lich antwūrt Ja ader Neynn vff dis antwůrt begert Anwalt Dieln(n)
vonn ʃonbůrgs ʃchūp vnd abʃcrifft dis vordrages ad proximu(m)
Kruʃenn Jeck(el) Jtem Krůsenn Ieckel Spricht zů Bartholmes ʃchniders hůʃch
Bartholmes k(athe)ry(n) fraůwen Katherin ʃagt wie das sie ʃin Kruʃenn Ieckels hūʃch-
fraw hab Ir gelůenn eynn halbenn fl ʃoliches noch Kru-
ʃenn Jeckels haūʃchfraůwenn aůʃtet vij alb in bit vmb aūsrachtu(n)g
aůʃsrachtůng nit ʃampt dem Coʃtenn Dar vff der gegen
thiel hot ʃtůp vnd dilacionn ad provimu(m)[!] •
Erknt Jtem Mertenn Loer Erkent Hey(n)rich fūlmut ij fl vnd ij alb
zugebenn Inn viertzehen tagenn
Erk(en)t Jtem Henrich vonn Kronpůrg erkent denn Iungfernn Ime
Cloʃter ij fl die ʃall Er mit arbit mehen Ine abverdienen hie
zwiʃʃenn Bartholmei / vnd fůrter ʃal er gebenn eyn h ame
wyns zūm nechʃtenn iczkomende herbʃt Dar nach allen herbʃt
nacheynnader volgenn eyn ame mit ʃo lang er v fl Ine(n)
tag verhůt vorgenu(n)gt vnd betz betzalt ʃampt dem Coʃtenn
Jtem Peter hoffmann von Sporckenheim hait tag zůu i(n)
vierczehen denn kundenn zůzuʃprechenn
Jtem Her Jorg viel ʃagt Er hab am Jacob vonn wolffhey(m)
hab Im an verʃchinen gericht ins būch Erkant Eynn fl
Erf(olgt) in Cr[a]ft / p / b / zu geben iczůnt dieʃʃe verʃchin Oʃternn ʃolichs dūrch Ine nit
geʃcheenn begert der halb erf(olgnis) in crafft jm iʃt Ime geʃtan-
denn / p / b / vnd aůß gefrogt wie recht
Erk(e)nt Jtem Bartholmes ʃchnider Erkent Bernhart Horneck(en) xiiiɉ
alb solūendo Ioannis babtiʃte
Jtem Joʃt vonn wegenn der Iungf(rauen) im Cloʃter Erf(olgt) Růeln
Erf(olgt) cr(afft) p b / Linthūm in crafft vor iiij fl xx alb iiij pfenni(n)g ʃynn / p /
b / verlaůpt vnd auʃgefregt wie recht
1 h Jtem Kilgenn metzler thůt eynn Erst h vff Casper Zehenn
antreffenn vij ß hlr ierlicher gūlte vnd ʃolich vnd(en)pfande
Erf(olgt) Jtem Bernhart hornig vnʃer mit ʃcheffenn geʃel Erf(olgt)
vff zewen fl vnd vff rechnu(n)g Jnrede
Erf(olgt) Jdem Erf(olgt) wilhelm vonn Růnckel vor viiij alb vff rechu(n)g
Jnredde
Jnderʃachenn zwiʃʃenn Steffann vonn hatertheim hab(e)n vnd
hans vonn floʃstat(en) hab(e)nn die p(ar)thienn alle viertzehen tag vff
2a ʃtrifftenn Inzulegenn verwilliget etc
Antwort vor Gericht Ja oder Nein. Auf diese Antwort fordert der Anwalt von Diel von Sonnenberg Aufschub und eine Abschrift des Vortrags bis zum nächsten Gerichtstermin.
Jeckel Kruse klagt Katherin, die Ehefrau von Bartholomeus Keyn, Schneider an und sagt: Dass die Frau von Jeckel Kruse ihr einen halben Gulden geliehen habe. Von diesem stehen der Frau von Jeckel Kruse noch 7 Albus aus. Er bittet um Bezahlung mitsamt den Kosten. Darauf hat die Gegenseite Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag gefordert.
Martin Loher erkennt an, Heinrich Fulmot 2 Gulden und 2 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen.
Henrich von Kronberg erkennt an, den Nonnen von Engelthal 2 Gulden schuldig zu sein. Die soll er durch Mähen abverdienen bis zum 24. August. Und weiter soll er ein Ohm Wein im nächsten Herbst geben und danach jeden Herbst ein Ohm, so lange bis die 5 Gulden bezahlt sind mitsamt der Kosten.
Peter Hoffman von Sporkenheim erhält seinen Tag in 14 Tagen die Zeugen vorzuladen.
Herr Jorg Fiel sagt: Dass Jacob von Wolffsheim bei einem vergangenen Gerichtstag anerkannt habe, einen Gulden zu geben bis zu den vergangenen Ostern. Das sei nicht geschehen. Er fordert deshalb, dass er seinen Anspruch rechtsgültig eingeklagt habe. Wurde ihm gestanden, Pfänder benannt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Bartholomeus Schneider erkennt an, Bernhard Horneck 13 ½ Albus zahlen zu müssen bis zum 24. Juni.
Jost hat für die Nonnen von Engelthal seinen Anspruch eingeklagt gegen Rule Lintheim wegen 4 Gulden 20 Albus; Pfänder benannt, erlaubt und ausgefragt, wie es Recht ist.
Kilian Metzler erhebt seine 1. Klage gegen Caspar Zehe wegen 7 Schilling Heller jährliche Gülte und auf die Pfänder.
Bernhard Horneck, unser Mitschöffe, verklagt wegen 2 Gulden gegen Rechnung. Auf Gegenrede.
Derselbe verklagt Wilhelm von Runkel wegen 9 Albus auf Rechnung. Auf Gegenrede.
In der Sache zwischen Stephan von Hattenheim und Hans von Floßstadt haben die Parteien sich geeinigt, in 14 Tagen die Schriften vorzulegen, zugestanden.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 117v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-117v/pagination/19/ (Abgerufen am 29.10.2024)