinrich Fulmot eine Vorauszahlung, nämlich 31 Gulden und eine Wiese am Weller Born. Diese Vorauszahlung wurde Clese zugesagt gemäß dem Gerichtsbuch. Weiter fordert Clese die gleiche Ausstattung mit Kleidung im gleichen Anteil, wie ihn Heinrich Fulmot seinen anderen ehelichen Kindern gegeben hat. Und nach dieser Forderung wurde die Sache durch die folgenden Schiedsleute, nämlich Johannes Stern als nächstem Verwandten von Clese, Henne Mose und Frederich Schnade verglichen und mit dem Wissen und Wollen beider Seiten folgender Maßen entschieden: Zunächst dass Heinrich
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 115, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-115/pagination/4/?L=0&cHash=d9ef2f7ffa4106fe0b77c2e45d2a1cd4 (Abgerufen am 03.12.2024)